--> -->
Damit verabschiede ich mich von dieser Kletterpartie einer Etappe am französischen Nationalfeiertag - kein Happy End für Frankreich, aber für Simon Yates und Ben Healy. Morgen ist Ruhetag, hier im Liveticker geht es am Mittwoch ab Etappenstart mit einem welligen Teilstück nach Toulouse weiter. Au revoir!
Der Reihe nach: Simon Yates feiert auf einer sehr schweren Etappe im Zentralmasiv seinen insgesamt dritten Tour-de-France-Etappensieg, 2019 gewann er zwei Etappen. Ein bravourös kämpfender Ben Healy ist der neue Führende in der Gesamtwertung, weil Pogacar am Schlussanstieg zwar attackiert, dann aber mit Vingegaard nicht voll durchfährt. Die Abstände ums Gesamtklassement sind unter den Topfavoriten nur marginal.
Es reicht für Healy! Ein Nichtangriffspakt von Pogacar und Vingegaard sorgt für die Entscheidung, das Trio rollt nur über die Ziellinie. Roglic, Lipowitz und Evenepoel kommen fast noch einmal an sie heran. Vauquelin ist mit 30 Sekunden Rückstand einer der Verlierer des Tages.
Die beiden Topfavoriten belauern sich jetz 800 Meter vor dem Ziel und haben von vorne Begleitung durch Lenny Martinez bekommen. Im Ziel bangt Healy um Gelb - 4:30 Minuten Rückstand muss Pogacar auf die Siegerzeit mindestens haben
Erst attackiert Evenepoel, dann probiert es Lipowitz, dann kommt der unwiderstehliche Angriff von Pogacar - und nur Vingegaard kann ihm folgen. Jetzt wird es auch ums Maillot Jaune noch einmal spannend.
Yates holt den Etappensieg für Visma vor Arensman - womöglich der "Trostpreis" für die niederländische Equipe? Dafür kommt es darauf an, was dahinter passiert. Healy überquert die Ziellinie mit 33 Sekunden Rückstand. Merken für gleich.
Arensman gibt nicht auf, der Abstand bleibt ungefähr gleich, 500 Meter sind es noch für die Spitzenreiter. Die Favoritengruppe wird derweil immer kleiner.
Die Favoriten, inzwischen angeführ vom zurückgefallenen Campenaerts, beginnen mit dem Schlussanstieg, der durchschnittlich acht Prozent steil ist.
Arensman hält den Abstand auf vielleicht 50 Meter. Healy kämpft 30 Sekunden dahinter wie ein Löwe um das Gelbe Trikot, aber der Puffer wird geringer, wenn die Favoriten am Schlussanstieg das erwartete Feuerwerk starten.
Nächster Versuch von Yates, just als Arensman an das Duo aufschließt. Diesmal folgt keine Reaktion von O`Connor, aber der Niederländer versucht sich an dem steilen Schlussanstieg wieder an den Giro-Sieger heranzuarbeiten, der aber sehr stark aussieht.
Simon Yates fährt um den Etappensieg! Healy kann auf seine Attacke nach der langen Führungsarbeit nicht mehr folgen, O`Connor kann zum Briten aufschließen.
Noch vor der Bergwertung probiert es Jorgenson in der Favoritengruppe einmal mehr, Pogacar und Vingegaard gehen direkt an sein Hinterrad, alle anderen brauchen etwas länger, schließlich führt Evenpoel auch Roglic und Lipowitz wieder ran. Zehn Fahrer bleiben übrig.
Healy gewinnt folgerichtig die Bergwertung - kein anderer aus der Spitzengruppe war an diesem Anstieg in Führung. Arensman, O`Connor und Storer auf den Plätzen. Ein Anstieg steht noch aus.
Pogacar ist jetzt nur noch mit Narvaez als Helfer unterwegs, Vingegaard hat noch Jorgenson und Kuss an seiner Seite. Jorgenson fährt weiter von vorne.
Healy führt den ganzen Anstieg die Gruppe an - und baut den Vorsprung auf die Favoriten wieder auf über sechs Minuten auf. Hinten probiert es Jorgenson nochmal, Pogacar ist aber direkt dahinter.
