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28.11.2021 | (rsn) – Zum ersten Mal gastierte der Cross-Weltcup in Besancon in Frankreich und die vielen Zuschauer an der Strecke wurden mit einem spektakulären Zweikampf zwischen Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) und Toon Aerts (Trek – Baloise Lions) belohnt, den der Weltcupführende für sich entscheiden konnte, nachdem der deutlich stärker wirkende Aerts in der vorletzten Runde an der Spitze zu Boden ging. Über eine Stunde duellierten sich die beiden auf höchstem Niveau und nahmen dem Rest des Feldes fast zwei Minuten ab.
"Ich hatte heute gute Beine, und ich denke, Toon genauso", sagte der 24-jährige Iserbytim Ziel. ""Nach dem Fehler von Toon wusste ich, dass ich einfach mein eigenes Tempo fahren musste und das reichte heute für den Sieg. Gerade bei dieser Art von Strecke und dem Publikum muss man ruhig bleiben. Wenn man zu aufgeregt ist, fängt man an, Fehler zu machen .“
"Ich bin mit meinem Rennen zufrieden. Ich habe versucht zu gewinnen und Eli Iserbyt unter Druck zu setzen, aber der Sturz machte es unmöglich. Ich dachte, ich wäre an einigen Stellen besser. Ich bin in der vorletzten Runde All-In gegangen, aber nach dem Sturz musste ich erst mal wieder reinfinden. Ich bin Eli noch näher gekommen, aber es gab keine Chance zu gewinnen. Platz eins war weg“, sagte Aerts, der bei seinem Sturz Iserbyt fast mit zu Boden gerissen hätte, aber jede Absicht bestritt: "Das war ein Vorfall, wie er in jedem Rennen vorkommen kann."
Dritter wurde in Besancon der niederländische U23-Weltmeister Pim Ronhaar (Trek – Baloise Lions) vor Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal). "Damit hatte ich heute nicht gerechnet. Ein Podiumsplatz, das ist unglaublich. Ich mag Cross im Matsch und Rennen mit Anstiegen - das liegt mir", kommentierte der 20-jährige Ronhaar sein bisher bestes Ergebnis in der Eliteklasse. Platz fünf belegte Corne van Kessel (Tormans – CX). Mit einem Top Ten Ergebnis als Neunter zeigte auch der Deutsche Marcel Meisen (Alpecin – Fenix) aufsteigende Form und sein bislang bestes Saisonergebnis.
Im Weltcup-Gesamtklassement konnte Iserbyt seine Führung auf 285 Punkte ausbauen. Aerts liegt mit einem Rückstand von 79 Zählern auf dem zweiten Rang vor Europameister Lars van Der Haar (Pauwels Sauzen – Bingoal) und Quinten Hermans (Tormans – CX), die sich mit 175 Punkten den dritten Platz teilen. Das Duo war in Besancon nicht am Start. Fünfter ist der Tagesvierte Vanthourenhout, der zuletzt verletzungsbedingt einige Läufe verpasste.
So lief das Rennen:
Schneefall und Regen hatten den Boden vor dem Rennen der Männer noch tiefer gemacht und so kämpften die Starter von Beginn an mit den schwierigen Verhältnissen auf dem vom ehemaligen Topfahrer Francis Mourey entworfenem neuen Weltcupkurs im Osten Frankreichs. Früh kam der Schweizer Kevin Kuhn spektakulär zu Sturz. Er konnte das Rennen, wie viele seiner Kollegen aber fortsetzen.
Aerts sorgte mit einer ersten schnellen Attacke dafür, dass sich drei Fahrer von Pauwels Sauzen – Bingoal auf die Verfolgung des Belgiers, doch nur der Weltcupführende Iserbyt schaffte es, das Hinterrad seines Landsmanns zu erreichen. Schon ab dem ersten Umlauf wurde die Boxengasse zum fixen Ziel aller Fahrer, die Runde für Runde ihre verdreckten Bike wechselten und ihren Mechanikern kaum Zeit zum durchschnaufen ließen.
Hinter dem Führungsduo bildete sich mit dem Belgier Vanthourenhout und dem Niederländer Ronhaar ein weiteres Pärchen im Rennen. Die beiden Teamkollegen der Spitzenreiter kämpften ebenfalls verbissen um den letzten freien Platz auf dem Podium.
Vorne war Aerts der stärkere der beiden Fahrer. Der große und kräftige Belgier attackierte Iserbyt immer wieder, doch der deutlich kleinere Iserbyt machte viel mit seiner Technik wett und ließ sich nicht abschütteln. In den letzten Runden setzte wieder Regen ein und verschärfte nochmals die Bedingungen für die ohnehin schon sehr ausgelaugten Athleten.
Es schien, als könnte sich Aerts mit einer starken Attacke in der vorletzten Runde entscheidend absetzen, doch wenig später stürzte er in einer Abfahrtspassage und musste im Dreck liegend seinen Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Aerts probierte zwar nochmals alles um wieder ranzukommen, verausgabte sich aber total und konnte die Lücke nicht mehr schließen.
Ein weiterer Sturz, diesmal von Iserbyt, der an der letzten heftigen Steigung wegrutschte und sich nur mit Mühe wieder fing, sorgte nochmals für Spannung, doch auch Aerts dahinter musste vom Rad und konnte damit Iserbyts fünften Weltcupsieg nicht mehr verhindern. Als fairer Sportsmann gratulierte er ihm sofort und feuerte danach noch seinen Teamkollegen Ronhaar an, der als Dritter sein erstes Weltcup-Podium einfuhr.
Tagesergebnis:
1. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) 1:03:47
2. Toon Aerts (Baloise Trek Lions) +0:10
3. Pim Ronhaar (Baloise Trek Lions) +1:44
4. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) +1:57
5. Corne van Kessel (Tormans - Circus Cyclo Cross Team) +2:19
6. Niels Vandeputte (Alpecin - Fenix)+2:21
7. Tom Meeusen (CX Team Deschacht - Group Hens) +2:27
8. Toon Vandebosch (Pauwels Sauzen - Bingoal) +2:31
9. Marcel Meisen (Alpecin - Fenix) +2:40
10. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen - Bingoal) +2:42
Gesamtstand nach acht von 16 Rennen:
1. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) 285 Punkte
2. Toon Aerts (Baloise Trek Lions) 206
3. Lars Van der Haar (Pauwels Sauzen – Bingoal) 175
4. Quinten Hermans (Tormans – CX) 175
5. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) 173
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