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15.04.2018 | (rsn) - Wie in jedem Jahr bildet am Sonntag das Amstel Gold Race (1.UWT) den Auftakt der sogenannten Ardennenwoche. Das Rennen durch den Süden der Niederlande zieht auch im Jahr 2018 sowohl die Puncheure als auch die bergfesten Sprinter an. Insgesamt nehmen 25 Mannschaften am ersten der drei Ardennenklassiker teil, darunter neben den 18 World-Tour-Teams mit Roompot-Nederlandse Loterij, Israel Cycling Academy, Aqua Blue Sport, Sport Vlaanderen-Baloise, Wanty-Groupe Gobert, Vital Concept sowie Nippo-Vini Fantini sieben Zweitdivisionäre.
 
Die Strecke:
Zwischen dem Startort Maastricht und dem Ziel in Valkenburg-Berg en Terblijt liegen gerade einmal gut zehn Kilometer. Das Fahrerfeld muss jedoch auf mehreren Schleifen insgesamt 263 Kilometer über 35 Anstiege zurücklegen, um das Ziel zu erreichen. Der Streckenverlauf ist nahezu identisch zu dem des Vorjahres, allerdings mit einer Änderung: Auf der 16 Kilometer langen Schlussrunde werden die Fahrer nach dem Geulhemmerberg (1 Kilometer bei 6,2 Prozent) über eine andere Strecke zum Bemelerberg (900 Meter/fünf Prozent) geführt, und auch danach geht es über eine neue Route auf den Schlusskilometer. Insgesamt sollen die engeren, kurvigeren Straßen den Ausreißern bessere Chancen bieten.
Viel Zeit zum Einrollen bleibt den 175 Teilnehmern zuvor nicht: Bereits nach zehn Kilometern muss mit dem Slingerberg (1,2 Kilometer / 5,4 Prozent) die erste Steigung des Tages bewältigt werden. Nach 55 Kilometern steht die erste von insgesamt drei Passagen des Caubergs (1,2 Kilometer / 5,8 Prozent) an, dessen Gipfel zudem bei Kilometer 176 und 245 auf die Fahrer wartet. Auf der besagten neu gestalteten Schlussrunde müssen die Puncheure schon früh in die Offensive gehen und können nicht wie bislang auf die letzte Überquerung des Caubergs warten. Die Teams der Bergspezialisten dürften das Finale somit schon früh eröffnen, um die sprintstarken Fahrer an ihre Grenzen zu bringen. Die Zutaten für ein spannendes Rennen stehen also bereit.
Die Favoriten: Seit das Ziel im Jahr 2013 nicht mehr auf der Spitze des Caubergs liegt, ist der Rennverlauf offener geworden. Wurde der Sieger bis dahin häufig im Bergaufsprint ermittelt, so siegten seitdem sowohl Solisten als auch sprintstarke Allrounder aus einem dezimierten Feld heraus. Dieser Trend könnte sich durch die neue Schlussrunde noch verstärken.
Aus der Favoritenliste sticht vor allem der Name Alejandro Valverde (Movistar) hervor. Der Spanier eilt auch im Alter von 37 Jahren noch von Sieg zu Sieg und bringt es im Jahr 2018 bereits auf neun Saisonerfolge. Ein Sieg beim ersten der drei Ardennenklassiker fehlt dem Mann aus Murcia allerdings noch, beim Fleche Wallonne und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich siegte er fünf bzw. vier Mal. Ob als Solist oder im Sprint einer Gruppe - Valverde ist in jedem Szenario ein heißer Tipp auf den Sieg. Die Vorzeichen für einen Amstel-Triumph stehen jedoch nicht sonderlich gut: Valverde gewann als Profi noch nie auf niederländischem Boden.
Zu seinen größten Kontrahenten sind der zweimalige Baskenland-Etappensieger Julian Alaphilippe und Vorjahressieger Philippe Gilbert (beide Quick-Step Floors) zu zählen. Hinzu kommt das Lotto-Soudal-Duo Tim Wellens und Tiesj Benoot, das nach einer starken Vorstellung beim Pfeil von Brabant am Mittwoch die Plätze eins und drei belegte. Auch Michal Kwiatkowski (Sky), Amstel-Sieger von 2015 und Zweiter im Vorjahr, ist ein Sieg zuzutrauen, ebenso Paris-Roubaix-Sieger Peter Sagan (Bora-hansgrohe). Der Weltmeister hat jedoch wohl nur dann Siegchancen, sollte nach der letzten Bemelerberg-Passage alles zusammenlaufen und ein Sprint zustande kommen.
Nicht zu den unmittelbaren Siegkandidaten, aber zum Kreis der Top-Ten-Anwärter zählen Enrico Gasparotto (Bahrain-Merida), Sieger von 2012 und 2016, sowie seine Teamkollegen Sonny Colbrelli und Mailand-Sanremo-Sieger Vincenzo Nibali. Als Außenseitertipps sind weiterhin Michael Albasini (Mitchelton-Scott), Michael Matthews, Sören Kragh Andersen (beide Sunweb), Greg Van Avermaet, Dylan Teuns (beide BMC), Jay McCarthy (Bora-hansgrohe), Michael Valgren (Astana), Rui Costa, Daniel Martin, Diego Ulissi (alle UAE), Michael Woods (EF-Drapac) sowie Nathan Haas (Katusha-Alpecin) zu handeln.
Deutsche Fahrer sucht man auf der Favoritenliste vergebens. Für das Team Sunweb gehen Johannes Fröhlinger und der nach seinem Schlüsselbeinbruch genesene Simon Geschke mit Helferaufgaben ins Rennen. Gleiches gilt für Marcel Sieberg (Lotto Soudal), Paul Martens (Lotto NL-Jumbo), den Deutschen Meister Marcus Burghardt und Pascal Ackermann (beide Bora-hansgrohe) sowie Rick Zabel (Katusha-Alpecin). Stefan Schumacher wird wohl weiterhin der letzte deutsche Sieger bleiben. Der Nürtinger gewann das Rennen im Jahr 2007.
Die Anstiege:
1. Slingerberg 253.4 km
2. Adsteeg 248.5 km
3. Lange Raarberg 240.3 km
4.	Bergseweg 224.3 km
5.	Sibbergrubbe 212.6 km
6.	Cauberg 208.2 km
7.	Geulhemmerberg 203.6 km
8.	Heiweg 184.2 km
9.	Kallenberg	180.2 km
10.	Wolfsberg	173.2 km
11.	Loorberg	169.7 km
12.	Schweibergerweg	158.2 km
13.	Camerig	151.8 km
14.	Drielandenpunt	140.6 km
15.	Gemmenich	136 km
16.	Vijlenerbos	132.6 km
17.	Eperheide	123.9 km
18.	Gulpenerberg	115.1 km
19.	Plettenberg	111.5 km
20.	Eyserweg	109.3 km
21.	Sint Remigiusstraat	104.7 km
22.	Vrakelberg	99.3 km
23.	Sibbergrubbe	9.4 km
24.	Cauberg	87 km
25.	Geulhemmerberg	82.5 km
26.	Bemelerberg	69.5 km
27.	Loorberg	54 km
28.	Gulpenerberg	44.1 km
29.	Kruisberg	38.7 km
30.	Eyserbosweg	36.7 km
31.	Fromberg	32.9 km
32.	Keutenberg	28.4 km
33.	Cauberg	18.3 km
34.	Geulhemmerberg	13.7 km
35.	Bemelerberg	6.9 km
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