--> -->
06.10.2016 | (rsn) - Tony Martin (Etixx-Quick-Step) hat sich wieder "richtig“ aufs Rad gesetzt. In seiner alten Position will der 31-Jährige bei der am Sonntag beginnenden WM in Katar (9. - 16. Oktober) nach Misserfolgen erneut um Gold kämpfen.
Von 2011 bis 2013 hatte der gelernte Polizeimeister dreimal in Folge das WM-Einzelzeitfahren, 2012 und 2013 mit Etixx auch das Teamzeitfahren gewonnen. 2014 wurde er immerhin Zweiter im Einzel und Dritter mit der Mannschaft. Die Medaillenserie riss im letzten Jahr, nachdem Martin seine Sitzposition geändert hatte, um auf dem Rad weniger Windwiderstand zu bieten.
"Die Veränderungen waren schon gravierend. Ich war mit den Händen sehr weit oben und den Ellbogen sehr weit unten. Doch das war nichts für mich. Deshalb sind wir wieder komplett zurückgegangen. Die 2015er Version haben wir jetzt wieder komplett zurückgebaut“, erklärte er gegenüber radsport-news.com und betonte. "Ich fühle mich jetzt wieder wesentlich komfortabler. Man muss akzeptieren, dass die Aerodynamik nicht alles ist, sondern der Wohlfühlcharakter eine ganz, ganz wichtige Rolle spielt. Wenn der Körper nicht funktioniert, nützt einem die ganze Aerodynamik auch nichts.“
Martin ging die Stärke im Kampf gegen die Uhr verloren. Jetzt weiß er auch warum: "Ich hatte in der neuen Position einfach nicht den power output. Ich hatte gehofft, dass ich mich daran gewöhnen kann. Es war ja keine schlechte Position. Es haben mir aber die letzten fünf bis zehn Prozent gefehlt, die ich über die Monate nicht ran arbeiten konnte.“
Überdeutlich zeigte sich das bei den Olympischen Spielen in Rio, als der Olympia-Zweite von London 2012 auf dem schweren Kurs 3:18 Minuten auf Goldmedaillengewinner Fabian Cancellara verlor. "Danach habe ich mich entschieden zurückzugehen. Es ist auch ein mentaler Faktor, weil ich weiß, dass ich in dieser Sitzhaltung schon dreimal Weltmeister geworden bin“, erklärte Martin und fügte dann lächelnd hinzu: "Dementsprechend kann sie nicht so schlecht sein. Im nächsten Jahr können wir dann schauen, ob wir kleinere Schritte für eine bessere Aerodynamik unternehmen.“
Er fühlte sich bestätigt, nachdem er im September das Einzelzeitfahren der Tour of Britain gewann. Martin: "Weil wir das auf die Schnelle nicht schafften, hatten wir nur einige Teil zurückgebaut. Jetzt ist die Position wieder ganz wie früher.“ Und Martin fühlt sich im Sattel wieder wohl: "Der Sieg bei der Tour of Britain hat mir sehr viel Auftrieb gegeben. Ich fühle mich wieder konkurrenzfähig.“
Um Kampf gegen die Uhr fürchtet er nun weniger die Konkurrenten, sondern mehr die klimatischen Bedingungen im Wüstenstaat. "Das große Fragezeichen sind für mich weniger die Gegner, sondern das Wetter, der Hitzefaktor. Ich bin jemand, der überhaupt nicht gerne in der Hitze fährt. Deshalb habe ich da mehr Respekt vor als vor den Konkurrenten", erklärte er.
Ob Tony Martin wieder an seine Erfolge anknüpfen kann, können Sie auf unserem Live-Ticker verfolgen, den wir bei allen wichtigen Rennen der WM anbieten. Martin kämpft kommenden Sonntag mit Etixx-Quick-Step im Team-Zeifahren (14:20 - 15:40 Uhr MESZ) und Mittwoch im Einzelzeitfahren (12:45 - 15:05 Uhr MESZ) um Gold.
