--> -->
11.09.2020 | (rsn) - Wie Teamkollege Lennard Kämna bei der Tour, so verpasste Rafal Majka bei der 55. Auflage von Tirreno-Adriatico nur knapp den Sieg. Der 30-jährige Pole musste sich nach 202 Kilometern von Sarnano nach Sassotetto zur einzigen Bergankunft der Fernfahrt lediglich den beiden Briten Simon Yates (Mitchelton - Scott) und Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) geschlagen geben und behauptete als Tagesdritter seinen zweiten Platz im Gesamtklassement, 16 Sekunden hinter Yates, der sich vom siebten auf den ersten Platz verbesserte. Dagegen fiel Michael Woods (EF) vom ersten auf den achten Platz zurück. Er musste sein Blaues Trikot nach zwei Tagen dem Kapitän von Mitchelton - Scott übergeben.
"Das war ein richtig guter Tag, das Team hat gut gearbeitet“, sagte Yates nach seinem ersten Saisonsieg, den er sich mit je 35 Sekunden Vorsprung auf die beiden ersten Verfolger sicherte. “Ich wusste von gestern, dass ich gute Beine hatte, weshalb das heute eine gute Gelegenheit war, um das Trikot zu übernehmen und mir einen Zeitpuffer vor dem abschließenden Zeitfahren zu schaffen - den brauche ich nämlich.“
Der 28-Jährige war auf den letzten vier des 14 Kilometer langen Schlussanstieges losgezogen, kurz nachdem Woods, dessen Team zuvor viel gearbeitet hatte, zurückgefallen war. “Ich habe die Chance gesehen und genutzt. Ich habe schnell eine Lücke gerissen und dann Vollgas gegeben“, schilderte Yates, der im Oktober den Giro-Gesamtsieg anpeilt, die entscheidende Szene, in der Majka ebenso wie Fausto Masnada (Deceuninck- Quick-Step) und Gianluca Brambilla (Trek - Segafredo) vergeblich versuchten, dem Vuelta-Sieger von 2018 zu folgen.
“Es war eine schwere Etappe, aber mir hat die Strecke gelegen und ich glaube, ich bin ein gutes Rennen gefahren. Ich konnte während des Rennens viel Energie sparen und hatte am Ende noch gute Beine. Im finalen Anstieg fuhr ich in der ersten Gruppe und konnte mit Woods und Yates zuerst gut mithalten. Als Yates dann aber seine entscheidende Attacke setzte, musste ich ihn ziehen lassen“, sagte Majka, der sich noch gemeinsam mit Thomas auf die Verfolgung des Spitzenreiters machte, der aber nicht mehr gestellt werden konnte.
Im Zielsprint zog der Tour-Sieger von 2018, der ebenso wie Yates den Giro-Sieg anpeilt, noch am Bora-Kapitän vorbei und sicherte sich Rang zwei und sechs Bonussekunden. Damit rückte Thomas vom sechsten auf den dritten Platz vor, 39 Sekunden hinter dem neuen Gesamtführenden,.
So lief das Rennen:
Auf der Königsetappe nutzen zehn Fahrer gleich nach dem Start den ersten, nicht kategorisierten Anstieg des Tages, um sich vom Feld zu lösen. Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix), Mathias Frank (Ag2r La Mondiale), Jhonatan Restrepo (Androni Giocattoli - Sidermec), Marco Canola (Gazprom - RusVelo), Carl Fredrik Hagen (Lotto Soudal), Hector Carretero (Movistar), Amanuel Ghebreigziabiher (NTT), Julien Bernard (Trek - Segafredo), Edoardo Zardini und Giovanni Visconti (beide Vini Zabù - KTM), bildeten eine starke Ausreißergruppe, deren Mitglieder keine Gefahr für das Blaue Trikot von Woods darstellten, und die deshalb rund 6:30 Minuten an Vorsprung zugestanden bekam.
EF kontrollierte im Feld das Tempo und reduzierte den Abstand auf rund vier Minuten, verlor dann aber mit Michael Clarke einen wichtigen Helfer, der nach einem Sturz mit Gesichtsverletzungen das Rennen aufgeben musste. Nach einer Attacke von Restrepo schrumpfte die Gruppe auf zunächst sieben Fahrer, ehe alle Ausreißer am Fuß des Schlussanstiegs gestellt wurden.
