Vorschau 75. GP Plouay

Geben Gilbert und Boasson Hagen Vorgeschmack auf WM?

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Boasson Hagen und Gilbert bei der Eneco-Tour. Dort hatte der Norweger die Nase vorn | Foto: ROTH

28.08.2011  |  (rsn) - Während der GP Plouay in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert, feiert der Belgier Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) sein Comeback nach zweiwöchiger Rennpause und geht, nachdem er die Vattenfall Cyclassics in Hamburg ausgelassen hatte, als Topfavorit in das WorldTour-Rennen in der Bretagne. In Plouay darf man sich am Sonntag auf ein packendes Duell mit dem Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) freuen, was einen Vorgeschmack auf die WM in Kopenhagen geben könnte. Insgesamt stehen 24 Mannschaften am Start, darunter alle ProTeams.

Die Strecke: Der GP Plouay wird traditionell auf einem welligen, 19.1 Kilometer langen Rundkurs ausgetragen. Dieser ist insgesamt 13 Mal zu befahren, was schließlich zu der Gesamtdistanz von 248,3 Kilometern führt. Gleich drei Steigungen sind auf dem WM-Kurs von 2000 zu meistern, ehe die Fahrer auf die gut 500 Meter lange Zielgeraden in der 5000-Einwohner-Stadt einbiegen.

Die Favoriten: An Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) wird auch bei diesem Eintagesrennen kein Weg vorbeiführen, sofern dieser seine Form von vor der Wettkampfpause hat halten können. Sein schärfster Rivale ist der Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky), der zuletzt die Eneco Tour und die Vattenfall Cyclassics gewinnen konnte. Auch dessen Landsmann, Weltmeister Thor Hushovd (Garmin-Cervelo), die Italiener Damiano Cunego (Lampre-ISD), Simone Ponzi (Liquigas) und Alessandro Ballan (BMC), der Spanier José Joaquin Rojas (Movistar), der Freiburger Fabian Wegmann (Leopard-Trek), der Kölner Gerald Ciolek (QuickStep) und die Australier Michael Matthews (Rabobank) und Simon Gerrans (Sky/ Sieger 2009) muss man auf der Rechnung haben. Das Vacansoleil-Team hat mit Thomas de Gendt, Björn Leukemans und Johnny Hoogerland gleich drei heiße Eisen im Feuer. Die Hoffnungen der Franzosen ruhen auf dem Sieger von 2008, Pierrick Fedrigo und Anthony Geslin (beide Fdjeux), Tony Gallopin (Cofidis), Jerome Pineau (QuickStep) und Thomas Voeckler (Europcar/ Sieger 2007). Dieser befindet sich nach seiner längeren Wettkampfpause nach der Tour allerdings noch nicht in Bestform. Sollte der Kurs weniger selektiv als erwartet sein, so können sich auch die Sprinter Mark Renshaw (HTC Highroad), Allan Davis (Astana), der Norweger Alexander Kristoff (BMC), der Slowene Borut Bozick (Vacansoleil), der Spanier Francisco Ventoso (Movistar) oder der Italiener Giacomo Nizzolo (Leopard-Trek). Die Chancen auf eine Massenankunft sind aber recht gering.

Die Teams: Ag2r, Fdjeux, Europcar, Cofidis, Saur Sojasun, Bretagne Schuller, Lampre-ISD, Liquigas-Cannondale, QuickStep, Omega Pharma Lotto, Rabobank, Vacansoleil, Skil-Shimano, Sky, HTC Highroad, Garmin-Cervelo, Radioshack, BMC, Leopard-Trek, Movistar, Euskaltel, Astana, Katjuscha, Saxo Bank

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