Und da waren es nur noch fünf - Simmons kann dem Tempodiktat von Healy nicht mehr folgen. Das Peloton - beziehungsweise die rund 30 Fahrer um Pogacar in Gelb - beginnen mit dem Anstieg.
Die Spitzengruppe geht in den vorletzten Anstieg. Einer dieser sechs wird sich den Tagessieg sichern können.
Drei UAE-Fahrer kontrollieren jetzt wieder bei einem Rückstand von 5:30 Minuten. Soler, Jhonatan Narvaez und Adam Yates. Ganz vorne macht Healy das Tempo.
Das Finale hat begonnen, aber der vorletzte Anstieg hat offiziell noch gar nicht begonnen. Vorne haben wir noch sechs Fahrer übrig nach Simmons` Attacke: Der US-Amerikaner, Healy, O`Connor, Storer, Yates und Arensman. Dahinter versucht es Visma immer wieder mit Tempoverschärfungen von Kuss und Jorgenson, UAE hat bis hierhin aber alles im Griff.
Die Attacke von Jorgenson ist schon eher eine Bedrohung für das Maillot Jaune. Pogacar geht direkt mit, auch Vingegaard, Roglic, Evenepoel und Co. sind dabei und es bildet sich eine echte Favoritengruppe mit den stärksten Fahrern. Healy hat noch 1:30 Minuten "Puffer", um das Gelbe Trikot zu übernehmen.
Benoot und Kuss schaffen reißen sogar eine Lücke ins Feld, der US-Amerikaner fährt jetzt weiter mit Oscar Onley am Hinterrad. Eine etwas undurchsichtige Taktik der niederländischen Equipe gerade - mal sehen, was daraus wird. Die Topstars zeigen sich bisher nicht.
Jetzt zeigt sich Visma! Tiesj Benoot übernimmt die Tempoarbeit, das Tema reiht sich dahinter auf. Pogacar ist relativ weit hinten im Peloton, das muss aber natürlich nichts heißen.
Martinez fällt zurück, kämpft aber noch darum zurückzukommen. Ein wohl fragliches Unterfangen, den Etappensieg wird er nicht mehr erringen können und das Bergtrikot hat er sicher. Außerdem scheint der Franzose Nasenbluten zu haben.
Auch Simmons muss es probieren, er ist einer der stärksten und aktivsten Fahrer der Gruppe. An einem nichtkategorisierten Anstieg mitten im Wald des Zentralmassivs macht sich der US-Amerikaner solo auf den Weg Richtung Etappenziel, Healy übernimmt die Nachführarbeit, einige Fahrer fallen zurück.
Die vorletzte Bergwertung, Col de la Croix Saint-Robert, wird 10 Kilometer vor dem Ziel überfahren, nach einer Abfahrt geht es in den kurzen, aber steilen Schlussanstieg Le Mont-Dore. In diesem Berg-Doppel wird heute die Entscheidung fallen.
O`Connor versucht es nochmal, Healy und Joseph Blackmore gehen sofort mit. Simmons und Visma neutralisieren die Attacke - aber das Tempo geht jetzt auch in der Gruppe hoch. Ein Etappensieg dürfte der Presi für den Stärksten und Cleversten aus der Gruppe sein.
Zwei Anstiege bleiben noch, um auf dieser höhenmeterreichen Etappe im Zetralmassiv einen Unterschied zu machen. Was ist der Visma-Plan? Nach wie vor führt UAE mit Wellens und Marc Soler das Peloton an, dahinter formiert sich Soudal, dann erst Visma, von denen Viele mit einer Attacke gerechnet haben, um UAE und Pogacar nach dem Almeida-Aus zu testen. Das ist bisher nicht passiert.
Die sechste Bergwertung kann Martinez nicht gewinnen. Der Franzose sieht aus, als wäre er stark am Limit. 2 Punkte gehen an Healy, 1 an Simmons.
Jetzt versucht es Campenaerts - der Abstand scheint zu groß, um noch als Relais-Station für Jonas Vingegaard fungieren zu können, der Belgier verschärft das Tempo - der sehr aufmerksame Quinn Simmons ist direkt am Hinterrad.
Die Spitzengruppe klettert schon wieder - diesmal auf einen Berg der 3. Kategorie, den Col de la Croix Morand. Nach 3,5 Kilometern mit 5,4 Prozent Steigung sind die Fahrer erstmals bei dieser Tour auf über 1400 Metern Höhe.
