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27.09.2022 | (rsn) - Mathieu van der Poel und Remco Evenepoel kehrten im selben Flieger von Australien nach Europa zurück. Während der 22-jährige Belgier allerdings am Flughafen in Brüssel als Weltmeister empfangen wurde, musste sich der fünf Jahre ältere Niederländer Fragen zu dem ominösen Zwischenfall im Hotel gefallen lassen, der ihm eine Nacht auf einer Polizeiwache einbrachte und dafür sorgte, dass van der Poel nach nur 35 Kilometern des WM-Straßenrennens vom Rad stieg.
Gegenüber der versammelten Presse entschuldigte sich der viermalige Cross-Weltmeister für sein Verhalten, das ihm juristischen Ärger eingebracht hatte. “Ich hätte das nicht tun und anders angehen sollen“, sagte van der Poel mit Blick auf den nächtlichen Streit, bei dem er zwei Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren angegangen war, die auf dem Hotelflur seine Nachtruhe gestört hatten. Dabei bestritt van der Poel allerdings, die Mädchen geschubst zu haben.
“Das stimmt absolut nicht. Das ist nicht passiert“, sagte er. Dagegen bestätigte van der Poel, eines der Mädchen am Arm gegriffen und dessen Mutter angeschrien zu haben. “Natürlich bereue ich das. Das war auch falsch, das gebe ich zu. Ich hätte das nicht tun und anders an die Sache herangehen sollen“, erklärte er. “Ich hätte die Rezeption oder jemand anderen informieren sollen. Aber es war spät und ich wollte nur noch schlafen. Ich dachte, ich könnte es selbst lösen, am Ende hat sich aber herausgestellt, dass es völlig falsch war. Leider kann ich es nicht mehr ändern."
Van der Poel war am Montag vom Amtsgericht in Sutherland zu einer Geldstrafe von insgesamt 1.500 Australischen Dollar verurteilt worden und konnte unmittelbar danach das Land verlassen. Das Gericht befand ihn für schuldig, eines der der beiden Mädchen zu Boden und das andere gegen die Wand gestoßen zu haben. Das zu Boden gefallene Mädchen soll durch den Sturz eine Schürfwunde am Ellenbogen davongetragen haben.
Nun wolle er das Geschehene hinter sich lassen und nach vorn schauen, so van der Poel. “Ich freue mich jedenfalls sehr, wieder im Land zu sein. Das Team und der Anwalt werden sich nun weiter darum kümmern“, sagte der Star des Alpecin - Deceuninck-Rennstalls.
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