Giro del Trentino: Klöden im Favoritenkreis

Kreuziger gegen die Italiener

Foto zu dem Text "Kreuziger gegen die Italiener"
Roman Kreuziger Foto: ROTH

19.04.2011  |  (rsn) - Der heute beginnende Giro del Trentino (Kat. 2.HC/ 19. bis 22. April) gilt mal wieder als Fingerzeig für die Form einer ganzen Reihe von Teilnehmern am Giro d’Italia. Sowohl Zeitfahrer als auch Kletterer kommen während der vier Etappen auf ihre Kosten.

Die Strecke: Das Rennen startet heute mit einem 13,4 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr, ehe es morgen eine Etappe mit eher unspektakulärem Profil gibt, die Ausreißergruppen beziehungsweise Sprinter begünstigt. Die Teilstücke am Donnerstag und Freitag sind dann wie geschaffen für Kletterer.

Die erste Bergankunft endet am Fai della Paganella (1. Kategorie). Der Anstieg ist elf Kilometer lang und im Durchschnitt 7,2 Prozent steil. Besonders giftig soll die Steigung drei Kilometer vor dem Ziel sein – möglich, dass dort die ersten Attacken auf den Führenden geritten werden. Den Fai della Paganella müssen die Trentino-Teilnehmer am Donnerstag gleich zweimal überqueren.

Die Schlussetappe endet in 1500 Metern Höhe im Skisportort Madonna di Campiglio. Pantani-Fans dürften mit gemischten Gefühlen an dieses Ziel zurückdenken. Zwar gewann Marco Pantani beim Giro d’Italia 1999 dort die Etappe. Am Tag darauf wurde er allerdings wegen zu eines hohen Hämatokritwerts vom Rennen ausgeschlossen.

Die Favoriten: Während Vorjahressieger Alexander Winokourow (Astana) fehlt, gilt dessen Teamgefährte Roman Kreuziger als einer der Sieganwärter im Trentin. Der Tscheche will sich dort auf den Giro vorbereiten, den er als Astana-Kapitän bestreiten soll. Zu den härtesten Widersachern sollten Kreuzigers früherer Mannschaftskollege Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) und Michele Scarponi (Lampre-ISD) zählen.

Das Zeitfahren zu Beginn rückt auch Andreas Klöden (RadioShack) und Stefan Schumacher (Miche) in den engsten Favoritenkreis. Der 35-Jährige entschied zuletzt die Baskenlandrundfahrt im Kampf gegen die Uhr für sich. Weitere aussichtsreiche Fahrer: Stefano Garzelli (Acqua&Sapone), Emanuele Sella (Androni Giocattoli) und Domenico Pozzovivo (Colnago CSF-Inox). Thomas Voeckler (Europcar) könnte am Mittwoch versuchen, einen Ausreißercoup zu landen.

Die Etappen:

Dienstag, 19. April: 1. Etappe: Riva del Garda – Arco, 13,4 Kilometer (Einzelzeitfahren)

Mittwoch, 20. April: 2. Etappe: Dro – Ledro Bezzecca, 184 Kilometer

Donnerstag, 21. April: 3. Etappe: Molina di Ledro – Fai della Paganella, 170 Kilometer

Freitag, 22. April: 4. Etappe: Andalo – Madonna di Campiglio, 161,5 Kilometer

Die Teams: Lampre, Liquigas, Radioshack, Astana, Katjuscha, BMC, Ag2r, Colnago, De Rosa, Acqua e Sapone, Miche, Androni Giocattoli, Europcar, United Healthcare, Geox.TMC, CCC Polsat, Colombia es Passion, D`Angelo-Nippo

Weitere Radsportnachrichten

06.12.2025Etxeberria hat “beim Real Madrid des Radsports unterschrieben“

(rsn) – Als der Zweitdivisionär Kern Pharma Ende 2024 fünf Neoprofis für die anstehende Saison bekannt gab, fiel vor allem der des Luxemburgers Mats Wenzel auf, der einer von nur zwei Ausländern

06.12.2025Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

06.12.2025Im Oderland über sich hinausgewachsen

(rsn) - Elisa Winter verbrachte 2025 ihr erstes Jahr bei einem nicht-österreichischen Team. Die 21-Jährige aus der Steiermark zog es nach Deutschland, zu den Wheel Divas, und feierte bei der Oder-Ru

06.12.2025Mit konstanten Leistungen in die WorldTour

Es war der größte Karrieresprung, den ein deutscher Kontinental-Fahrer in dieser Saison gemacht hat. Als der 26-jährige Anton Schiffer nach seinem doch etwas überraschenden dritten Platz bei den d

06.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

06.12.2025Pogacar und Ferrand-Prevot gewinnen Velo d’Or

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat wie im Vorjahr den Velo d’Or, den seit 1992 von der französischen Radsportzeitung Vélo ausgereichten, prestigeträchtigen Preis für den best

06.12.2025“Nicht Exodus“, sondern “natürliche Selektion“ bei Alpecin

(rsn) – Beim belgischen Rennstall Alpecin ändert sich in der kommenden Saison so einiges. Die Roodhooft-Brüder präsentierten am Freitag mit Premier Tech nicht nur einen neuen Sponsor, sondern auc

06.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

06.12.2025Hollmann muss Alpecin verlassen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

05.12.2025Letzte Zweifel ausgeräumt: Van der Poel startet in Namur

(rsn) – Als Alpecin – Deceuninck vor einer Woche Mathieu van der Poels Cross-Programm 2025/26 veröffentlichte, stand noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Auftakt. Nun steht endgültig fest: D

05.12.2025Comeback gelungen: Phasenweise wieder Weltspitze

(rsn) – Ein Jahr musste Lennard Kämna (Lidl – Trek) nach seinem schweren Unfall pausieren. Im April 2024 war der damalige Bora-hansgrohe-Profi bei einer Trainingsfahrt in Teneriffa mit einem Aut

05.12.2025Uijtdebroeks ist sich sicher: Movistar das richtige Team

(rsn) – Nach einigen Querelen und einer monatelangen Hängepartie verließ Cian Uijtdebroeks Ende 2023 das deutsche Team Bora – hansgrohe vorzeitig, um seine hoffnungsvoll begonnene Karriere bei V

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)