Es ist Zeit für Healy: Gut 45 Kilometer vor dem Ziel nimmt er sich ein Herz und attackiert von ganz hinten in der Gruppe. Aber die Mitstreiter wollen sich nicht noch einmal übertölpeln lassen wie auf der 6. Etappe. Alle Ausreißer klemmen sich an sein Hinterrad - Attacke neutralisiert.
Mit 5 Minuten Rückstand geht das Feld über die Bergwertung. Wout van Aert, Julian Alaphilippe und Gianni Moscon von Red Bull-Bora-hansgrohe fallen zurück.
Martínez schafft 5/5 - auch diese Bergwertung geht an den Franzosen. Healy wird Zweiter - mit 27 Punkten steht fest, dass der Franzose, wenn er die Etappe beendet - nach dem Ruhetag mit dem Gepunkteten Trikot unterwegs sein wird.
Angesichts des steigenden Vorsprungs kann man nochmal einen Blick auf die Chancen der französischen Fahrer werfen, am Nationalfeiertag den Etappensieg zu holen. Lenny Martinez und Valentin Paret-Peintre sind die heißesten Eisen aus Sicht der Grande Nation. Martínez musste natürlich auch viel Energie auf die Jagd nach Bergpunkten aufwenden.
Sweeny hat seinen Job erledigt und fällt aus der Spitzengruppe zurück. Healy arbeitet jetzt selbst mehr mit, aber das Interesse am Etappensieg ist nun bei fast allen MItgliedern in der Gruppe so groß, dass gut zusammengearbeitet wird.
Wann geht es im Feld los? Sehen wir noch das Duell der Topfavoriten? Wenn es noch um den Tagessieg gehen soll, dann müssen sie sich ranhalten. Inzwischen sind wir schon bei 4:45 Minuten Vorsprung. Das liegt auch an dem sehr guten Job, den EF in der Spitzengruppe macht.
Es geht schon langsam bergauf, "offiziell" zur Bergwertung, dem Col de Guéry, zählen aber nur 3,3 Kilometer mit 6,8 Prozent Durchschnittssteigung. Insgesamt geht es aber 10 Kilometer nur bergauf.
Wenige Kiometer vor dem Einstieg in Bergwertung Nummer fünf werden Julian Alaphilippe und Marco Schmid eingeholt. Zwischen der 17-köpfigen Spitzengruppe und dem Peloton liegt damit jetzt erstmal niemand mehr. Abstand: 4:15 Minuten.
Jetzt ist es so weit: Healy führt die Gesamtwertung virtuell an - Baudin und Sweeny halten das Temp für den Iren in der Gruppe hoch. Hinten im Feld ist Politt zurück und übernimmt seinen gewohnten Platz im Peloton: ganz vorne.
Die Rennsituation ist nach der ersten Hälfte jetzt einmal stabil. Bevor das bergige letzte Drittel der Etappe in Angriff genommen wird, arbeiten die 17 Fahrer vorne an der Spitze gut zusammen. Wellens hält quasi alleine den Abstand bei rund 3:45 Minuten.
Die Gruppe vorne wird kleiner, 16 Fahrer sind noch vorne - das Peloton aber auch. Politt hat seinen Job nach ungefähr 80 Kilometern an der Spitze erledigt und übergibt an das Gepunktete Trikot, Tim Wellens.
Knappe Kiste am Ende des Pelotons - Matis Louvel von Israel-PremierTech hat bei der Einfahrt zu einem Kreisverkehr Glück, als der vor ihm fahrende Fahrer in der Kurve schneidet. Aber der Franzose hält sich auf dem Rad.
Fies für die Fahrer: Nach der Bergwertung geht es nicht direkt bergab, sondern noch ein ganzes Stück weiter nach oben. Der Vorsprung der Ausreißer nimmt jetzt wieder etwas ab, kurz bevor sich Ben Healy ins virtuelle Gelbe Trikot fahren konnte. Beim aktuellen Abstand hat er 20 Sekunden Rückstand auf Pogacar in der Gesamtwertung.
