--> -->
07.09.2018 | (rsn) - Die WM-Vorbereitung geht in ihre heiße Phase, und für diejenigen Fahrer, die nicht bei der Vuelta a Espana unterwegs sind, bieten zwei WorldTour-Rennen im Osten Kanadas am Wochenende die Möglichkeit, ihren Formstand zu überprüfen: der GP Québec und der GP Montréal. Seit der Erstaustragung im Jahr 2010 haben sich die beiden Eintagesrennen, die jeweils auf Rundkursen mit Klassiker-Charakter ausgetragen werden, zu wichtigen Fixpunkten im Kalender gemausert. Nicht umsonst gewann Peter Sagan in den beiden vergangenen Jahren auf dem Weg zu seinem WM-Titel jeweils in Québec. Und auch wenn der Slowake von Bora-hansgrohe diesmal fehlt, so können sich die Startlisten, die bei beiden Rennen nahezu identisch sind, sehen lassen.
Die Strecken:
Der GP Québec am Freitag wird auf einem Innenstadtrundkurs über 12,6 Kilometer augetragen, der 16 Mal umfahren werden muss. Insgesamt sind dabei 2.976 Höhenmeter zu überwinden, wobei vor allem die letzten 3,5 Kilometer der Runde schwer sind. Dort wartet zunächst die 375 Meter lange und im Schnitt 10 Prozent steile Cote de la Montagne, bevor anschließend die Cote de la Potasse (420m bei 9%) erklommen werden muss, die mit einer kurzen Abfahrt auf die mit rund 4 Prozent ansteigenden letzten 1,5 Kilometer führt - ein schwerer Bergaufsprint, der zuletzt zwei Mal an Sagan ging, zuvor aber auch an Kletterer wie Rigoberto Uran (2015) oder Robert Gesink (2013). Simon Gerrans gewann 2012 und 2014.
Der GP Montréal am Sonntag ist das insgesamt etwas schwerere Rennen: mit 4.528 Höhenmetern auf ebenfalls 16 Runden zu jeweils 12,2 Kilometern rund um die Universität von Montréal. Dort allerdings ist die Zielankunft weniger knifflig: Die letzten 560 Meter führen bei 4% bergan, nachdem es zuvor ebenso lange bergab zu einer Spitzkehre ging. Die Ankunft ist damit sprinterfreundlicher, doch der Kurs insgesamt deutlich schwerer. Er beginnt bereits mit einer 1,8 Kilometer langen und im Schnitt acht 8 Prozent steilen Rampe zur Cote Camillien-Houde und beinhaltet etwa zur Mitte die 780 Meter lange und 6 Prozent steile Cote de Polytechnique. Die Runde in Montréal weist außerdem kaum flache Meter auf, so dass hier abgesehen von 2014 und 2016, als Simon Gerrans beziehungsweise Greg Van Avermaet jeweils im Sprint gewannen, immer Attacken zum Sieg führten.
Die Favoriten:
Greg Van Avermaet (BMC) wird mit der Startnummer 1 in beide Rennen gehen und dürfte auch als Top-Favorit zu betrachten sein. Doch der Belgier, der mit Gerrans einen Fahrer an seiner Seite weiß, der beide Rennen bereits gewonnen hat, bekommt es mit harter Konkurrenz zu tun. UAE Team Emirates beispielsweise schickt mit Diego Ulissi und Rui Costa gleich zwei heiße Kandidaten für beide Rennen nach Kanada - Ulissi gewann 2017 in Montréal.
Quick-Step Floors wird vom zuletzt bestens aufgelegten Zdenek Stybar angeführt und Bora-hansgrohe muss zwar auf Sagan verzichten, hat mit Patrick Konrad und Gregor Mühlberger aber zwei sehr heiße Eisen für derartige Rennen im Feuer. Besonders interessant wird es bei Sunweb, das mit Michael Matthews und Sören Kragh Andersen sowie Nikias Arndt anreist, oder bei Bahrain-Merida mit Matej Mohoric, Sonny Colbrelli, Enrico Gasparotto und Heinrich Haussler.
Doch auch Daryl Impey (Mitchelton-Scott), Anthony Roux (Groupama-FDJ), Jan Bakelants (Ag2r La Mondiale), Jakob Fuglsang, Michael Valgren (beide Astana), Nathan Haas, Simon Spilak (beide Katusha-Alpecin), Tim Wellens (Lotto Soudal), John Degenkolb, Jasper Stuyven (beide Trek-Segafredo) oder Sep Vanmarcke (Education First-Drapac)), Ben Hermans (Israel Cycling Academy), Edvald Boasson Hagen, Tom-Jelte Slagter (beide Dimension Data), Enrico Battaglin und Paul Martens (beide LottoNL-Jumbo) liegen Ankünfte wie in Québec oder Montréal ebenfalls. Die Liste der Favoriten ist lang, die Spannung in Kanada dadurch umso größer.
Die Teams:
BMC, UAE Team Emirates, Quick-Step Floors, Sky, Bora-hansgrohe, Mitchelton-Scott. Movistar, Astana, LottoNL-Jumbo, Bahrain-Merida, Sunweb, Ag2r La Mondiale, Trek-Segafredo, Lotto Soudal, Education First-Drapac, Groupama-FDJ, Katusha-Alpecin, Dimension Data, Israel Cycling Academy, Rally Cycling, Nationalteam Kanada
Die Startlisten:
Startliste für den GP Québec
Startliste für den GP Montréal
(rsn) - Er drehte sich kurz vor der Ziellinie um, sah dass er den Sieg sicher hatte, richtete sich auf und trommelte mit seinen Fingern freudig in die Luft: Michael Matthews (Sunweb) konnte im Ziel de
07.09.2018Matthews siegt nach langem Sprint souverän vor Van Avermaet(rsn) - In souveräner Manier hat sich Michael Matthews (Sunweb) in Québec den Sieg beim ersten der zwei kanadischen WorldTour-Rennen gesichert. Der Australier, der zu Wochenbeginn noch schwer enttä
07.09.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 7. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
04.09.2018Teams benennen Aufgebote für die WorldTour-Rennen in Kanada(rsn) - Am Freitag und Sonntag stehen in Québec City und Montréal die beiden alljährlichen kanadischen WorldTour-Eintagesrennen auf dem Programm. Auf schweren Klassikerkursen sind der GP Québec un
(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil
05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt
05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem
05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a
05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i
05.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru
05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg
04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei
04.05.2024Arensman und Bardet müssen schon sehr früh Federn lassen(rsn) – Riesig waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier Protagonisten nach den
04.05.2024Pogacar verpasst Rosa, setzt aber eine erste Duftmarke(rsn) – Tadej Pogacar hat mit seinem UAE Team Emirates alles getan, um schon am ersten Tag des 107. Giro d´Italia das Maglia Rosa zu übernehmen. Die Männer in Weiß arbeiteten auf den 140 Kilomet
04.05.2024Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia(rsn) – Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) hat mit seinem Sieg zum Auftakt des 107. Giro d’Italia das erste Rosa Trikot erobert. Der 27-jährige Ecuadorianer setzte auf der 1. Etappe über 140 Ki
04.05.2024Gasparotto: “Max hat das heute clever gemacht“(rsn) – Viel fehlte nicht und Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hätte zum Auftakt des 107. Giro d’Italia für eine dicke Überraschung gesorgt. Der 30-jährige Deutsche musste sich auf d