--> -->
14.05.2018 | (rsn) - Auch wenn er am zweiten Ruhetag des Giro d’Italia als Elfter der Gesamtwertung bereits 2:27 Minuten hinter seinem Landsmann Simon Yates (Mitchelton-Scott) liegt, denkt Chris Froome (Sky) nicht daran, die Flinte schon ins Korn zu werfen. “Ja, der Rückstand ist groß. Aber wir haben noch einige harte Etappen, wir haben ein langes Zeitfahren“, sagte der 32-jährige Brite im Teamhotel "la dragonara“ in Sambuceto bei Pescara und verwies auf das Beispiel Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida), der 2016 mit einem überragenden Finale und dem nötigen Glück das Maglia Rosa trotz zwischenzeitlich deutlichen Rückstands noch erobert hatte.
"Vor ein paar Jahren gab es hier ja jemanden, der sogar mit drei Minuten Rückstand noch den Giro gewonnen hat. Ich weiß, es wird schwer. Aber im Radsport sind schon viel wildere Sachen geschehen“, so Froome, für den eine Aufgabe trotz der frustrierenden ersten Rennhälfte nicht in Frage kommt: "Nein, aussteigen werde ich nicht. Ich werde mein Bestes geben, und wenn dann der 20.Platz herauskommt, oder der zweite oder der erste, dann ist es so, wie es ist. Es war ein schwerer Start für mich, das hat auch jeder sehen können. Ich bin jetzt in einer Position, die ich nicht gewohnt bin. Aber wir haben noch mehr als die Hälfte des Rennens vor uns. Ich bin immer noch motiviert“, betonte er.
Froome gestand auch ein, dass die Auswirkungen seines Sturzes im Training zum Auftaktzeitfahren von Jerusalem bei ihm tiefere Spuren als die nur sichtbaren hinterlassen hatten. Auf dem knapp zehn Kilometer langen Parcours hatte sich der viermalige Tour-Sieger bereits 40 Sekunden Rückstand eingehandelt, zu denen auf der gestrigen 9. Etappe zum Gran Sasso weitere 1:07 Minuten hinzukamen. "Der Körper hat ganz schön etwas abbekommen. Seit dem Sturz habe ich mich niemals so gefühlt wie gewohnt, wenn ich ehrlich bin. Ich habe Schmerzen auf der rechten Seite. Ich bin nicht ausbalanciert. Die linke Seite muss kompensieren und viel härter arbeiten. Ein Sturz bedeutet ja auch nicht nur, dass der Körper belastet ist. Du musst jeden Tag zum Osteopathen. Es gab die Scans. Aber ich erhole mich. Ich versuche, wieder ins Rennen zurückzukommen“, bemühte sich der Sky-Kapitän um Zuversicht.
Zudem sei seine Planung nicht darauf ausgerichtet, schon in der ersten Giro-Phase auf Top-Niveau zu sein - zumal ja im Juli noch das Unternehmen Tour-Sieg in seinem Programm steht. "Es war nie mein Ziel, mit absoluter Feuerkraft in den Giro zu gehen. Wir haben in der Vergangenheit bei Fahrern, die das getan haben, gesehen, dass die am Ende nichts mehr zum zuzulegen hatten. Ich habe immer geplant, mich am Anfang aufzubauen“, sagte er. Die Planung wurde allerdings durch einen weiteren Sturz am Samstag auf der 8. Etappe empfindlich gestört, als Froome aus nasser Straße in einer Kurve des Schlussanstiegs nach Montevergine ein zweites Mal zu Boden ging. "Der zweite Sturz hat auch nicht geholfen. Er betraf ja auch die rechte Seite.“
Trotz den Rückschlägen könne er die Italien-Rundfahrt bei seiner erst dritten Teilnahme genießen, so Froome: "Ich sauge auf, was hier geschieht, ja, das Rennen macht mir Freude. Es ist hart, aber es ist guter Radsport. Ich werde mein Bestes geben, und wenn dann der 20.Platz herauskommt, oder der zweite oder der erste, dann ist es so, wie es ist.“
Als seine drei "wichtigsten Rivalen“ nannte Froome Spitzenreiter Simon Yates, Tom Dumoulin und Thibaut Pinot. "Pinot fährt hier etwas unter dem Radar. Er ist in den Bergen aber auf der Höhe von Yates, und er ist auch ziemlich gut im Zeitfahren. Auf ihn wird man achten müssen“, sagte er. Vor dem Giro weniger auf dem Schirm hatte er Yates, der sich mit seinem gestrigen herausragenden Auftritt in den engsten Favoritenkreis gefahren hat. "Wer hätte vorher gedacht, dass er ein Rivale für das Klassement sein könnte. Er ist gewachsen. Ihn von seinem Bruder Adam zu unterscheiden, fällt auch mir manchmal nicht leicht, ich muss dann zwei Mal hingucken. Hier aber fährt Simon, keine Frage“, zeigte Froome, das ihm der Humor trotz der schwierigen ersten Giro-Phase noch nicht abhanden gekommen ist.