Die Fahrer haben die Halbzeit der Etappe erreicht. Das Peloton hat 3:46 Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe. Noch immer übernimmt Politt die Tempoarbeit im Feld, mal sehen, ob heute noch ein Großangriff von Visma in Richtung Pogacar kommen wird. Die Hälfte der Strecke ist absolviert, aber auch die Hälfte der Bergwertungen. Noch dreimal 2. Kategorie und einmal 3. Kategorie stehen noch auf dem Plan.
An der Cote de Berzet schließt eine weitere Gruppe wieder vorne auf. 19 Fahrer sind jetzt an der Spitze. Martinez fährt immer weit vorne und attackiert kurz vor der Bergwertung. Diesmal bekommt er die Punkte ohne Gegenwehr, wieder vor Woods. Mit 22 Punkten hat er jetzt 11 Vorsprung auf den Kanadier - 17 Punkte sind noch zu vergeben auf der heutigen Etappe.
????89KM
— Tour de France™ (@LeTour) July 14, 2025
???????1?8?< 0’41" < ???????9?< 2'49" <????????????????????? ????
Our 29-man breakaway has split in 2 with 18 in the front, and 9 in the second group. With Mauro Schmid in the middle of the two. ???????? Alexey Lutsenko returns to the peloton.
Notre échappée de 29 hommes s'est scindée en deux : 18 à… pic.twitter.com/moSahES3GM
Die 10 Fahrer vorne: Healy, O`Connor, Yates, Baudin, Arensman, Campenaerts, Simmons, Woods, Valentin Paret-Peintre, Martinez. Und gleich geht es auch direkt wieder bergauf: Die Cote de Berzet ist wieder ein Anstieg der zweiten Kategorie, es ist die vierte von acht Bergwertungen heute. Die Zahlen: 3,4 Kilometer mit 7,3 Prozent im Durchschnitt.
Die Spitzengruppe befindet sich jetzt auf der Auto-Rennstrecke von Charade, das Peloton hat inzwischen 3:30 Minuten Rückstand und umfasst noch ungefähr 80 Fahrer.
Die Gruppe fällt im Anstieg auseinander. Ein paar Fahrer schließen zu O`Connor auf und Martinez kann sich die 5 Punkte oben sichern. Woods wird Zweiter, Arensman Dritter und Simmons holt sich noch einen Punkt. Zehn Fahrer sind nach der Bergwertung gemeinsam vorne.
Ben O`Connor versucht es mal alleine und setzt sich aus der Gruppe ab. Jayco hat drei Fahrer in der Spitzengruppe. Der Zweite der vergangenen Vuelta holt schnell 20 Sekunden Vorsprung heraus. In der Gesamtwertung ist er aber keine Gefahr, er hat schon 15 Minuten Rückstand.
Es geht übrigens direkt in den nächsten Berg, Ruhephasen gibt es heute wenig. Cote de Charade heißt Anstieg Nummer drei. 5,2 Kilometer lang, im Durchschnitt, 6,7 Prozent steil. Lenny Martinez wird sich auch dort oben 5 Punkte sichern wollen.
Woods und Armirail holen sich noch 2 und 1 Punkt an der Bergwertung. Der Abstand stagniert, obwohl UAE eher im Verwaltungsmodus zu sein scheint. Aber obwohl die Gruppe groß ist, gibt es natürlich auch viele Fahrer, die sich nicht an der Führungsarbeit beteiligen - wie die Visma-Fahrer oder die beiden Soudal-Profis Ilan van Wilder und Paret-Peintre.
Das war knapp und hätte von den französischen Fans direkt als Affront gewertet werden können. Johannessen tritt vor der Bergwertung an, Martinez kommt gerade noch vorbei und sichert sich die 5 Punkte. Und damit ist er auch schon virtuell im Bergtrikot mit insgesamt 10 Zählern. Das Feld überquert den höchsten Punkt des ANstiegs mit 1:45 Minuten Rückstand.
Lenny Martinez crosses the line first at the top of the Côte de la Baraque and is provisional leader of the mountain classification. ??????
— Tour de France™ (@LeTour) July 14, 2025
Lenny Martinez passe en tête au sommet de la Côte de la Baraque, il est leader provisoire du classement de la montagne ??#TDF2025 pic.twitter.com/5Qxqqb14cG
Bei Sivakov ist nichts mehr im Tank, er fällt direkt im Anstieg wieder zurück. Auch der Youngster Oscar Onley von Picnic-PostNL fiel wegen eines Defekts zurück, er ist aber wieder zurück im immer noch von Politt angeführten Peloton.
