Vorschau 78. GP Plouay

Nach dem Cyclassics-Coup ist Kristoff der große Favorit

Foto zu dem Text "Nach dem Cyclassics-Coup ist Kristoff der große Favorit"
Alexander Kristoff (Katusha) gewinnt die Vattenfall Cyclassics | Foto: Cor Vos

31.08.2014  |  (rsn) – Während sich die Rundfahrer derzeit bei der 69. Vuelta a Espana austoben, treten die Klassiker-Spezialisten am Sonntag beim GP Plouay an. Bei der 48. Austragung des Eintagesrennens rund um die bretonische Stadt Plouay starten 24 Teams – neben den 18 automatisch startberechtigten WorldTour-Mannschaften sind auch die Zweitdivisionäre IAM, Wanty-Groupe Gobert, Bardiani-CSF, Neri Sottoli, Bretagne-Séché Environnement und Cofidis mit von der Partie.

Der Rundkurs bietet aufgrund seines Profils sowohl Chancen für Sprinter als auch für die Klassikerjäger. Möglichkeiten zur Attacke gib es an der Côte du Lezot, im bi zu 13 Prozent steile Anstieg Minojenn du Calvaire und an der direkt danach folgende Côte du Ty-Marrec. Auf der Schlussrunde sind es vom Scheitelpunkt aus nur noch vier Kilometer bis ins Ziel, so dass hier wohl die entscheidenden Attacken geritten werden.

Spätestens nach seinem Sieg in Hamburg am vergangenen Sonntag ist der Norweger Alexander Kristoff (Katusha) auch der große Favorit auf den Sieg in Plouay. Der Schwierigkeitsgrad dürfte genau nach dem Gusto des 27-Jährigen sein, der zudem auch noch über die größten Fähigkeiten im Sprint verfügen sollte.

Zu Kristoffs schärfsten Widersachern zählen vor allem Fahrer, die schon gezeigt haben, dass ihnen das Rennen liegt – diesen Nachweis konnte der Norweger übrigens bisher noch nicht erbringen. So startet etwa Weltmeister Rui Costa, Zweiter von 2012, in Abwesenheit von Titelverteidiger Filippo Pozzato als Kapitän des Lampre-Merida-Teams.

Der Portugiese muss genau wie der Ire Nicholas Roche (Tinkoff-Saxo), der Brite Bradley Wiggins (Sky), der Pole Michal Kwiatkowski (Omega Pharma - Quick Step), Eneco-Tour-Sieger Tim Wellens (Lotto Belisol) aus Belgien, der Niederländer Tom Jelte Slagter (Garmin-Sharp), der französische Tour-Fünfte Romain Bardet (Ag2r) und Landsmann Sylvain Chavanel (IAM), jüngst Gewinner  der Tour du Poitou Charentes, mit einer Attacke im Anstieg die Sprinter loswerden, um Chancen auf den Sieg zu haben.

Auf einen Sprint hofft hingegen der Italiener Giacomo Nizzolo (Trek), am vergangenen Wochenende in Hamburg Zweiter hinter Kristoff und 2013 Zweiter in Plouay. Gleiches gilt für seine Landsleute Nicola Ruffoni, zuletzt Etappensieger bei der Tour du Poitou Charentes, und Sonny Colbrelli (beide Bardiani-CSF).

Dass man auch Tyler Farrar (Garmin-Sharp) wieder auf der Rechnung haben muss, bewies der US-Amerikaner am letzten Sonntag mit Rang vier bei den Cyclassics. Und dass ihm das Rennen in Plouay liegt, zeigte Farrar vor vier Jahren, als er den zweiten Platz belegte. Die Riege der Sprinter wird durch den Franzosen Bryan Coquard (Europcar), den Italiener Elia Viviani (Cannondale), den Belgier Kris Boeckmans (Lotto Belisol), den Spanier Juan Lobato (Movistar), den Slowenen Luka Mezgec (Giant-Shimano) und den Niederländer Barry Markus (Belkin) komplettiert.

