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15.10.2016 | (rsn) – Das morgige Straßenrennen der Männer, das Abschluss und Höhepunkt der 89. UCI-Straßenweltmeisterschaften bilden soll, wird trotz der großen Hitze in Katar in seiner voller Länge von 257 Kilometern ausgetragen werden. Das bestätigte UCI-Präsident Brian Cookson auf einer Pressekonferenz am Samstag in Doha.
"Wir haben einen Notfallplan, aber es ist genau das: ein Notfallplan", betonte der Brite am Samstagmittag und fügte an: "Zu diesem Zeitpunkt sieht es nicht so aus, als ob er benötigt wird. Die volle Distanz wird gefahren."
Ob am Sonntag wesentlich mehr Zuschauer als bisher an die Strecke kommen werden, scheint mehr als fraglich – doch das focht Cookson nicht an. "Offensichtlich ist dies ein Teil der Welt, in dem Radfahren noch keine populäre Sportart ist. Aber ich denke, dass wir eine gute (Zuschauer-)Menge am Sonntag sehen werden. Es ist, wie es ist. Wir waren hier“, sagte er.
Überraschend kann das augenscheinliche Desinteresse für Cookson und die UCI nicht gekommen sein, denn schon zu vergangenen sportlichen Großereignissen wie der Handball-WM 2015 war die Zuschauerresonanz denkbar gering. Damals hatten Meldungen für Aufsehen gesorgt, wonach die Katarer sogar einige spanische Fans eingekauft hatten, um für Stimmung in den nur spärlich gefüllten Hallen zu sorgen.
Dass das Geld bei der Vergabe der WM in das Emirat in der Wüste eine große Rolle gespielt hatte, gab Cookson am Samstag zu: Es sei kein Geheimnis, dass sich die Katarer vor vier Jahren den Zuschlag zur WM rund zehn Millionen Franken kosten ließen, sagte er.
Dabei zeigten sich nicht nur die Einwohner Katars eher gleichgültig gegenüber den Welt-Titelkämpfen, auch die sportliche Resonanz ließ zu wünschen übrig: Lediglich drei katarische Nachwuchsfahrer standen am Start der Heim-WM, bei den Frauen war gar keine Teilnehmerin aus dem Gastgeberland dabei. Dennoch sagte Cookson, dass das Interesse am Radsport in Katar durchaus vorhanden sei und weiter wachse. Deshalb sei es auch nötig, von Zeit zu Zeit Radsport-Großereignisse in solche Weltgegenden zu bringen. Zudem lobte er die Organisatoren: "Sie machen einen guten Job für uns, sie promoten das Rennen gut und das Niveau der Organisation ist hoch“, so Cookson.
Auch zum Thema Hitze hatte der UCI-Chef Überraschendes mitzuteilen. Die im Verlauf der vergangenen Wochen gezeigten Bilder ließen zwar auf Gegenteiliges schließen, aber nach Cooksons Angaben gab es im Verlauf der bisherigen Straßen-WM keine Fälle von "Entkräftung durch Hitze oder Hitzschlag“. Dabei berief sich Cookson auf den ärztlichen Betreuerstab der UCI, wonach es "viele Fälle von erschöpften Fahrern und von extremer Ermüdung“ gegeben habe – wie bei jeder WM, wie der Brite anfügte. "Aber es gab keine tatsächlichen Fälle von Hitzeerschöpfung, wie mir unser medizinisches Team mitteilte", fügte er an.
Zumindest der Belgier Enzo Wouters war aber nach Angaben des belgischen TV-Senders Sporza mit allen Anzeichen eines Hitzschlags im Ziel des U23-Rennens zusammengebrochen. Bei Wouters sei eine Körpertemperatur von 40 Grad gemessen worden, zudem hatte er keine Erinnerung an die Geschehnisse im Ziel.
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