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02.02.2016 | (rsn) - Lauscht man den Erklärungsversuchen von Femke Van den Driessche, schüttelt man den Kopf. Das Rad mit dem unerlaubten elektrischen Hilfsmotor soll einem Freund gehört haben. Nur versehentlich sei es in ihrer Box gelandet, sie habe von nichts gewusst und würde nie im Leben betrügen.
Ob man ihr glaubt oder nicht, ist allerdings nebensächlich. Die Hauptsache ist, dass nun der Beweis für „technologisches Doping“ auch im Profigeschäft erbracht ist. Ob es sich in der Causa Van den Driessche um ihr persönliches Rad oder um ein fremdes handelt, bzw. um ihr altes, aber verkauftes und erst danach ohne ihr Zutun getuntes, spielt eine untergeordnete Rolle.
Denn eins steht fest: Der Radsportweltverband UCI verfügt seit spätestens letztem Jahr über die Mittel, Fahrer zu überführen, die auf Elektro- oder Moto-Doping setzen. Wir erinnern uns an Fabian Cancellara oder Ryder Hesjedal, die solch illegaler Praktiken verdächtigt wurden. Heraus kam dabei nichts. Jetzt aber können die Kontrolleure mit einem Scanner in Tablet-Format oder Bluetooth-Gerät die Rahmen auf Herz und Nieren überprüfen. Es war so nur eine Frage der Zeit, wann sie fündig werden würden. Bei den Cross-Weltmeisterschaften in Zolder war es dann soweit.
Moto-Doping ist für den Athleten zweifellos sicherer als herkömmliches Doping mit Spritzen und EPO, schon allein deshalb, weil man nicht um seine Gesundheit fürchten muss. Man lässt sich in den Rahmen einen Motor montieren, drückt auf den Knopf und ist auf Anhieb schneller als die Konkurrenz.
Was bleibt, ist der Betrug – aber einer, der vergleichsweise gering bestraft wird. Nach sechs Monaten nämlich und einem Bußgeld von maximal 200.000 Schweizer Franken könnten die Betrüger sich wieder aufs Rad schwingen und so tun, als ob nichts gewesen sei.
Deshalb sollte darüber diskutiert werden, ob diese, auf den ersten Blick vielleicht sogar harmlos scheinende Art von Betrug, nicht genauso bestraft werden müsste wie der mit EPO, Wachstumshormonen oder Steroiden – also mit Sperren von vier Jahren oder nicht sogar gleich lebenslänglich.
Damit würde der Radsport ein deutliches Zeichen setzen: Leute, technologisches Doping ist genauso schlimm wie pharmazeutisches. In den nächsten Monaten sollte der Weltverband seine Arbeit intensivieren und bei jedem wichtigen Rennen, bei jedem WorldTour-Rennen solche Kontrollen durchführen. Es würde dabei reichen, sich nur die ersten Top Ten vorzuknüpfen und dazu einige andere Fahrer aus dem Peloton herauszupicken. Die Abschreckung dürfte funktionieren.
Paradoxerweise hat Van den Driessche, ob schuldig oder unschuldig, dem Radsport einen Gefallen getan. Bis zum Wochenende galt E-Doping vielen noch als eine Art Phantom, vielleicht sogar als Hirngespinst. Seit Samstag weiß man, dass „technologischer Betrug“ im Radsport tatsächlich Realität ist.
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