Cote de la Barraque heißt der zweite Berg des Tages. Die Zahlen: 4,8 Kilometer Länge, 7,3 Prozent Durchschnittssteigung.
Pavel Sivakov ist vor der zweiten Bergwertung des Tages zurück im Feld - gute Nachrichten für Pogacar. Ob der Franzose seinem Kapitän sinnvoll helfen kann, ist aber fraglich. Der neue Abstand vom Feld zur Spitze: 2 Minuten.
Anders Halland Johannessen gewinnt den Zwischensprint des Tages und damit 20 Punkte für die Punktewertung. Armirail wird Zweiter, Sweeny Dritter. Die Punkte gingen natürlich alle an Fahrer aus der Ausreißergruppe, in der keine Gefahr für das Grüne Trikot von Jonathan Milan dabei ist.
Eine Rennstunde wurde absolviert - 39,6 Kilometer ist die Spitze in dieser Zeit gefahren.
Der Vorsprung steigt bis auf 1:45 Minuten. Harry Sweeny - einer von vier EF-Fahrern an der Spitze und O`Connor fahren mal vorne raus und werden wieder eingeholt. Ist ja auch keiner von beiden Franzosen. Noch fünf Kilometer bis zum Zwischensprint, im Peloton fährt weiter Politt von vorne.
UAE kontrolliert im Peloton, aber Tim Wellens verpasst die Flasche eines Betreuers und kriegt direkt Ärger von Marc Soler. Geraint Thomas kehrt derweil mit einer kleinen Gruppe zurück ins Feld, auch der Routinier war zwischenzeitlich abgehängt.
Pablo Castrillo versucht zur Gruppe mit seinem Movistar-Teamkollegen Ivan Romeo aufzuschließen, 55 Sekunden beträgt der Abstand zwischen Spitzengruppe und Peloton. Dort hat Nils Politt für UAE die Führungsarbeit übernommen, aber auch Wout van Aert ist für Visma weit vorne dabei.
Sieben Franzosen sind übrigens in der Gruppe dabei: Neben Martinez auch Armirail, Valentin Paret-Peintre und sein Bruder Aurelien, Quentin Pacher, Julian Alaphilippe und Clement Champoussin. Dazu kommen noch Fluchtspezialisten wie Ben O`Connor (einer von drei Jayco-AlUla-Fahrern), Alaphilippes Teamkollege Michael Storer, Quinn Simmons (Lidl-Trek) und Thymen Arensman von Ineos Grenadiers. Wie bei der Tour zu erwarten, ist die Gruppe prominent besetzt.
25 Kilometer geht es jetzt wellig weiter bis zum Zwischensprint, dann folgt ein kategorisierter Berg nach dem anderen. In der Abfahrt wird der Abstand größer, also gucken wir mal, wer alles vorne dabei ist. Der bestplatzierte im Gesamtklassement ist Healy,, andere Fluchtgruppen-Spezialisten wie sein Teamkollege Powless sind dabei. EF hat vier Fahrer in der inzwischen 28 Mann umfassenden Gruppe dabei. Auch Visma ist mit zwei Profis vertreten: Campenaerts und Simon Yates.
Das Tempo im Feld ist auch nach dem ersten Anstieg enorm hoch. Die 20-köpfige Spitzengruppe hat rund 15 Sekunden Vorsprung - wenn sie 20 Sekunden bekommen, schauen wir uns die Namen genauer an. Im Feld macht Tim Wellens im Bergtrikot das Tempo für das Gelbe Trikot von Tadej Pogacar. Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) zählt überraschenderweise zu den abgehängten Fahrern.
Ein erster Teilerfolg für Frankreich am Nationalfeiertag: Lenny Martinez (Bahrain Victorious) gewinnt die erste Bergwertung des Tages. Damit sichert er sich seine ersten 5 Punkte im Kampf um das gepunktete Trikot. 3 Punkte gehen an Bruno Armirail (Decathlon-AG2R), 2 an Michael Woods (Israel-PremierTech) und 1 an Neilson Powless (EF Education-EasyPost).
