Türkei-Rundfahrt wichtiger Meilenstein in UCI Europe Tour

Für MTN-Qhubeka wird es ernst

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Jacques Janse van Rensburg (MTN-Qhubeka) | Foto: ROTH

19.04.2013  |  (rsn) - Der Sieg von Gerald Ciolek bei Mailand-San Remo brachte dem MTN-Qhubeka-Team viel Aufmerksamkeit und ging in die Annalen ein. Dass die Südafrikaner ausgerechnet bei widrigsten Bedingungen in Schnee, Eis und Schneeregen den ersten großen Klassiker der Saison gewannen, war nichts weniger als eine Sensation. Doch so schön der Erfolg auch war - wegen der Punktesysteme des Radsportweltverbandes UCI für die WorldTour sowie die Pro-Continental-Serien schlägt er sich in den Ranglisten nicht nieder.

Um sich weit oben in den Continental-Rankings zu platzieren, muss ein Team bei Rennen dieser Serie punkten - und nicht eine Klasse höher. Deshalb rangiert MTN-Qhubeka im Mannschafts-Ranking der Europe Tour weiterhin außerhalb der Top Ten - mit 83 Zählern steht derzeit der 13. Platz zu Buche. Die Africa Tour führt man knapp vor Europcar an, doch auch wenn der Rennstall aus Südafrika kommt, für MTN-Qhubeka ist in diesem Jahr der Durchbruch auf dem europäischen Markt ein erklärtes Ziel.

Umso wichtiger wird es für Ciolek und Co., in der kommenden Woche in der Türkei Ergebnisse einzufahren. „Die Türkei-Rundfahrt ist ein wichtiges Ziel für unser Team, weil sie ein Bestandteil der Europe Tour ist, in der wir uns in dieser Saison gut platzieren wollen“, erklärte Teamchef Douglas Ryder zwei Tage vor dem Start des Rennens entlang des Mittelmeers. „Das Team wird aggressiv zu Werke gehen, um Etappensiege zu feiern, und vielleicht auch in der Gesamtwertung eine Rolle zu spielen“, versprach er.

Auch der Sportliche Leiter Jens Zemke pflichtet Ryder bei: „Wir wollen unseren angriffslustigen Stil der letzten Wochen fortsetzen, und es wäre toll, wenn sich das dann auch in den Ergebnissen niederschlägt.“ Dabei hofft der Wiesbadener vor allem auf die Südafrikaner Jaco Venter und Dennis van Niekerk. Doch Zemke weiß auch, dass die Basis für den Erfolg seines Teams woanders liegt. „Zu allererst haben wir für die flachen Etappen Gerald Ciolek als schnellen Sprinter dabei“, sagte er.

Wenn Ciolek in den Sprints gegen die starke Konkurrenz um André Greipel (Lotto-Belisol) und Marcel Kittel (Argos-Shimano) sowie Mark Renshaw, Theo Bos (beide Blanco), Andrea Guardini (Astana), Sacha Modolo (Bardiani Valvole - CSF Inox) und Iljo Keise (Omega Pharma - Quick-Step) besteht, dann könnte er dem Team in der Europe Tour viele wichtige Punkte bescheren. Ein Etappenerfolg in der Türkei etwa bringt bereits 20 Zähler - das sind 20 mehr als beim Erfolg in San Remo.

Trotzdem steht die Primavera natürlich über allem. Das Prestige und die Aufmerksamkeit, die dieser Sieg dem Team und dem Qhubeka-Projekt einbrachte, ist durch eine gute Platzierung in der Europe Tour sicher nicht aufzuwiegen.

Und darüber hinaus weiß Zemke auch, dass die bisherigen Erfolge während der restlichen Saison helfen werden. „Wir können schon jetzt auf einige erstaunliche Erfolge zurückblicken, und dadurch auch in der Türkei mit viel Selbstbewusstsein agieren“, erklärte er.

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