Sowohl mit einer vorzeitigen Attacke als auch im Sprint zum Erfolg kommen können der Australier Simon Gerrans (Orica-GreenEdge / Sieger 2009), der französische Vorjahresdritte Samuel Dumoulin (Ag2r) und der Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky / Sieger 2012).

Auch der Italiener Maur Finetto (Neri Sottoli), zuletzt Gesamtsieger bei der Tour du Limousin, ist ein endschneller Fahrer, der aus einer kleinen Gruppe heraus zuschlagen könnte. Gleiches gilt für den Belgier Greg Van Avermaet (BMC) und dessen Landsmann Gianni Meersman (Omega Pharma - Quick Step), die beide unlängst mit Etappensiegen bei der Eneco-Tour und der Tour de l`Ain ihre starke Form unter Beweis gestellt haben.

Zu den ambitionierten Allroundern mit sehr guten Sprintqualitäten zählen zudem der Australier Heinrich Haussler (IAM), der Belgier Jurgen Roelandts (Lotto Belisol/  Vorjahresvierter), der Däne Matti Breschel (Tinkoff-Saxo) sowie der Brite Ben Swift (Sky.

Weitere Radsportnachrichten

11.05.2025Brenner: “Habe schon höhere Ansprüche in Sachen Ergebnissen“

(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e

11.05.20253,2,1 los: Evenepoels Tour-Vorbereitung hat begonnen

(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d

11.05.2025Steinhauser startet vorsichtig in den Giro, damit alles gut geht

(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere

11.05.2025Küstenblick mit Kletterchance

(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich. Verschiedene Szenarien sind möglich: Ein starker Ausre

11.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

10.05.2025Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat sich auf der 2. Etappe der 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden gesichert. Der Slowene musste sich im 13,7 Kilometer langen

10.05.2025Aldag würde Rosa Trikot gerne gegen Etappensieg tauschen

(rsn) – “Das war gefühlsmäßig eine ziemliche Achterbahnfahrt heute“, sagte Rolf Aldag nach dem 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia (2.UWT). Der Grund: Es schlagen zwei

10.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

10.05.2025Tarling gewinnt erstes Giro-Zeitfahren, Roglic übernimmt Rosa

(rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat auf der 2. Etappe des Giro d´Italia seinen ersten Triumph bei einer Grand Tour gefeiert. Der 21-Jährige war in Tirana nach 13,7 Kilometern im Zeitfahr

10.05.2025Arensman: “Habe es mir selbst sehr schwer gemacht“

(rsn) - Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das Zeitfahren in Tirana beim Giro d´Italia gewonnen, im Kampf um das Rosa Trikot gab es einen Sekundenkrimi. Mads Pedersen (Lidl - Trek) zeigte eine st

10.05.2025Cosnefroy in Morbihan zum dritten Mal der Beste

(rsn) – Titelverteidiger Benoit Cosnefroy (Decathlon – AG2R) hat zum dritten Mal in seiner Karriere den GP du Morbihan (1.Pro) gewonnen. Im Hügelsprint in Plumelec war er nach 190 Kilometern klar

10.05.2025Vollering macht am Alto de Cotobello den Sack zu

(rsn) – Demi Vollering (FDJ – Suez) hat am Schlusstag der 11. Vuelta Espana Femenina ihre Überlegenheit bestätigt und neben der Gesamtwertung auch die 7. Etappe gewonnen. Nach 153 Kilometern von

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Erzgebirgs-Rundfahrt (BLM, GER)
  • Gent - Wevelgem U23 (1.2u, BEL)
  • Gran Premio Inudstrie del (1.2u, ITA)
  • Radsportfest Märwil (1.2, SUI)
  • Ringerike GP (1.2, NOR)
  • Tour de Kumano (2.2, JPN)
  • Tro-Bro Léon (1.Pro, FRA)