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Van Avermaet: “Gefahren, als wäre es ein Eintagesrennen“

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Greg Van Avermaet (CCC) bei der Tour 2020 | Foto: Cor Vos

30.08.2020  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 107. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step / Etappensieger u. Gelbes Trikot): “Seit dem Saisonbeginn bin ich jetzt einem Sieg nachgefahren. Die Emotionen sind groß, aber es ist auch die Tour. Ich habe hart an mir gearbeitet und ich möchte diesen Sieg meinem Vater widmen, der im Juni verstorben ist. Ich habe mich mit dem Team abgesprochen, was wir am letzten Anstieg tun wollen und bergauf habe ich alles gegeben. Ich hatte nichts zu verlieren, aber Hirschi und Yates haben mich sehr nervös gemacht. Die Zusammenarbeit war gut, aber der Gegenwind am Ende war hart. Ich habe die Arme nicht zu früh gehoben, ich sah die Linie, wusste den Abstand und dass ich gewinne würde. Ich kann es nicht mit dem letzten Jahr vergleichen, aber es ist das Gelbe Trikot und es ist unglaublich. 

Marc Hirschi (Sunweb / Etappenzweiter u. Weißes Trikot): "Ich muss zugeben, dass ich nach dem Überqueren der Ziellinie schon enttäuscht war, weil ich so nah dran war am Sieg. Aber ich bin auch stolz, dass ich schon am zweiten Tag um den Sieg mitfahren konnte. Am Ende war es auch schwer mit dem Druck umzugehen, denn es ging ja auch um das Gelbe Trikot. Aber jetzt habe ich das Weiße Trikot, das ist ein größerer Erfolg als ich erwartet hatte.“

Adam Yates (Mitchelton - Scott / Etappendritter: "Ich konnte mich nach vorn arbeiten zu Alaphilippe und Hirschi und dann haben wir gut in der Abfahrt zusammengearbeitet. Im Finale gab es viel Gegenwind und das war alles andere als einfach für uns. Nie im Leben hätte ich den Sprint gewinnen können, beide waren viel schneller als ich, aber ich bin auch mit Rang drei zufrieden."

Greg Van Avermaet (CCC / Vierter):"Ich habe mein Bestes gegeben, aber ich bin schon enttäuscht. Ich hatte schon den Etappensieg und das Gelbe Trikot als Ziel. Deshalb habe ich alles gegeben, als wäre es ein Eintagesrennen. Leider sind am Ende noch drei Mann vor uns ins Ziel gekommen. Wenn man so nahe dran ist, dann will man natürlich auch gewinnen. Ich hoffe, dass dies nicht meine letzte Chance war."

Bauke Mollema (Trek - Segafredo / Sechster:) "Ich bin glücklich, wie sich die Beine im letzten Anstieg anfühlten. Am Ende bin ich mitgesprintet, und das ging ganz gut. Schade nur, dass schon drei Mann vorne raus waren. Aber selbst wenn nicht, im Sprint hätte ich Fahrer wie Van Avermaet nicht schlagen können, da bin ich nicht explosiv genug"

Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe / Neunter): "Ich bin recht zufrieden. Natürlich merke ich es noch in den Abfahrten. Wenn man bremst, wirkt auch eine große Kraft auf den Arm. Das spüre ich. Aber ich denke, dass die härteste Zeit direkt nach dem Unfall war, als ich direkt weiter trainierte, um hier fit zu sein. Aktuell wird es besser von Tag zu Tag. Das wichtigste ist, dass ich hier nicht stürze."

Alexander Kristoff (UAE Team Emirates / Grünes Trikot): Ich habe schon damit gerechnet, Gelb zu verlieren. Die Strecke war für mich zu schwer. Ich habe immer noch grün und damit bin ich glücklich. Mal schauen, wie lange ich es tragen kann. Normalerweise ist Sagan zu stark. Er geht wie heute in Ausreißergruppen, also halte ich meine Beine lieber frisch für die normalen Sprints. Ich denke, morgen könnte es wieder eine Sprintankunft geben." 

Tom Dumoulin (Jumbo - Visma / kurze Schrecksekunde im letzten Anstieg: Er (Anm.: Michal Kwiatkowski) hat meinen Lenker berührt, glaube ich. Ich habe mich nach links umgeblickt und er bewegte sich in meine Richtung. Es war richtig dumm, aber der Schaden ist nicht groß. Es war ein kleiner Schlag auf mein rechtes Knie

Lukas Pöstlberger (Bora - hansgrohe / Ausreißer):Die lange Flucht war eigentlich von uns gar nicht geplant. Wir wollten auf die Sprintwertung fahren und wenn eine Gruppe geht vorher, dann sollten wir zu zweit rein. Es war dann eine Gefühlsentscheidung dran zu bleiben und zu schauen, wie weit man kommt. Berghoch bin ich gefahren, im Flachen habe ich mich zurückgehalten. Als klar war, dass wir eingeholt werden, habe ich versucht noch ein paar Körner aufzusparen, aber das Feld ist mit einem Hurra berghoch an uns vorbeigefahren und ich hatte nichts mehr zu melden".

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