Für eine Rückkehr auf die Straße

Rad-Bundesliga: BDR hat Plan B und Plan C in der Tasche

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BDR-Vize-Präsident Günter Schabel mit Beate Zanner, 2019 im Sommer Spitzenreiterin der Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga. Foto: BDR (Reichert)

28.04.2020  |  (rsn) - Nachdem die ersten Rennen der Rad-Bundesliga aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, rief der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) als virtuellen Ersatz kurzfristig die GCA Liga (German Cycling Academy) ins Leben, deren zweiter Wettbewerb am Samstag ausgetragen wurde. Obwohl er ein erstes positives Zwischenfazit der GCA Liga zog, hofft BDR-Vize-Präsident Günter Schabel, dass es in diesem Jahr auch noch Bundesliga-Straßenrennen geben wird. Dafür habe man “einen Plan B und sogar einen Plan C in der Tasche“, wie Schabel in einem Interview auf der BDR-Website mitteilte.

Der für den 1. August vorgesehene Wiedereinstiegstermin sei “vermutlich schwer zu halten sein, weil Großveranstaltungen bis 31. August nicht gestattet werden. Darum muss klar definiert werden, was wie einzustufen ist. Wann es wieder losgehen kann, hängt von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab, und davon, welche Sicherheitsbestimmungen, welche Auflagen, erfüllt werden müssen“, betonte Schabel und fügte an: “Am einfachsten ist es vielleicht, mit einem Einzelzeitfahren zu starten, da wäre genügend Abstand kein Problem, vorausgesetzt, die Straßen sind breit genug.“

Schabel gab sich jedoch optimistisch, dass die nationale Serie auch den Ausfall der kompletten Straßensaison verkraften würde. “Die Bundesliga ist eine gewachsene Serie, hat ihre Struktur. Und das seit fast drei Jahrzehnten. Die Bundesliga wird wegen der Corona-Krise nicht sterben“, prognostizierte er und bezog in seinen Optimismus auch die Partner mit ein. “Viele Veranstalter haben schon signalisiert, dass sie auch künftig dabei sein wollen“, sagte Schabel, der auch in Sachen Sponsoring eine positive Prognose abgab, auch wenn zum Jahresende der Vertrag mit dem Namenssponsor Müller – Die lila Logistik ausläuft.

“Ich bin zuversichtlich, dass es weitergeht. Müller Logistik ist ein starker Partner. Dass jetzt alles zum Stillstand gekommen ist, das hat niemand zu verantworten. Trotzdem ist im Moment nicht der richtige Zeitpunkt, über Vertragsverlängerungen zu verhandeln. Da beschäftigen uns derzeit doch ganz andere Dinge“, fügte er an.

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