--> -->
24.07.2022 | (rsn) - Auf den Champs-Élysées feiern die verbliebenen Tour-Teilnehmer heute das Ende eine der härtesten Ausgaben der letzten Jahre. radsport-news.com fragte einige deutschsprachige Profis nach dem Einzelzeitfahren, wie ihr Fazit der vergangenen drei Wochen ausfällt.
"Seit dem zweiten Ruhetag ging es bergauf. Mit meiner Verfassung aus den letzten Tagen hätte ich auch in der zweiten Woche, die eine oder andere Chance haben können“, sagte Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe), der schon zu Beginn der Rundfahrt schwer gestürzt war.
___STEADY_PAYWALL___ "Dieses Jahr haben die äußeren Bedingungen mit dazu beigetragen, dass es schwer war. Wir hatten auf fast jeder Etappe Rückenwind oder Rückenkante“, fuhr er fort und meinte damit: "Es gab keine Etappe komplett mit Gegenwind“, die für ein gedrosseltes Tempo gesorgt und damit dem Hauptfeld etwas Erholung gegönnt hätte. "Die Tour war extrem hart und ich glaube, alle freuen sich auf Paris!“
Nils Politt (Bora – hansgrohe) wurde für eine starke Tour de France diesmal nicht mit einem Sieg belohnt – hier im Zeitfahren der 20. Etappe, in dem er Zwölfter wurde. | Foto: VeloImages
Dort rechnet der zweimalige Deutsche Meister fest mit einer Sprintankunft, so wie in den letzten Jahren immer. An ein Husarenstück, wie es Alexander Winokurow 2005 gelang, als er kurz vor Schluss attackierte und gewann, glaubte er nicht. "Die Teams sind gut organisiert und ich gehe davon aus, dass Jumbo morgen auch wieder sprinten möchte", so Schachmann, der als Neunter der Zeitfahrens bester deutscher Fahrer war.
Bora - hansgrohe: Knapp am Etappensieg, deutlicher am Podium vorbei
Sein Mannschaftskollege Nils Politt ordnete die 109. Tour de France ähnlich ein. "Sie war extrem hart, jeden Tag Vollgas, selbst das Zeitfahren jetzt“, sagte der Zwölfte der 20. Etappe in Rocamadour. "Es gab keinen Tag, an dem man mal die Landschaft ein bisschen genießen konnte. Es war immer hektisch und total schnell, 21 Tage Vollgas.“
Auch wenn die sportlichen Ziele nicht erreicht wurden, die sich Bora – hansgrohe gesetzt hatte, war Politt mit der Vorstellung des Teams zufrieden: "Wir haben uns gut präsentiert und waren in fast jeder Ausreißergruppe vertreten, einmal schrammten wir ganz knapp am Etappensieg und am Gelben Trikot vorbei (beides durch den erkrankt ausgeschiedenen Lennard Kämna, d. Red.). Wir können mit einem guten Fazit aus dem Rennen gehen.“
Simon Geschke (Cofidis, li.) wird das Bergtrikot nur stellvertretend für den Gesamtsieger Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma, re.) nach Paris tragen. | Foto: Cor Vos
Neuzugang Marco Haller stimmte dem Deutschen Meister zu: "Das wir gerne einen Etappensieg gehabt hätten, ist kein Geheimnis. Die Resultate spiegeln nicht unsere Leistung wider, wir sind besser gefahren, als es auf dem Papier zu sehen ist. Wenn man die ganze Saison nimmt, dann ist Bora – hansgrohe super unterwegs, und es sind ja noch ein paar Rennen zu fahren.“
Geschke: "Das war eine meiner besten Tour-Teilnahmen"
Jonas Rutsch vom Team EF Education – EasyPost bestritt das Zeitfahren, ohne groß ins Risiko zu gehen. "Ich hatte nämlich keine Lust, morgen mit einem Verband nach Paris zu fahren. Die Zeit war mir heute zweitrangig", sagte er nach der vorletzten Etappe. Mit seiner persönlichen Vorstellung war der Wiesbadener nicht ganz zufrieden. "Es lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Auf der Roubaix-Etappe hatte ich mir für mich mehr erhofft, aber da hatte ich Defekt. Aber so ist der Sport, man kann nicht alles zu 100 Prozent planen.“
Das Resümee für seine Mannschaft fiel besser aus: "Für mein Team lief es sehr gut, wir haben einen Etappensieg und sind zweimal nur knapp gescheitert.“ Insgesamt teilte Rutsch den Eindruck seiner Kollegen: "Hier sind wir jeden Tag wie bei einem Eintagesrennen gefahren, es war unglaublich schwer.“
Alexander Krieger (Alpecin – Deceuninck, re.) wird auf der Schlussetappe in Paris als Anfahrer von Jasper Philipsen (re.) nochmals gefordert sein. | Foto: Cor Vos
Kurz vor Tour-Ende hat Simon Geschke (Cofidis) dann doch noch seinen Frieden damit gemacht, dass er das Bergtrikot in Vertretung des Gesamtsiegers Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) bis nach Paris bringen wird. Deshalb fiel sein Fazit dieser Tour auch ausgesprochen positiv aus: "Ich bin sehr zufrieden. Ich denke, das war eine meiner besten Tour-Teilnahmen. Ich bin ja noch ein sehr junger Fahrer, vielleicht kommt ja in den nächsten Jahren noch etwas“, scherzte der 36-Jährige im Ziel und fügte an: "Es ist einfach schön, gesund nach drei Wochen anzukommen. Das schafft auch nicht jeder.“
Krieger will Philipsen zum zweiten Etappensieg verhelfen
Alexander Krieger (Alpecin – Deceuninck) wollte am vorletzten Tag die drei Wochen noch nicht abschließend beurteilen. Schließlich muss der Stuttgarter auf der Schlussetappe für seinen Kapitän Jasper Philipsen nochmal ran: "Die Tour ist ja noch nicht vorbei. Ich hoffe, morgen Abend fällt mein Fazit anders aus als jetzt“, sagte der Anfahrer des Belgiers, der auf den Champs-Élysées seinen zweiten Etappensieg einfahren will.
Für Krieger gilt wie für alle Mitglieder der Sprinterteams: "Auf den Champs-Élysée werden wir nochmal Radrennen fahren.“ Doch bis dahin wird während der Fahrt gefeiert!
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage
(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an
(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi
(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot
(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v
(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo
(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon