36. Driedaagse De Panne-Koksijde

Kittel durch die Mitte zum Erfolg

Foto zu dem Text "Kittel durch die Mitte zum Erfolg"
Marcel Kittel (Project 1t4i) gewinnt die 2. Etappe der Drei Tage von De Panne. | Foto: ROTH

28.03.2012  |  (rsn) – Marcel Kittel (Project 1t4i) hat die 2. Etappe der Drei Tage von De Panne gewonnen. Der 23 Jahre alte Erfurter entschied nach 216,1 Kilometern von Zottegem nach Koksijde (Oostduinkerke) den Massensprint überlegen vor dem Norweger Alexander Kristoff (Katusha) und dem Niederländer Boy Van Poppel (United Healthcare) für sich und feierte seinen vierten Saisonsieg.

„Im Finale waren sehr viele Sprinter dabei, das Team hat mich super in Position gebracht, aber im Finale musste ich mich etwas durchkämpfen. Ich hatte dann aber die ideale Position und konnte in der Mitte durchziehen“, erklärte Kittel im Ziel und kündigte mit Blick auf die 3. Etappe am Donnerstagmorgen an: „Morgen fahren wir wieder auf Sieg.“

Hinter dem Niederländer Kenny Van Hummel (Vacansoleil-DCM) kam André Greipel (Lotto Belisol) auf den fünften Platz. André Schulze (NetApp) wurde Achter. „Die Mannschaft hat den Sprint für André sehr gut vorbereitet, ich bin mit seinem achten Platz zufrieden“, sagte Schulzes Sportlicher Leiter Enrico Poitschke.

Im Gesamtklassement führt nun Kristoff vor dem zeitgleichem Italiener Jakopo Guarnieri (Astana), der Tagessechster wurde, und dem Polen Maciej Bodnar (Liquigas-Cannondale/0:01). Dessen Teamkollege Peter Sagan, der die gestrige Etappe gewonnen und heute das Führungstrikot getragen hatte, nutzte wie angekündigt die Etappe nur zum Training und beteiligte sich nicht am Schlusssprint.

„Eigentlich bin ich doch über die Führung überrascht. Natürlich bin ich glücklich, sowohl in der Gesamt- als auch in der Punktewertung vorn zu sein“, kommentierte Kristoff den Ausgang der Etappe. „Ich wäre ich noch glücklicher gewesen, wenn ich gewonnen hätte. Ich war auch sehr nah am Sieg dran, aber Kittel ist ein großartiger Sprinter, er hat einen perfekten Antritt gezeigt, während ich vielleicht ein wenig zu früh meinen Sprint gestartet und dadurch auf den den letzten Metern einiges an Energie verloren habe.“

Die beiden Belgier Andy Cappelle (Accent.jobs) und Jonathan Breyne (Landbouwkrediet) hatten sich bei erneut strahlendem Sonnenschein gemeinsam mit dem Dänen Brian Vandborg (SpiderTech) früh abgesetzt. Doch auf der mit nur fünf Hellingen versehenen Etappe ließen die Sprintermannschaften keinen größeren Rückstand zu. Auch eine zwischenzeitliche Spaltung des Feldes hatte keine Folgen, 37 Kilometer vor dem Ziel war das Peloton wieder vereint.

Zu diesem Zeitpunkt war der 32-jährige Cappelle bereits seit rund 15 Kilometern allein an der Spitze unterwegs, da seine Begleiter sich zurückfallen lassen mussten. Er nahm einen Vorsprung von rund 1:30 Minuten auf die Verfolger mit auf die drei Zielrunden (zu je 11,3 km) und lieferte dem Feld einen großen Kampf. Erst zu Beginn der letzten Runde gab Cappelle den Widerstand auf und verschwand im Feld, in dem auf den letzten Kilometern vor allem Katusha und Lampre-ISD für das Tempo sorgten. Im Massensprint nutzte Kittel in der Mitte der Straße eine Lücke, die sich vor ihm auftat, und ließ seinen Konkurrenten keine Chance.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

15.11.2025Osborne wird in Abu Dhabi zum dritten Mal Esports-Weltmeister

(rsn) - Jason Osborne ist zum dritten Mal Esports-Weltmeister geworden. Der 31-Jährige Titelverteidiger holte sich in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) nach einem packenden Kampf letztlich sou

15.11.2025Klassikerqualitäten in den Dienst des Kollektivs gestellt

(rsn) – Vor seinem sechsten Jahr als Berufsradfahrer wechselte Johan Jacobs erstmals die Teamfarben: Vom spanischen Rennstall Movistar ging der Schweizer zur französischen Equipe Groupama – FDJ.

15.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

15.11.2025Nieuwenhuis auch durch Stürze und defekten Schuh nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Siegen beim Exact Cross in Heerde und bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren hat Joris Nieuwenhuis (Ridley) auch in der Superprestige zugeschlagen. In Merksplas war der Niederländer b

15.11.2025Brand gewinnt auch zweites Superprestige-Rennen der Woche

(rsn) – Vier Tage nach ihrem Sieg bei der Superprestige in Niel hat Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) in der Crossserie erneut zugeschlagen. In Merksplas reichte ihr eine Attacke zur Rennmitte

15.11.2025Diabetiker-Team Novo Nordisk kann langfristig planen

(rsn) – Das US-Team Novo Nordisk wird auch in den kommenden Jahren im Peloton vertreten sein. Wie der Zweitdivisionär meldete, sei der Vertrag mit dem Sponsor Novo Nordisk, der ursprünglich Ende 2

15.11.2025Brand peilt am Wochenende denkwürdiges Cross-Jubiläum an

(rsn) – Lucinda Brand (Baloise Glowi Lions) geht an diesem Wochenende auf Rekordjagd. Die 36-jährige Niederländerin will ihre imponierende Serie von 48 Podiumsplätzen in Serie ausbauen. Sollte si

15.11.2025Pogacar entscheidet sich im Training fürs EM-Trikot

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Team Emirates – XRG) ist aktueller Welt- und Europameister. Da das Regenbogentrikot höherwertiger als das des kontinentalen Titelträgers, wird es Pogacar in den Re

15.11.2025Kein neuer Vertrag mehr: Froome vor dem Karriereende?

(rsn) – Für den viermaligen Tour-de-France-Sieger Chris Froome deutet sich das Karriereende an. Wie sein Team Israel - Premier Tech auf Instagram bekanntgab, wird der 40-jährige Brite wie auch die

15.11.2025Schreiber gibt beim X2O-Cross in Hamme ihr Saisondebüt

(rsn) – Aufgrund mehrere Erkrankungen geriet Marie Schreibers Vorbereitung auf die Cross-Saison 2025/26 durcheinander. Die U23-Vizeweltmeisterin zog sich bei der Tour de l´Avenir Femmes eine Corona

15.11.2025Mit internationalen Erfolgen im Gepäck zum neuen Team

(rsn) - Für Dominik Röber (Benotti - Berthold) brachte die Saison 2025 seine erfolgreichsten internationalen Ergebnisse. Mit Platz zwei im Gesamtklassement und dem dritten Rang auf der letzten Etap

14.11.2025Afrikanisches Team Amani: Ziel ist die Tour de France Femmes

(rsn) – Nachdem das ruandische Amani-Männerteam bereits seit Anfang 2025 mit einer Kontinental-Lizenz im Feld vertreten ist, wird ab der kommenden Saison auch ein Frauenteam in der dritten Division

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)