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04.09.2020 | (rsn) - Heute will ich etwas über die Busse in der Tour de France erzählen, die die Fahrer transportieren, wenn sie nicht auf dem Rad sitzen. Zum Beispiel von Hotel zum Start oder danach vom Ziel in die nächste Unterkunft. Gerade bei Übergangetappen beispielsweise von den Alpen in die Pyrenäen wie zurzeit, sind dabei auch mal größere Entfernungen zurückzulegen. Wenn das Rennen läuft, sind die Busse wiederum vom Start ins Ziel unterwegs.
Diese Riesenautos, vollbepackt mit bequemen Sitzen, Duschen und alles was man so braucht, um bequem von A nach B zu kommen, passen im Normalfall nicht durch die kleinen Orte, oder bräuchten zu lange über die Pässe. Deswegen werden sie, wie auch der ganze Begleittross, der meist nicht über die Strecke fährt, nach Möglichkeit über Autobahnen außen herumgeleitet.
Ich fahre auch meist außenherum, weil ich am Start mit den Fahrern spreche und danach sonst nicht mehr rechtzeitig ins Ziel kommen würde. Bei der 183 Kilometer langen 5. Etappe von Gap nach Privas führte die vorgeschlagene Umfahrung über Aix-En-Provence. Sie ist 345 Kilometer lang. Ich habe den gestrigen Tagesabschnitt von Le Teil zum Mont Aigoual über 191 km mal fotografiert. Das eingeklinkte Foto zeigt, den Weg, den die Busse nehmen sollen. Die Umfahrung ist mit 255 Kilometern nicht viel länger.
Besonders schwierig war es in diesem Fall, dass am Ende 70 Kilometer Landstraße zu befahren waren und die Strecke der Etappe gekreuzt werden musste. Und ich hatte den Bus von Arkéa – Samsic vor mir. Ich weiß nicht, ob der Fahrer zum ersten Mal bei der Tour ist, oder völlig relaxed ist und gute Nerven hat. Jedenfalls bewegte er sich gemächlich, abgehängt von allen anderen Bussen, in Richtung der Bergankunft.
Im Tourfunk hörte ich, wie schnell die Ausreißergruppe sich diesem Punkt näherte. Da bleibt nur die Hoffnung auf gutes Gelingen. Denn Überholen kann man auf den engen Straßen nur selten. Wir erreichten wenige Minuten vor den Profis die Kreuzung, bevor sie geschlossen wurde, sonst hätten wir es nicht mehr vor den Fahrern ins Ziel geschafft. Der Busfahrer hätte bestimmt mächtig viel Ärger bekommen.
Nach der Zielankunft transportierten die Busse die Fahrer vom Mont Aigoual ins 60 Kilometer entfernte Millau. Damit sie auf den engen Straßen nicht in den Strom der vielen Zuschauer gerieten, die auch wieder nachhause wollten, räumte eine Polizeieskorte dem Konvoi aus Bussen und Begleitfahrzeugen, das sind mehr als hundert, den Weg frei.
Auf den ganzen 60 Kilometern war die Gegenrichtung für andere Fahrzeuge gesperrt. Natürlich kommt trotzdem, wenn auch selten, jemand entgegen. Da wird es gefährlich. Doch zum Glück passiert so gut wie nie etwas. Übrigens: Der letzte Bus war natürlich der von Arkéa – Samsic. Er kam ja auch als Letzter oben an.
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