Nach Down-Under-Sieg erster WorldTour-Führender

Impey legt wie 2018 ein grandioses Saisondebüt hin

Von Matthias Seng

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Daryl Impey (Mitchelton - Scott) hat die 21. Tour Down Under gewonnen. | Foto: Cor Vos

20.01.2019  |  (rsn) – Same procedure as last year: Mit dem Gesamtsieg bei der Tour Down Under übernimmt Daryl Impey (Mitchelton-Scott) auch die Gesamtführung in der WorldTour vor dem Australier Richie Porte (Trek -Segafredo). Einziger Unterschied zu 2018 – bei der diesjährigen 21. Austragung feierte der 34-jährige Südafrikaner einen Tagessieg.

Mit seinem Erfolg auf der 4. Etappe legte Impey bereits am Freitag den Grundstein für die erfolgreiche Titelverteidigung. Dabei profitierte der Südafrikanische Meister auch vom gestrigen schweren Sturz des Gesamtführenden Patrick Bevin (CCC), der zwar zur Schlussetappe antreten konnte, allerdings schon bei der ersten Auffahrt zum Willunga Hill den Anschluss verlor.

Unbenommen davon zeigte Impey eine starke Vorstellung, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, als zunächst Wout Poels (Sky) und schließlich Porte attackierten. Mit bis dato 19 Sekunden Vorsprung auf das kletterstarke Duo behielt Impey am Hinterrad seines erst 22-jährigen Helfers Lucas Hamilton seinen Rhythmus bei und überquerte die Ziellinie sogar zeitgleich hinter Porte und Poels als Etappendritter.

“Ich muss meinen Teamkollegen danken. Sie haben sich zu 100 Prozent aufgeopfert, so dass ich frisch zum Schlussanstieg kam. Ich habe am Ende gesehen, dass ich Richie und Wout näherkam, da bin ich nochmal richtig tief gegangen“, sagte Impey im Ziel und kündigte an: “Das gibt eine große Party heute Abend.“

Bescherten 2018 am Ende die Bonussekunden sowie die besseren Tageseinzel-Platzierungen den Impey den Gesamtsieg gegenüber dem zeitgleichen Porte, war es diesmal weniger eng. Mit 13 Sekunden Vorsprung auf den Gesamtsieger von 2017 hätte Impey sogar nicht mal seine gesammelten 18 Bonussekunden aus der Rennwoche in Australien gebraucht – es wären auch so fünf Sekunden gegenüber Porte gewesen, der sich am Sonntag durch seinen Etappensieg zehn Sekunden gutschreiben lassen konnte.

Wenn es nach Impey geht, darf die Saison gern so weitergehen wie im Vorjahr. Damals sicherte er sich in seiner Heimat sowohl den nationalen Zeitfahr- als auch den Straßentitel und gewann im Juni eine Etappe sowie die Punktewertung des Critérium du Dauphiné.

Vielleicht schlägt er aber bereits am kommenden Sonntag beim Cadel Evans Great Ocean Road Race zu, bei dem er 2018 hinter Jay McCarthy (Bora - hansgrohe) und Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) Dritter geworden war.

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