Danach sorgte EF mit weiter hohem Tempo dafür, dass die Spitzengruppe auf nur noch 25 Fahrer zusammenschmolz. Vincenzo Nibali (Trek - Segafredo) und Jakob Fuglsang (Astana) wagten sich auf den letzten sieben Kilometern in die Offensive, wurden aber von Woods‘ letztem Helfer Ruben Guerreiro wieder eingefangen. Als Majka knapp fünf Kilometer vor Schluss antrat, war es allerdings auch um Guerreiro geschehen. Prompt folgte Attacke auf Attacke, was dann zuviel für den isolierten Woods war.
Als Yates schließlich antrat, konnte niemand reagieren. Majka, Thomas, Aleksandr Vlasov (Astana), Masnada und Brambilla machten sich vergeblich auf die Verfolgung, während Woods auf den letzten Kilometern noch 1:46 Minuten einbüßte und als Elfter ins Ziel kam.
(rsn) - Simon Yates (Mitchelton - Scott) hat die 55. Auflage von Tirreno-Adriatico gewonnen. Dem 28-jährigen Briten reichte Platz 17 im abschließenden Zeitfahren, das in San Benedetto del Tronto üb
14.09.2020Der andere Yates-Zwilling kann das Blaue Trikot verteidigen(rsn) - Im vergangenen Jahr musste sein Bruder Adam Yates (Mitchelton - Scott) im abschließenden Zeitfahren von Tirreno-Adriatico das Blaue Trikot noch an Primoz Roglic (Jumbo - Visma) abtreten. Um g
14.09.2020Rundet Majka heute Boras starke Woche auf dem Podium ab?(rsn) - Während die vielen starken Auftritte bei der Tour de France für Bora - hansgrohe noch nicht von Erfolg gekrönt sind, hatte das deutsche Team beim 55. Tirreno - Adriatico bereits zweimal Gru
14.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 14. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
13.09.2020Im Vollgas-Finale entreißt van der Poel Fabbro den ersten Profisieg(rsn) – Matteo Fabbro (Bora – hansgrohe) hat in einem packenden Finale der 7. Etappe von Tirreno – Adriatico (2.UWT) seinen ersten Profisieg knapp verpasst. Der Italiener führte bis 400 Meter
13.09.2020Van der Poel fängt Fabbro noch ab, Yates bleibt im Blauen Trikot(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) hat mit einem starken Antritt im Finale der 7. Etappe von Tirreno-Adriatico Matteo Fabbro (Bora - hansgrohe) noch abgefangen und sich seinen zweiten Sais
13.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
12.09.2020Finale der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico im Video(rsn) - Tim Merlier (Alpecin - Fenix) hat die 6. Etappe des 55. Tirreno-Adriatico über 171 Kilometer von Castelfidardo nach Senigallia gewonnen. Der Belgische Meister setzte sich im Massensprint knap
12.09.2020Ackermann findet zu spät die Lücke(rsn) – Das sechste Teilstück von Tirreno – Adriatico lief nicht nach dem Geschmack von Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe). Der Sprinter, der die ersten beiden Etappen gewonnen hatte und desh
12.09.2020Merlier gewinnt 6. Etappe vor Ackermann(rsn) - Tim Merlier (Alpecin - Fenix) hat die 6. Etappe des 55. Tirreno-Adriatico über 171 Kilometer von Castelfidardo nach Senigallia gewonnen. Der Belgische Meister setzte sich im Massensprint knap
12.09.2020Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
11.09.2020Simon Yates fährt Woods aus dem Blauen Trikot(rsn) - Nach seinem Sieg auf der Königsetappe von Tirreno-Adriatico hat sich Simon Yates (Mitchelton - Scott) das Blaue Trikot des Spitzenreiters der Fernfahrt übersteifen können. Der 28-jährige B
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.11.2024Im Schatten von Behrens und Teutenberg voll überzeugt(rsn) – Auch wenn er in seiner ersten U23-Saison im Schatten seiner Teamkollegen Niklas Behrens und Tim-Torn Teutenberg stand, die beide den Sprung zu den Profis schafften, kann Louis Leidert (Lidl
15.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e