31.05.2018Selig nach Giro-Aus nun bei der Dauphiné in Ackermanns Diensten(rsn) - Nach auskurierter Bronchitis, die ihn zur frühen Aufgabe beim Giro d`Italia zwang, befindet sich Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) seit neun Tagen wieder im Training und wird am Sonntag beim Cr
30.05.2018Zoncolan, Finestre und Co: gefahren, erledigt und nie wieder(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
30.05.2018Burger am Ruhetag und wieder neben der Freundin aufwachen(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
29.05.2018Froome hat keinen “Landis gemacht“, aber dass er fährt, tut weh(rsn) - Fünf Tage ist es her, dass die radsport-news.com-Redaktion vor dem Café 3klang auf dem sonnigen Riegerplatz in Darmstadt zum Redaktionstreffen zusammensaß und die Planungen für die Tour de
29.05.2018Es herrschte vier Wochen eine super Stimmung(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Hinault: “Froome hätte nicht am Giro-Start stehen dürfen“(dpa/rsn) - Der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Bernard Hinault hat den frisch gekürten Giro-Gewinner Chris Froome heftig kritisiert. "Es gab einen Positiv-Test von ihm bei der letzten Vuelta. Er
29.05.2018Sushi als Belohnung - ohne den schlafwandelnden Zimmerkollegen(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Von Höhen und Tiefen und dem Ende der Radsportdiät(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Viviani und Bennett: Giro-Seriensieger, sonst zweite Wahl(rsn) - Ob er jetzt ein anderer Mann sei, wurde Sam Bennett (Bora-hansgrohe) nach seinem Etappensieg am Schlusstag des Giro d´Italia in Rom gefragt. Der Ire hatte gerade seinen dritten Tageserfolg be
28.05.2018Froome wechselte für die entscheidenden Tage den Sattel(rsn) - Bevor Chris Froome (Sky) am vergangenen Freitag sein 80-Kilometer-Solo ins Rosa Trikot hinlegte, soll der Brite eine kleine, aber möglicherweise schwerwiegende Veränderung an seinem Material
28.05.2018Vom Reggae-Zimmer in die Hängematte auf der Alm (rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Die letzten Tage des Giro d´Italia aus der Sicht von Dumoulin(rsn) - Chris Froome (Sky) stellte den Giro d'Italia auf der 19. Etappe auf den Kopf - und zwar fast exakt so, wie Tom Dumoulin (Sunweb) es in Besprechungen mit der Sportlichen Leitung von Sunweb und
28.11.2025Sixdays-Legende kehrt zurück: Levy startet in Berlin (rsn) – Rund drei Jahre nach seinem Abschied vom Berliner Sechstagerennen kehrt Maximilian Levy nochmals auf die Bahn zurück. Der gebürtige Berliner wird bei der nunmehr unter dem Namen Sixdays We
28.11.2025Intermarché-Lotto-Fusion: Trotz Verzögerungen auf gutem Weg (rsn) – Am 15. Dezember wird der Radsportweltverband UCI die Namen derjenigen Teams veröffentlichen, die für die den nächsten Dreijahreszyklus (2026 – 2028) mit WorldTour-Lizenzen ausgestattet
28.11.2025Auch Flanders Classics gegen ein allgemeines Eintrittsgeld (rsn) – In der Diskussion um einen mögliches Eintrittsgeld bei Radrennen hat sich nun auch Flanders Classics zu Wort gemeldet. Wie bereits der Radsportweltverband UCI und die ASO reagiert der Veran
28.11.2025Intermarché verabschiedet Girmay mit emotionalem Video (rsn) – Alle Zeichen deuteten schon seit einiger Zeit daraufhin, dass Biniam Girmay nach der Fusion von Intermarché – Wanty und Lotto nicht zum neuen Aufgebot gehören wird. Der Eritreer selbst h
28.11.2025Äthiopische WM-Siebte Kahsay Kiros zum Canyon-Nachwuchsteam (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
28.11.2025Einer geschmeidigen Saison folgt nun die Masterarbeit (rsn) - Neues Jahr, neues Team – das war in der Vergangenheit bei Miguel Heidemann nur allzu oft der Fall. Ungewollt, freilich. Und so auch im letzten Winter. Erst im Februar war er bei Rembe – ra
28.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
27.11.2025Mit guten Beinen in Kigali zu WM-Silber (rsn) – Auf der Liste mit den großen Überraschungen des Jahres 2025 muss Jan Huber (Remax Racingteam) unbedingt vermerkt sein. Denn der 20-jährige Schweizer war vor der Saison ein unbeschriebenes
27.11.2025In Abu Dhabi künstlicher Anstieg zu Pogacars Gunsten? (rsn) – Wer gedacht hat, dass die Straßen-WM in Abu Dhabi 2028 zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden würde, könnte sich getäuscht haben. Wie die spanische Sportzeitung Marca in Erfahru
27.11.2025Hat Lipowitz bereits Langzeitvertrag bei Red Bull unterschrieben? (rsn) – Wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws berichtete, bemühe sich das ab 2026 mit deutscher Lizenz ausgestattete Team Lidl – Trek um eine Verpflichtung von Florian Lipowitz zur Saison
27.11.2025Del Toro Mexikos Sportler des Jahres (rsn) – Isaac Del Toro ist in Mexiko zum Sportler des Jahres gewählt worden. Der Profi von UAE – Team Emirates – XRG feierte in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 18 Siege, nur sein Team
27.11.2025“Schwer erkrankt“: Lefevere mehr als drei Wochen in der Klinik (rsn) – Der langjährige Soudal-Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere war nach eigenen Worten “schwer erkrankt“ und musste 24 Tage im AZ Delta Krankenhaus in Roeselare verbringen. Wie der Belg