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14.09.2020 | (rsn) - Im vergangenen Jahr musste sein Bruder Adam Yates (Mitchelton - Scott) im abschließenden Zeitfahren von Tirreno-Adriatico das Blaue Trikot noch an Primoz Roglic (Jumbo - Visma) abtreten. Um gerade mal eine Sekunde verpasste der Brite damals den Gesamtsieg bei der italienischen Fernfahrt.
Am Montag nun machte es sein Zwillingsbruder Simon im 10,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr besser und sicherte sich souverän die Gesamtwertung der Giro-Generalprobe. Dem 28-Jährigen reichte Platz 17 im abschließenden Zeitfahren, das in San Benedetto del Tronto über den bekannten 10,5 Kilometer langen Flachkurs führte, um sein Blaues Trikot souverän zu verteidigen.
“Ich bin so happy über diesen Sieg. Das Team hat die ganze Woche toll gearbeitet“, kommentierte Simon Yates den 20. Sieg in seiner Karriere, zu dem er auf der Königsetappe mit der Bergankunft in Sassotetto
den Grundstein gelegt hatte, als er sich mit 35 Sekunden Vorsprung gegenüber Thomas durchsetzte und zugleich das Blaue Trikot von Michael Woods (EF) übernahm. “Ich war ja nicht der Favorit heute, weshalb dieses Resultat umso wichtiger für mich ist. Ich war immer über die Zeitabstände informiert, aber habe Vollgas gegeben. Man weiß ja bis zum letzten Moment nicht, was passieren kann“, so Yates, der sich die Gesamtwertung letztlich mit 17 Sekunden Vorsprung sicherte.
Thomas zieht noch an Majka vorbei
Hinter ihm gab es allerdings noch einen Platztausch: Der Pole Rafal Majka (Bora - hansgrohe), der Zeitfahren nicht zu seinen Spezialitäten zählt, büßte seine zweite Position gegen Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) noch ein. Der Brite wurde im Kampf gegen die Uhr Vierter - und war damit doch nur drittbester Fahrer seines Teams. Den Sieg sicherte sich überlegen in 10:42 Minuten der Italiener Filippo Ganna mit 18 Sekunden Vorsprung auf Stundenweltrekordler Victor Campenaerts (NTT), der im Vorjahr in San Benedetto del Tronto erfolgreich war.
Tagesdritter wurde mit 26 Sekunden Rückstand Rohan Dennis, der 2017 und 2018 die jeweiligen Schlussetappen für sich entschieden hatte und der diesmal zwei Sekunden schneller war als Teamkollege Thomas. Chancenlos war wie schon die gesamte Woche Chris Froome, der wie Thomas von der Ineos-Teamleitung aus dem Tour-Kader genommen worden war und nun versucht, über Rennkilometer zur alten Klasse zurückzufinden. Im Zeitfahren belegte der 35-jährige Brite mit 1:33 Minuten Rückstand Platz 80, im Gesamtklassement wurde Froome mit über einer Stunde Rückstand auf Rang 91 geführt.
“Ich bin sehr zufrieden mit meiner Vorstellung. Mir tut es ein bisschen leid um Thomas, der Gesamtzweiter geworden ist. Wir hoffen, wir können beim Giro etwas mehr erreichen“, sagte Ganna nach seinem zweiten Saisonsieg. Bei der am 3. Oktober beginnenden Italien-Rundfahrt werden zahlreiche der am Montag um den Gesamtsieg kämpfenden Fahrer wieder aufeinandertreffen.
Thomas, Majka und Yates in Giro-Form, Nibali noch nicht
Thomas und Simon Yates fahren ebenso auf Gesamtsieg wie Vincenzo Nibali (Trek -Segafredo). Der Italiener, der in seiner Karriere bereits zweimal Tirreno-Adriatico gewinnen konnte, beendete das “Rennen zwischen den Meeren“ nach einer unauffälligen Vorstellung, mehr als acht Minuten hinter Yates auf Rang 19.
Der 31-jährige Majka, dessen großes Saisonziel ebenfalls der Giro sein wird, war mit seiner Leistung sehr, mit dem Ergebnis aber nicht ganz zufrieden. “Ehrlich gesagt, bin ich etwas enttäuscht, dass ich einen Platz in der Gesamtwertung abgerutscht bin“, sagte Majka, dem zum zweiten Rang letztlich zwölf Sekunden fehlten. “Dieses Rennen hat mir gezeigt, dass meine Form wieder sehr gut ist, ich konnte nämlich auf den wichtigen Bergetappen vorne mitmischen, und bin mehrmals auf das Podest gefahren, was natürlich ein gutes Zeichen ist“, sagte er mit Blick auf das Profil der Italien-Rundfahrt.
So lief das Rennen:
Wie so oft in den vergangenen Jahren bestand die Schlussetappe praktisch aus zwei Rennen: dem Kampf um den Tagessieg und dem um das Blaue Trikot. Im ersten Zeitfahren auf WorldTour-Niveau seit dem Lockdown setzte der als erster gestartete Matthias Brändle (Israel Start-Up Nation) mit 11:30 Minuten eine Bestmarke, die allerdings nur für einige Minuten Bestand hatte. Maciej Bodnar (Bora - hansgrohe), Lawson Craddock (EF) und Edoardo Affini (Mitchelton - Scott) unterboten die Marke des Österreichischen Zeitfahrmeisters, der letztlich mit 48 Sekunden Rückstand auf Ganna Sechzehnter wurde.Kurz darauf setzte der 24-Jährige Ineos-Profi einen Paukenschlag und unterbot deutlich die 11-Minuten-Marke, was nach ihm tatsächlich keinem seiner Konkurrenten mehr gelingen sollte. Zeitfahrweltmeister Dennis war am Zwischenmesspunkt zwar nur fünf Sekunden langsamer als Ganna, konnte aber das Tempo nicht durchhalten und wurde mit 26 Sekunden Rückstand schließlich nur Dritter, noch acht Sekunden hinter Campenaerts.
Von den Klassementfahrern schaffte es nur Thomas in die Top Ten. Der Tour-Sieger von 2018 war zwei Sekunden langsamer als Dennis, verdrängte aber Majka noch vom zweiten Rang und darf nun optimistisch auf den Giro schauen. Der nach dem Waliser gestartete Majka hatte schon am Zwischenmesspunkt seinen Vorsprung aufgebraucht und musste sich mit Rang 35 begnügen. Dagegen konnte Yates nach einer starken ersten Rennhälfte sogar verkraften, dass er auf den letzten Kilometern einige Sekunden auf Thomas einbüßte.
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