Routinier blickt von Tirreno-Adriatico zur Tour

Martens: “Unser Team macht einen sehr starken Eindruck“

Foto zu dem Text "Martens: “Unser Team macht einen sehr starken Eindruck“"
Paul Martens (Jumbo - Visma) | Foto: Cor Vos

07.09.2020  |  (rsn) - Während seine Teamkollegen von Jumbo - Visma bei der Tour de France im Kampf um das Gelbe Trikot einen ersten Ruhetag einlegen, ist Paul Martens bei der heute beginnenden Fernfahrt Tirreno - Adriatico gefordert. Der Routinier steht ebenso wie Landsmann Christoph Pfingsten im sechsköpfigen Aufgebot, das ohne Ambitionen im Gesamtklassement und den Massensprints antritt.

“Wir sind hier im Gegensatz zu den früheren Jahren mit einer Mannschaft, ohne Sprinter und Klassementfahrer, jeder kann sich hier noch mal richtig auch für die anstehenden Klassiker testen. Das ist auch unser Hauptziel: Alle Fahrer sollen Wettkampfhärte bekommen“, sagte Martens auf Anfrage von radsport-news.com vor dem Start der 1. Etappe, die am Nachmittag über 133 Kilometer rund um Lido di Camaiore führt. Zum Erfolg hoffen der 37-Jährige und sein Team über Ausreißergruppen zu kommen: “Wir probieren, in Gruppen zu gehen und dadurch ein Ergebnis einzufahren.“

Nach fünf Einsätzen bei italienischen Klassikern in der ersten Augusthälfte steht Martens bei Tirreno - Adriatico nun erstmals wieder am Start eines Mehretappenrennens - dessen letztjährige Austragung übrigens Primoz Roglic gewann, der seit dem Sonntag das Gelbe Trikot der Tour de France trägt. “Natürlich verfolgen wir auch die Tour und natürlich läuft es bisher super für das Team“, kommentierte Martens das für Jumbo - Visma so erfreuliche Zwischenergebnis, das für ihn noch lange keine Vorentscheidung bedeutet.

“Was mir bisher auffällt ist, dass vor allem unter den Klassementfahrern das Niveau in der Breite sehr hoch ist. Von Platz 1 bis 13 ist für jeden immer noch alles drin deshalb wird es in den nächsten beiden Wochen noch sehr spannend werden. Aber unser Team macht einen sehr starken Eindruck“, zeigte der Allrounder sich zuversichtlich, dass Roglic auch in Paris ganz oben auf dem Podium stehen wird.

Nachdem er seinen Vertrag mit Jumbo - Visma um ein weiteres halbes Jahr verlängert hat, werden sich Martens auch noch diverse Möglichkeiten auf das eine oder andere Spitzenergebnis bieten - auch wenn er seit einigen Jahren vor allem als Road Captain in Diensten seiner Teamkollegen steht. "Ursprünglich wollte ich zum Saisonende aufhören, aber ich habe meine Meinung durch Corona nochmals verändert“, erklärte er. “Ich werde also die halbe Saison, die ich nicht wie geplant bestreiten konnte, im nächsten Jahr nachholen. Hauptziele sind dann die Ardennenklassiker und der Giro sein und danach werde ich dann wohl auch genug haben“, fügte er an.

Wie es danach für den Norddeutschen beruflich weitergeht ist noch offen. Naheliegend wäre, dass Martens, wie vor einigen Jahren bereits Grischa Niermann, künftig bei Jumbo - Visma die Sportliche Leitung verstärkt, zumal er das Team in- und auswendig kennt. Schließlich fährt er bereits seit 2008 für den Rennstall, der damals noch Rabobank hieß. “Ich kann noch nichts Definitives dazu sagen. Ich werde sicher Gespräche mit dem Team haben, aber noch ist nichts entschieden“, sagte er dazu.

Mehr Informationen zu diesem Thema

14.09.2020Highlight-Video der 8. Etappe von Tirreno-Adriatico

(rsn) - Simon Yates (Mitchelton - Scott) hat die 55. Auflage von Tirreno-Adriatico gewonnen. Dem 28-jährigen Briten reichte Platz 17 im abschließenden Zeitfahren, das in San Benedetto del Tronto üb

14.09.2020Der andere Yates-Zwilling kann das Blaue Trikot verteidigen

(rsn) - Im vergangenen Jahr musste sein Bruder Adam Yates (Mitchelton - Scott) im abschließenden Zeitfahren von Tirreno-Adriatico das Blaue Trikot noch an Primoz Roglic (Jumbo - Visma) abtreten. Um g

14.09.2020Rundet Majka heute Boras starke Woche auf dem Podium ab?

(rsn) - Während die vielen starken Auftritte bei der Tour de France für Bora - hansgrohe noch nicht von Erfolg gekrönt sind, hatte das deutsche Team beim 55. Tirreno - Adriatico bereits zweimal Gru

14.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 14. September

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

13.09.2020Im Vollgas-Finale entreißt van der Poel Fabbro den ersten Profisieg

(rsn) – Matteo Fabbro (Bora – hansgrohe) hat in einem packenden Finale der 7. Etappe von Tirreno – Adriatico (2.UWT) seinen ersten Profisieg knapp verpasst. Der Italiener führte bis 400 Meter

13.09.2020Van der Poel fängt Fabbro noch ab, Yates bleibt im Blauen Trikot

(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) hat mit einem starken Antritt im Finale der 7. Etappe von Tirreno-Adriatico Matteo Fabbro (Bora - hansgrohe) noch abgefangen und sich seinen zweiten Sais

13.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. September

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

12.09.2020Finale der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico im Video

(rsn) - Tim Merlier (Alpecin - Fenix) hat die 6. Etappe des 55. Tirreno-Adriatico über 171 Kilometer von Castelfidardo nach Senigallia gewonnen. Der Belgische Meister setzte sich im Massensprint knap

12.09.2020Ackermann findet zu spät die Lücke

(rsn) – Das sechste Teilstück von Tirreno – Adriatico lief nicht nach dem Geschmack von Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe). Der Sprinter, der die ersten beiden Etappen gewonnen hatte und desh

12.09.2020Merlier gewinnt 6. Etappe vor Ackermann

(rsn) - Tim Merlier (Alpecin - Fenix) hat die 6. Etappe des 55. Tirreno-Adriatico über 171 Kilometer von Castelfidardo nach Senigallia gewonnen. Der Belgische Meister setzte sich im Massensprint knap

12.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. September

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

11.09.2020Als Woods schwächelte, nutzte Simon Yates seine Chance

(rsn) - Wie Teamkollege Lennard Kämna bei der Tour, so verpasste Rafal Majka bei der 55. Auflage von Tirreno-Adriatico nur knapp den Sieg. Der 30-jährige Pole musste sich nach 202 Kilometern von Sar

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Gianetti: “Tadej hat den Leuten ein Geschenk gemacht!“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch Defekt nicht aufzuhalten

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

05.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani

(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour

(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei

04.05.2024Arensman und Bardet müssen schon sehr früh Federn lassen

(rsn) – Riesig waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier Protagonisten nach den

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)