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25.07.2022 | (rsn) – Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat mit ihrem Sieg auf der 2. Etappe der Tour de France Femmes (2.WWT) das Gelbe Trikot der Gesamtführenden erobert. Die 35-jährige Niederländerin setzte sich über 136,4 Kilometer von Meaux nach Provins aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe heraus im Bergaufsprint deutlich vor der Italienerin Silvia Persico (Valcar - Travel & Service) und der Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon – SRAM) durch.
Rang vier auf der ansteigenden Zielgeraden ging an Persicos Landsfrau Elisa Longo Borghini (Trek – Segafredo / +0:02), Fünfte wurde die Niederländerin Maike van der Duin (Le Col-Wahoo / +0:12). Mit 29 Sekunden Rückstand gewann Auftaktsiegerin Lorena Wiebes (DSM) den Sprint der ersten Verfolgerinnen für sich und wurde Tagessechste.
“Das ist keine Revanche für gestern, es ist einfach ein wunderschöner Tag!“, sagte Vos, die im Sprint am Ende der 1. Etappe noch Lorena Wiebes (DSM) unterlegen war. “Wir wussten, dass wir in der letzten Runde konzentriert sein und davor wachsam sein mussten, weil es eng war und auch der Wind ein Faktor war. Ich hatte aber nicht erwartet, dass es gelingen würde, wegzukommen und auch vorne zu bleiben. Diesen Sieg zu erringen, das ist ein schöner Moment.“
Überschattet wurde die vom Wind in der Region Seine-et-Marne geprägte Flachetappe durch viele Stürze, die das Feld schließlich auseinanderrissen. Nicht mehr im Rennen sind unter anderem Mitfavoritin Marta Cavalli (FDJ - Suez - Futuroscope) aus Italien und die Deutsche Laura Süßemilch (Plantur - Pura).
Im Gesamtklassement liegt Vos nun zehn Sekunden vor Persico und zwölf vor Niewiadoma sowie 18 vor Longo Borghini. Van der Duin bleibt im Weißen Trikot der besten Nachwuchsfahrerin. Vos rückte auch an die Spitze der Punktewertung vor, Femke Markus (Parkhotel Valkenburg) bleibt im Bergtrikot.
So lief das Rennen:
142 Fahrerinnen nahmen am Mittag in Meaux 50 Kilometer östlich von Paris die 2. Etappe der Tour der Frauen in Angriff. Als Besucher am Start dabei war auch der Tour-Zweite Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), dessen Freundin Urska Zigart für das australische Team BikeExchange – Jayco die Tour de France Femmes bestreitet.
Schon kurz nach dem Start löste sich bei sommerlichen Temperaturen von rund 25 Grad eine Ausreißergruppe mit Marit Raaijmakers (Human Powered Health), Femke Gerritse (Parkhotel Valkenburg), Sabrina Stultiens (Liv Racing Xstra) und Rotem Gafinovitz (Roland Cogeas Edelweiß). Das Quartett fuhr auf den ersten 40 Kilometern etwas mehr als drei Minuten Vorsprung heraus und Gerritse gewann den Bergpreis der 4. Kategorie an der Cote de Tigeaux nach 17 Kilometern.
Doch nach rund einer Rennstunde wurde im Hauptfeld das Tempo stark erhöht, weil auf offenen Straßen Windkanten drohten. Zwar kam es dazu nicht, doch der Vorsprung der Spitzengruppe ging schnell herunter und nach knapp 60 Kilometern waren die Spitzenreiterinnen gestellt.
Zwischenzeitlich hatte eine siebenköpfige Gruppe um die niederländische Bergfahrerin Yara Kastelijn (Plantur – Pura) den Anschluss zum Hauptfeld verloren. Doch als es 76 Kilometer vor dem Ziel einen grundsätzlichen Richtungswechsel von Fahrtrichtung Süd zu Fahrtrichtung West gab, so dass nun eher Rückenwind wehte, rollte auch dieses Septett langsam wieder näher an die Anderen heran.
Die Teams der Sprinterinnen haben alles unter Kontrolle
In der Folge bestimmten vor allem DSM mit den Deutschen Franziska Koch und Liane Lippert sowie Liv Racing Xstra mit Valerie Demey und Thalita De Jong sowie Jumbo - Visma mit Karlijn Swinkels und Romy Kasper das Tempo im Hauptfeld. Bei starkem Rückenwind kam es danach im Peloton zunächst zu keinen weiteren Attacken mehr, dafür aber zu einem Sturz am Ende des Feldes, das mit hohem Tempo unterwegs war.
Noch mehr Fahrerinnen erwischte es bei zwei schweren Stürzen innerhalb kurzer Zeit zwischen 24 und 21 Kilometern vor dem Ziel, die das Feld auseinander rissen. Während die meisten der Gestürzten das Rennen fortsetzen konnten, blieb die bereits beim Auftakt gestürzte Laura Süßemilch (Plantur – Pura) auf dem Asphalt liegen. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht.
Den Zwischensprint des Tages sicherte sich bei der ersten Überquerung der Ziellinie eingangs der 19,7 Kilometer langen Schlussrunde die im Weißen Trikot der besten Nachwuchsfahrerin attackierende Niederländerin Maike van der Duin (Le Col-Wahoo), die sich knapp zehn Kilometer zuvor abgesetzt hatte.
Balsamo initiiert die entscheidende Gruppe, doch Vos jubelt
Aus dem Feld heraus holte sich knapp 40 Sekunden später Wiebes als Zweite in Provins noch 20 Zähler. Kurz darauf setzte Weltmeisterin Elisa Balsamo (Trek – Segafredo) den Konter und schaffte es gemeinsam mit Vos, Longo Borghini, Niewiadoma und Persico nach vorne zu van der Duin.
Auf den letzten 15 Kilometern fuhr sich das neu formierte Sextett auf das von DSM, SD Worx und Movistar angeführte erste Feld einen Vorsprung von rund 40 Sekunden heraus, und das, obwohl bei den Verfolgerinnen unter anderem die Deutsche Meisterin Liane Lippert (DSM) sich mächtig ins Zeug legte. Doch Lippert und ihr Team DSM bekamen einzig von Annemiek van Vleutens Team Movistar echte Hilfe, während die Spitzenreiterinnen gut harmonierten.
Schwarzer Tag für FDJ - Suez - Futuroscope
Hinter dem ersten Feld mit den meisten Favoritinnen formierte sich eine Kleingruppe um die Dänische Meisterin Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ - Suez - Futuroscope), die 21 Kilometer vor Schluss in den Sturz um Süßemilche verwickelt war. Ludwig und ihre Helferinnen schafften den Anschluss aber nicht mehr und büßten 1:38 Minuten ein. Noch schlimmer erwischte es ihre Teamkollegin Cavalli, die drei Kilometer zuvor zu Fall kam, danach noch etwas weiterrollte, dann aber die Tour aufgab und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Eingangs der rund einen Kilometer langen Schlusssteigung musste die erschöpfte Balsamo, die sich augenscheinlich für ihre Teamkollegin Longo Borghini aufgeopfert hatte, die Beine hochnehmen. Kurz darauf verlor auch van der Duin den Kontakt, um auf den letzten 300 Metern aber nochmals den Anschluss zu schaffen, als sich Vos, Persico, Niewiadoma und Longo Borghini kurz belauerten. Rund 200 Meter vor dem Ziel trat Vos vom Hinterrad von Niewiadoma aus aber an und stürmte überlegen zum Tagessieg und an die Spitze der Gesamtwertung.
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