Noch ein Kilometer bis zur ersten Bergwertung der 2. Kategorie. Eine große Gruppe, unter anderem mit Etappensieger Ben Healy, hat sich jetzt mal einen Vorsprung von rund 20 Sekunden erarbeitet. Auf der unglücklicheren Seite vom Peloton aus gesehen, fallen immer mehr Fahrer zurück, unter anderem auch mit Pavel Sivakov ein wichtiger Helfer für Tadej Pogacar.
Für die Sprinter wird es schon im schweren ersten Anstieg des Tages eng, zahlreiche schnelle Männer fallen zurück, es dürfte sich sehr früh heute ein Gruppetto bilden um Jonathan Milan, Tim Merlier und Co. Julian Alaphilippe ist derweil wieder eingeholt, eine neue Gruppe fährt vorneweg, unter anderem Quinn Simmons (Lidl-Trek) ist da gut sichtbar beteiligt.
Julian Alaphilippe (Tudor) ist der erste Fahrer mit einer echten Lücke - und das ist natürlich ganz nach dem Geschmack der französischen Radsport-Fans. Allerdings ist der zweifache Weltmeister alleine vorne.
Noch kann sich keine Gruppe absetzen, es wird noch viel hin- und hergesprungen. Aber es wird wohl (mindestens) bis zum ersten Anstieg dauern, der gleich auch schon sehr steil auf einer recht schmalen Straße beginnt. Bahrain Victorious ist sehr aktiv, Victor Campenaerts spielt den "Aufpasser" für Visma-Lease a Bike.
Christian Prudhomme gibt das Rennen frei - und wie erwartet, wird sofort attackiert. Der Kampf um die Spitzengruppe wird erbittert geführt werden - aus gleich drei Gründen: erstens geht es um den Etappensieg, zweitens gibt es sehr viele Punkte für das Bergtrikot (37 Punkte maximal für einen Fahrer) und dirttens ist es der französische Nationalfeiertag und die französischen Fahrer zeigen sich erwartungsgemäß direkt aktiv.
Schlechte Nachrichten aus deutscher Sicht gibt es derweil von Georg Zimmermann. Der amtierende deutsche Meister muss nach seinem Sturz am Vortag aufgeben. In einer Untersuchung wurden Symptome einer Gehirnerschütterung festgestellt. Das Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Streifen wird bei der Tour leider nicht mehr zu sehen sein.
Da sich über 4000 Höhenmeter auf 165 Kilometer verteilen, geht es quasi direkt nach dem Start mit dem ersten Anstieg los. Die Cote de Loubeyrat ist ein kleiner Vorgeschmack, auf das, was noch kommt - 4,2 KIlometer mit 6,2 Prozent Durchschnittssteigung.
Die Fahrer machen sich auf den Weg. In Ennezat geht es zunächst neutralisiert hinter dem roten Fahrzeug der Tour-Organisation ASO los. 8,2 Kilometer geht das so bis zum "scharfen" Start.
Eurosport ist im TV auch wie immer von Start bis Ziel bei der Etappe live dabei, inklusive ausführlicher Analyse im Velo Club mit Holger Speckhahn und seinen Gästen. Bei discovery+ gibt es die 10. Etappe zudem im Livestream und auf Abruf.
Nicht weniger als acht Bergwertungen und fast 4500 Höhenmeter stehen auf dem Programm, am Ende wartet eine Rampe mit 8 % über 3,3 Kilometer zum Tagesziel am Puy de Sancy (1324 Meter). Flachstücke sind heute Fehlanzeige, es wird ein beinharter Fight um Tagessieg, die Gesamtwertung und auch um das Bergtrikot.
Start im Städtchen Ennezat ist gleich um 13:10 Uhr, wir sind dann vom Start bis ins Ziel im Liveticker für Euch beim Rennen dabei - die Ankunft wird gegen 17:35 Uhr erwartet, wenn die 165,3 Kilometer mit einem Schnitt von 39 km/h absolviert würden.
Herzlich willkommen zur 10. Etappe der Tour de France 2025 - heute steht die erste Bergetappe des Rennens an und die wird am französischen Nationalfeiertag zu einer schweren Probe im Zentralmassiv.