--> -->
15.10.2016 | (rsn) - Nach Rang sechs und sieben im Einzelzeitfahren sind die deutschen Frauen auch im Straßenrennen der Weltmeisterschaften von Katar ohne Medaille geblieben. Lisa Brennauer fuhr nach 134,5 Kilometern als Zwölfte über den Zielstrich - genau wie Trixi Worrack im vergangenen Jahr in Richmond. "Wenn man rein aufs Ergebnis schaut, muss man sicher sagen, dass es nicht das war, was wir uns vorgestellt haben", gab Bundestrainer André Korff zu. "Aber wir haben uns gut verkauft und waren immer präsent."
Im Verlauf des Rennens trat vor allem die Deutsche Straßenmeisterin Mieke Kröger oft in Erscheinung und war zur Stelle, wenn die Niederländerinnen eine ihrer insgesamt 15 Attacken ritten. "Sie ist ein ganz starkes Rennen gefahren", lobte Korff. "Mieke war von Anfang an immer da und war auch dafür eingeteilt mit zu springen, wenn eine Gruppe geht."
Da aber kaum ein Team wirklich ein Interesse daran zu haben schien, eine Ausreißergruppe zu kreieren, entstand diese Chance nur durch die Attacken der Niederländerinnen - und die wurden von der Konkurrenz rigoros abgewehrt. Selbst gingen die deutschen Frauen aber auch nicht in die Offensive. "Der Kurs hat es einfach nicht hergegeben. Er war nicht selektiv genug", meinte Korff im Gespräch mit radsport-news.com. Einzig Eri Yonamine aus Japan und Nicole Hanselmann aus der Schweiz fuhren in der ersten Rennhälfte an der Spitze, sowie die US-Amerikanerin Amber Neben im letzten Renndrittel - niemand aber jemals mit mehr als 45 Sekunden Vorsprung.
"Es war von vorne herein abzusehen, dass es auf den Massensprint hinausläuft", so Korff, der dafür aber kein ganz heißes Eisen im Feuer hatte. Deshalb hatte man auf ein härteres Rennen gehofft, um mit einem kleineren Feld ins Finale zu kommen. "Gegen die ganz großen Sprinter in so einem Massensprint sind wir vielleicht doch nicht stark genug", bilanzierte Brennauer, die als größte Sprint-Hoffnung angetreten war, nach dem Rennen etwas enttäuscht.
"Ich glaube jeder weiß, dass ich eigentlich eine Schnelle bin - aber nur wenn ich das Vorderrad frei habe", sagte sie. "Wenn es eng wird, habe ich immer so meine Schwierigkeiten." Und so kam sie auch im Finale ohne Sprintzug zwischen all den reinen Sprinterinnen nicht mehr so gut zurecht, wie sie das sonst tut, wenn ihre internationalen Teamkolleginnen bei Canyon-SRAM ihren Zug aufbauen und sie in Position bringen.
"Trixi (Worrack) und Romy (Kasper) haben mich nochmal nach vorne ans Ende des Holländer-Zuges gebracht. Von da an habe ich versucht, meinen eigenen Weg zu finden und habe mich aber knapp 1,5 Kilometer vor der letzten Rechtskurve etwas einbauen lassen. Das hätte mir nicht passieren dürfen", so Brennauer über das Finale des WM-Rennens.
Auf der gut einen Kilometer langen Zielgerade, die sich als langgezogene Rechtskurve darstellt, musste sie schließlich links außen um alle herum und viel durch den Wind, um aus etwa 30. Position nach vorne zu fahren - für den Sprint an sich waren dann nicht mehr die nötigen Kräfte da. "Wenn ich mir den Sprint nochmal anschaue, werde ich mich schon nochmal ärgern, glaube ich", gab Brennauer zu und bilanzierte: "Die WM war wie das ganze Jahr: Es ist nicht schlecht gelaufen, aber es war auch kein Highlight dabei. ICh habe viel gelernt."
Brennauer im Interview:
Kröger im Interview:
(rsn) – Bei der Straßen-WM in Doha ist die Norwegerin Susanne Andersen von einem Polizeiauto umgefahren worden, nachdem sie von ihrem Einsatz im Zeitfahren der Juniorinnen auf dem Weg zurück zum T
(rsn) - Wir hätten eine riesengroße Bitte an die Verantwortlichen im Radsportweltverband. Nie wieder! Bitte nie wieder eine Straßen-WM in einem Land, das mit Radsport soviel gemein hat wie Rosamund
(rsn) – Mit gleich zwei Debütanten trat das nur sechsköpfige deutsche Team in gestrigen WM-Straßenrennen von Doha an. Der Kölner Nils Politt und der Freiburger Jasha Sütterlin hatten sich nach
(rsn) - Wo waren eigentlich die Franzosen im WM-Straßenrennen von Doha? Einen Tag nach den Titelkämpfen und dem erneuten Triumph von Peter Sagan sind die Mannschaften aus Belgien, Italien, Norwegen,
(rsn) – John Degenkolb ist bereits im Besitz von zwei WM-Medaillen. In seinem ersten U23-Jahr gewann der Oberurseler 2008 in Florenz die Bronzemedaille, zwei Jahre später musste er sich im australi
(rsn) - Die Enttäuschung war riesig. Während Vertreter der Nachwuchs- und Frauen-Mannschaften des Bundes Deutscher Radfahrer gemeinsam mit Vize-Präsident Udo Sprenger auf dem Podium die Ehrung als
(rsn) - Selbst den ganz großen Namen wie Eddy Merckx oder Alfredo Binda blieb diese Ehre verwehrt: die Titelverteidigung bei einer Straßen-Weltmeisterschaft. Peter Sagan hat den beiden Radsport-Lege
(rsn) - In insgesamt zwölf Wettbewerben der 89. UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Katar werden vom 9. – 16. Oktober 2016 insgesamt 36 Medaillen vergeben.In Einzelzeitfahren und Straßenrennen kä
(rsn) - Es wäre das fette Ausrufezeichen hinter eine Saison gewesen, die für Mark Cavendish eine Art sportlicher Wiedergeburt war. Bei der Tour de France katapultierte er sich mit vier Etappensiegen
(rsn) – Wie bei den Deutschen ging auch bei den Niederländern der Plan nicht auf, am Ende des WM-Straßenrennens von Doha zumindest einen schnellen Mann vorne mit dabei zu haben. Denn Sprinthoffnun
(rsn) – Bereits nach gut 80 Kilometern war in Katar der Traum der deutschen Profis vom ersten WM-Gold seit 50 Jahren jäh beendet. Bei einer von den Belgiern in der Wüste initiierten Windkantenatta
(rsn) - Würde der Weltmeister nach Fleißarbeit ermittelt werden, dann hätte die belgische Equipe mit ihrem Einsatz berechtigten Anspruch auf den Titel in Doha gehabt. Doch so groß der Teamgedanke
(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage
(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an
(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi
(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot
(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v
(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo
(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon