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07.03.2017 | (rsn) - Sam Bennett hat dem deutschen Bora-hansgrohe-Team nicht nur den zweiten Saisonsieg beschert, sondern auf der 3. Etappe von Paris-Nizza auch die versammelte Weltelite der Sprinter hinter sich gelassen. Bei seinem bisher größten Erfolg als Profi verwies der 26 Jahre alte Ire am Dienstag über 190 Kilometer von Chablis nach Chalon-sur-Saone im Massensprint den Norweger Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) und den Oberurseler John Degenkolb (Trek-Segafredo) mit deutlichem Vorsprung auf die Plätze.
Dagegen bleiben die deutschen Asse weiter ohne Sieg bei der 75. Austragung der Fernfahrt. Degenkolb war wie schon gestern der beste, musste sich nach Rang zwei diesmal allerdings mit dem dritten Platz begnügen. Der Erfurter Marcel Kittel (Quick-Step Floors) wurde von seinem Anfahrer Fabio Sabatini viel zu früh in den Wind geschickt und wurde Vierter, der Deutsche Meister André Greipel (Lotto Soudal) belegte Rang sieben.
"Ich bin mit viel Selbstvertrauen in dieses Rennen gegangen“, strahlte Bennett, der erstmals in seiner Karriere in einem WorldTour-Wettbewerb ganz vorne war und als erster Ire seit Stephen Roche 1989 eine Paris-Nizza-Etappe für sich entscheiden konnte. "Ich hatte nach der Tour Down Under gute Beine, dort hatte ich zwar den Speed, aber nicht die passende Gelegenheit“, so der Bora-Profi, der beim Saisondebüt Weltmeister Peter Sagan die Sprints anziehen musste oder aber in keiner günstigen Position war.
Am dritten Tag des "Rennens zur Sonne“ passte dann alles zusammen. Bennett genoss die ganze Unterstützung seiner Mannschaft, die nach dem frühen Aus von Emanuel Buchmann und dem großen Rückstand von Patrick Konrad keine Ambitionen mehr im Gesamtklassement hat - und er machte alles richtig, als er von Kristoffs Hinterrad aus durch die Mitte seinen Sprint anzog, nachdem dort Kittel nach dem Missverständnis mit seinem Teamkollegen offensichtlich überrascht und zu früh im Wind war.
Zwischen Kristoff und Degenkolb zog er unwiderstehlich durch und jagte mit deutlichem Vorsprung über die Ziellinie. "Ich wusste, dass heute was möglich war - ob nun Top Five oder was auch immer, ich wusste, dass hier was möglich war. Am Ende hatte ich Glück und die Jungs haben einen tollen Job gemacht und ich möchte mich so sehr bei ihnen bedanken. Ich bin so glücklich über dieses Resultat - ihr wisst gar nicht, was es mir bedeutet", strahlte Bennett nach seinem Coup.
Der Franzose Arnaud Démare (FDJ) verteidigte als Etappensechster hinter dem Australier Michael Matthews (Team Sunweb) ein weiteres Mal das Gelbe Trikot des Gesamtführenden und liegt unverändert sechs Sekunden vor seinem Landsmann Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors). Neuer Dritter ist dank der Zeitgutschrift nun Kristoff (Katusha-Alpecin/+0:13), der mit dem Belgier Philippe Gilbert (Quick-Step Floors/+0:17) die Plätze tauschte. Mit Tony Gallopin (Lotto Soudal/0:19) folgt der beste unter den Klassementfahrern auf Rang fünf. Sein Landsmann Romain Hardy (Fortuneo - Vital Concept) baute seine Führung in der Bergwertung aus. Démare verteidigte auch das Grüne Trikot des besten Sprinters, Alaphilippe behauptete das Weiße des besten Nachwuchsfahrers. Quick-Step Floors ist weiterhin bestes Team.
Nach den beiden spektakulären und extrem schweren ersten Etappen, die bei Klassikerbedingungen mit Wind und Regen ausgetragen worden waren, blieben die Fahrer heute zumindest trocken - wenn auch die Temperaturen von unter zehn Grad wenig Frühlingsstimmung aufkommen ließen.
Sam Bennett im Sieger-Interview:
Praktisch mit dem Startschuss zogen die beiden Franzosen Pierre Latour (Ag2r), und Romain Combaud (Delko Marseille) in Begleitung des US-Amerikaners Ben King (Dimension Data) davon und bekamen vom Feld einen Vorsprung von rund sieben Minuten zugestanden. Die Sprinterteams hatten diesmal keine Mühe, das Rennen zu kontrollierten. King fiel rund 25 Kilometer vor dem Ziel, als der Abstand auf unter eine Minute gesunken war, im zweiten und letzten Anstieg des Tages aus der kleinen Gruppe heraus.
Dagegen wehrten sich Latour und Combaud noch lange Zeit erfolgreich gegen die Verfolger, doch unter dem roten Teufelslappen waren auch diese beiden Ausreißer gestellt. Auf dem Schlusskilometer übernahm Quick-Step Floors die Tempoarbeit, doch Kittel hatte nur noch zwei Helfer vor sich - zu wenig, wie sich herausstellen sollte, als Sabatini schon 250 Meter vor dem Ziel ausscherte und damit letztlich Bennett den Weg frei machte.
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