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12.01.2019 | (rsn) - Nachdem vergangenes Jahr der Südafrikaner Daryl Impey (Mitchelton-Scott) bei der Tour Down Under die australische Siegesserie unterbrechen konnte, wollen bei der am Dienstag beginnenden 21. Auflage des WorldTour-Auftakts zwei ehemalige Teamkollegen die heimischen Fans wieder jubeln lassen.
Sowohl Rohan Dennis als auch Richie Porte standen bis Ende 2018 noch bei BMC unter Vertrag, das nach dem Rückzug des Sponsors finanziell deutlich abspecken und den Abgang der meisten seiner besten Fahrer verkraften musste. Zeitfahrweltmeister Dennis zog es zum mit viel Geld ausgestatteten Bahrain-Merida-Rennstall, Rundfahrtspezialist Porte wechselte zu Trek - Segafredo und soll vor allem in den GrandTours für Furore sorgen. Beide gewannen übrigens schon jeweils einmal ihre Heimatrundfahrt, wobei sich Porte im vergangenen Jahr als Titelverteidiger nur um drei Sekunden Impey geschlagen geben musste.
Der 33-jährige Tasmanier zeigte sich zuversichtlich, dass er dieses Jahr wieder ganz oben landen wird, nicht zuletzt wegen seines neuen Teams, das ihm mit Jarlinson Pantano and Peter Stetina zwei Kletterspezialisten zur Seite stellt, die vor allem am letzten Tag am Willunga Hill für den Unterschied sorgen könnten. Porte war in den vergangenen fünf Jahren jeweils Erster an der Bergankunft, die erstmals in der Geschichte der Tour Down Under das krönende Finale bilden wird.
Bremst die Hitze das Feld?
“Das ist das beste Team für den Willunga Hill, das ich jemals um mich hatte“, sagte Porte, dem auch der schwerere Parcours entgegenkommen dürfte. Nach den ersten beiden, den Sprintern vorbehaltenen Etappen, müssen am dritten Tag 3.500 Höhenmeter bewältigt werden, tags darauf wartet im Finale der schwere “Korkenzieher“-Anstieg. Vor allem den dritten Abschnitt hat Porte dabei im Auge. “Es hängt davon ab, wie hier gefahren wird. Es ist eine schwierige, harte Etappe. Wir werden sehen. Wenn es ein heißer Tag wird und das Peloton sich nicht danach fühlt, könnte er bedeutungslos sein.“ Angesichts des australischen Hochsommers und zu erwartenden Temperaturen von bis zu 40 Grad wäre das durchaus möglich. Andernfalls wäre ein “guter Kampf“ zu erwarten.
Den könnte Porte sich dann mit Dennis liefern, der ebenfalls das Rundfahrt-Debüt für sein neues Team geben wird. Der Saisonauftakt verlief nicht nach Wunsch, denn der als Titelverteidiger angetretene 28-Jährige musste sich bei den nationalen Zeitfahrmeisterschaften Luke Durbridge (Mitchelton - Scott) deutlich geschlagen geben. Das nahm aber Dennis sogar als gutes Omen für die 21. Tour Down Under.
"Das letzte Mal, als ich die Nationalen Meisterschaften nicht gewonnen habe, habe ich hier gewonnen“, sagte er zu cyclingnews mit Blick auf die Tour Down Under 2015, die er für sich entschieden hatte, nachdem er bei den Meisterschaften in seiner Spezialdisziplin Porte den Vortritt lassen musste. Dafür revanchierte sich Dennis dann aber im Gesamtklassement der Rundfahrt durch South Australia, in dem er sich mit zwei Sekunden Vorsprung gegenüber Porte durchsetzte.
Wie der Vorjahreszweite kann auch Dennis auf die Dienste von zwei ausgewiesenen Kletterspezialisten vertrauen, und zwar auf den Italiener Domenico Pozzovivo und den Österreicher Hermann Pernsteiner. Zudem hat das Team mit Phil Bauhaus und Heinrich Haussler noch zwei aussichtsreiche Sprinter in seinen Reihen, die für einen Etappensieg gut sind.
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