(rsn) – Bei der Straßen-WM in Doha ist die Norwegerin Susanne Andersen von einem Polizeiauto umgefahren worden, nachdem sie von ihrem Einsatz im Zeitfahren der Juniorinnen auf dem Weg zurück zum T
18.10.2016Bitte nie wieder eine Qual Qatar!(rsn) - Wir hätten eine riesengroße Bitte an die Verantwortlichen im Radsportweltverband. Nie wieder! Bitte nie wieder eine Straßen-WM in einem Land, das mit Radsport soviel gemein hat wie Rosamund
17.10.2016Kittel: "Das ist auch Erfahrungssache"(rsn) – Mit gleich zwei Debütanten trat das nur sechsköpfige deutsche Team in gestrigen WM-Straßenrennen von Doha an. Der Kölner Nils Politt und der Freiburger Jasha Sütterlin hatten sich nach
17.10.2016L´Equipe: Ein "Großes Fiasko" für die Franzosen(rsn) - Wo waren eigentlich die Franzosen im WM-Straßenrennen von Doha? Einen Tag nach den Titelkämpfen und dem erneuten Triumph von Peter Sagan sind die Mannschaften aus Belgien, Italien, Norwegen,
17.10.2016Degenkolb: Auf "The Pearl" wurde aus Hoffnung Frust(rsn) – John Degenkolb ist bereits im Besitz von zwei WM-Medaillen. In seinem ersten U23-Jahr gewann der Oberurseler 2008 in Florenz die Bronzemedaille, zwei Jahre später musste er sich im australi
17.10.2016Windkante und Plattfuß kosteten Deutschland alle Chancen(rsn) - Die Enttäuschung war riesig. Während Vertreter der Nachwuchs- und Frauen-Mannschaften des Bundes Deutscher Radfahrer gemeinsam mit Vize-Präsident Udo Sprenger auf dem Podium die Ehrung als
16.10.2016Weltmeister Sagan: Unfassbar erfolgreich(rsn) - Selbst den ganz großen Namen wie Eddy Merckx oder Alfredo Binda blieb diese Ehre verwehrt: die Titelverteidigung bei einer Straßen-Weltmeisterschaft. Peter Sagan hat den beiden Radsport-Lege
16.10.2016Medaillenspiegel der Straßen-WM 2016(rsn) - In insgesamt zwölf Wettbewerben der 89. UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Katar werden vom 9. – 16. Oktober 2016 insgesamt 36 Medaillen vergeben.In Einzelzeitfahren und Straßenrennen kä
16.10.2016Cavendish: Starke Saison ohne fettes Ausrufezeichen(rsn) - Es wäre das fette Ausrufezeichen hinter eine Saison gewesen, die für Mark Cavendish eine Art sportlicher Wiedergeburt war. Bei der Tour de France katapultierte er sich mit vier Etappensiegen
16.10.2016Leezer fehlten in Doha 300 Meter zum WM-Gold(rsn) – Wie bei den Deutschen ging auch bei den Niederländern der Plan nicht auf, am Ende des WM-Straßenrennens von Doha zumindest einen schnellen Mann vorne mit dabei zu haben. Denn Sprinthoffnun
16.10.2016Sagan krönt sein fabelhaftes Jahr mit zweitem WM-Gold in Folge(rsn) – Bereits nach gut 80 Kilometern war in Katar der Traum der deutschen Profis vom ersten WM-Gold seit 50 Jahren jäh beendet. Bei einer von den Belgiern in der Wüste initiierten Windkantenatta
16.10.2016Boonen holt WM-Bronze in Doha - und hadert(rsn) - Würde der Weltmeister nach Fleißarbeit ermittelt werden, dann hätte die belgische Equipe mit ihrem Einsatz berechtigten Anspruch auf den Titel in Doha gehabt. Doch so groß der Teamgedanke
(rsn) – Vor seinem Wechsel zum UAE Team Emirates Ende 2022 waren die Ardennenklassiker fester Bestandteil von Tim Wellens‘ Frühjahrsprogramm. Die ganz großen Erfolge aber blieben aus: Der Belgie
11.12.2024Im letzen Jahr als Straßenprofi langwierige Probleme bezwungen(rsn) – Seine neunte Saison als Straßenprofi war für Tom Bohli vorerst die letzte – und das, obwohl sie von den Ergebnissen her wohl sogar die beste seit 2019 gewesen ist. Der Schweizer, der in
11.12.2024Intermarché verlängert mit Ausreißspezialist van der Hoorn(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
11.12.2024UAE verzichtet künftig auf Einsatz von Kohlenmonoxid(rsn) – Das UAE Team Emirates wird die umstrittene Kohlenmonoxid-Rückatmungsmethode nicht mehr anwenden. Das bestätigte Leistungskoordinator Jeroen Swart am Rande des Medientages im spanischen Ben
11.12.2024Was bedeuten Pogacars Klassiker-Ambitionen für Politt?(rsn) – Nils Politt wird nach seiner starken ersten Saison beim UAE Team Emirates, in der er sich beispielsweise den Traum vom Podestplatz bei der Flandern-Rundfahrt erfüllte und anschließend als
11.12.2024Deutschland Tour bis 2050 gesichert(rsn) – Die nach zehnjähriger Pause 2018 von der ASO in Kooperation mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wieder ins Leben gerufene Deutschland Tour (2.Pro) hat nun Planungssicherheit, von der and
11.12.2024UCI bestätigt Lizenzen für insgesamt 57 Profiteams(rsn) – Der Radsport-Weltverband UCI hat die Lizenzen für 57 Profiteams für die Saison 2025 bestätigt. Nachdem es im Oktober zur Abgabefrist der nötigen Dokumente bei einigen Mannschaften noch V
11.12.2024Thema GC nach Teneriffa-Crash erstmal ad acta gelegt(rsn) – Die Saison 2024 hätte für Lennard Kämna eine große werden sollen. Ein Jahr nach dem neunten Gesamtrang beim Giro d´Italia - seinem ersten Versuch, bei einer Grand Tour auf Gesamtwertung
11.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
10.12.2024Lefevere tritt bei Soudal - Quick-Step als CEO zurück(rsn) – Patrick Lefevere wird ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr Geschäftsführer des zur Saison 2003 von ihm gegründeten Teams Soudal – Quick-Step sein. Das gaben der Belgier, der am 6. Januar 70
10.12.2024Merckx nach seinem schweren Sturz: “Ich hatte Angst, ja!“(rsn) - Nur wenige Stunden nach seiner Hüft-OP konnte Eddy Merckx schon wieder scherzen. "Das nächste Mal fahre ich wohl mit zwei Stützrädern“, sagte er gegenüber Het Laatste Nieuws. Die belgis
10.12.2024Nach Nokere-Sturz wieder richtig gut in Fahrt gekommen(rsn) – Als sich Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) am 13. März beim belgischen Eintagesrennen Nokere Koerse das Schlüsselbein und den Ellenbogen brach, war die Klassikersaison für den mittlerweile in