Erfurter feiert zweiten Etappensieg bei 49. Türkei-Rundfahrt

Kittel zieht mit Greipel gleich

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Marcel Kittel (Argos-Shimano) gewinnt die 7. Etappe der Türkei-Rundfahrt. | Foto: ROTH

27.04.2013  |  (rsn) – Marcel Kittel (Argos-Shimano) hat bei der 49. Türkei-Rundfahrt seinen zweiten Tagessieg unter Dach und Fach gebracht. Der 24 Jahre alte Erfurter entschied am Samstag die 7. Etappe über 124 Kilometer von Kusadasi nach Izmir im Sprint vor dem Italiener Andrea Guarini (Astana) und dem Argentinier Ariel Maximiliano Richeze (Lampre-Merida) für sich. Vierter wurde der Franzose Bryan Coquard (Europcar).

Platz fünf ging an den Italiener Sonny Colbrelli (Bardiani Valvole-CSF Inox) vor dem US-Amerikaner Jacob Keough (UnitedHealthcare) und dem Slowenen Blaz Jarc vom deutschen Team NetApp-Endura, der Rang acht belegte.

„Ich bin sehr froh und wir können mit bis jetzt zwei Etappensiegen sehr zufrieden sein”, sagte Kittel. „Morgen kommt noch eine weitere Flachetappe und auf die freuen wir uns jetzt schon. Ich bin stolz auf unser Teamwork, sowohl in den Flach- als auch auf den Bergetappen.“

Der Türke Mustafa Sayar (Torku Seker Spor), der nach seinem überlegen herausgefahrenen Sieg auf der gestrigen zweiten Bergetappe vor dem Gesamtsieg steht, verteidigte auf der Flachetappe ohne kategorisierten Anstieg sein türkisfarbenes Trikot ohne Probleme vor dem Eritreer Natnael Berhane (Europcar / +0:41) und dem Franzosen Yoann Bagot (Cofidis / +0:44).

Sayars ukrainischer Teamkollege Serhy Gretchyn steht bereits seit gestern als Gewinner der Bergwertung fest.

Auf der vorletzten Etappe der diesjährigen Presidential Tour of Turkey formierten sich der Australier Michael Hepburn (Orica GreenEdge), der Däne Christopher Juul Jensen (Saxo Tinkoff), der Franzose Benoit Jarrier (Bretagne- Séché Environnement), der Bulgare Nikolay Mihaylov (CCC Polsat), der Niederländer Martijn Verschoor (Team Novo Nordisk) und der Italiener Mauro Finetto (Vini Fantini) erst nach knapp 50 gefahrenen Kilometern zur Gruppe des Tages.

Auch wenn keiner der Ausreißer eine Gefahr für die Klassementfahrer darstellte, konnte sich das Sextett an der Spitze nicht mehr als drei Minuten an Vorsprung erarbeiten.

Im Feld sorgten vor allem die Sprinterteams für Tempo, so dass der Abstand 40 Kilometer vor dem Ziel auf unter zwei Minuten gesunken war. In der Folge zeigten sich Argos-Shimano und NetApp-Endura in den ersten Reihen des Feldes, auf den letzten 20 Kilometern unterstützt von anderen Sprintermannschaften wie Astana, Orica-GreenEdge oder Blanco.

Sieben Kilometer vor dem Ziel und kurz vor dem Zusammenschluss attackierte Hepburn, doch der Weltmeister in der Einerverfolgung war chancenlos gegen die geballte Macht des Feldes. Drei Kilometer vor dem Ziel war auch der 21-Jährige als letzter der Ausreißer wieder im Feld verschwunden.

Auf den letzten beiden Kilometern bildete Omega Phrama-Quick-Step seinen Sprintzug, der allerdings in der letzten (180-Grad)-Kurve aus dem Gleis geriet. Ein Sturz, bei dem auch Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) zu Boden ging, stoppte den Großteil des Feldes und ließ nur rund 15 Fahrer an der Spitze, die den Sieg unter sich ausmachten.

Kittel hatte noch Koen de Kort an seiner Seite und konnte schließlich von der fünften Position aus ohne große Mühe seinen fünften Saisonsieg einfuhr. „Heute hat Koen großartige Arbeit geleistet. Wir hatten uns zwar auf den letzten zwei Kilometern verloren und in der letzten Kurve rutschte ich aus meinem Pedal. Aber dann nahm Koen mich an sein Hinterrad und ich musste früh meinen Sprint starten, aber ich fühle mich derzeit sehr stark", sagte der Etappengewinner.

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