35. Giro del Trentino: Duarte gewinnt Etappe

Scarponi bleibt vorne, Klöden steigt aus

Foto zu dem Text "Scarponi bleibt vorne, Klöden steigt aus"
Michele Scarponi (Lampre-ISD) führt die Gesamtwertung des Giro del Trentino an. Foto: ROTH

21.04.2011  |  (rsn) - Während Auftaktsieger Andreas Klöden (RadioShack) aus gesundheitlichen Gründen den Giro del Trentino (Kat. 2.HC) verlassen hat, hat der Italiener Michele Scarponi (Lampre-ISD) seine am Vortag vom Deutschen übernommene Gesamtführung verteidigt. Auf der 170 Kilometer langen Etappe von Ledro Molino hinauf zur im Schnitt 7,2 Prozent steilen Bergankunft Fai della Paganella belegte Scarponi hinter dem kolumbianischen Etappensieger Fabio Duarte (Geox-TMC) und dem Portugiesen Tiago Machado (Radioshack) Platz drei.

In der Gesamtwertung hat der 31 Jahre alte Scarponi vor der Schlussetappe sieben Sekunden Vorsprung auf Machado. Dritter ist Scapronis Landsmann Luca Ascani (d'Angelo & Antenucci/+0:33). Der Schweizer Steve Morabito (BMC) verbesserte sich bei 34 Sekunden Rückstand auf Platz vier. Dagegen spielt Vuelta-Sieger Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) keine Rolle mehr im Gesamtklassement. Der 26-jährige Italiener büßte im schweren Schlussanstieg rund eineinhalb Minuten ein.

Lange Zeit bestimmten der Franzose Anthony Charteau (Europcar), der Pole Adrian Honkisz (CCC Polsat) und der Italiener Stefano Borchi (De Rosa) das Geschehen auf der mit drei Bergwertungen (zwei der 1. und eine der 2. Kategorie) versehenen Etappe. Das Trio hatte sich zu Beginn des Rennens vom Feld abgesetzt und konnten einen Vorsprung von über fünf Minuten herausfahren.

Als es im Etappenfinale allerdings zwei Mal über den Fai della Paganella ging, waren Charteau, im Vorjahr Gewinner des Bergtrikots bei der Tour, sowie seine Begleiter bereits gestellt, so dass die Favoriten auf den Rundfahrtsieg sich einen offenen Schlagabtausch um den Tageserfolg lieferten.

Duarte und Machado erreichten das in 1041 Metern Höhe gelegene Ziel mit drei Sekunden Vorsprung auf Scarponi, Morabito sowie den Kroaten Robert Kiserlovski (Astana) und den Italiener Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF Inox). Mit acht Sekunden Rückstand belegte der Venezolaner José Rujano Guillen (Androni Giocattoli) Rang sieben. Dahinter folgten der Pole Sylvester Szmyd (Liquigas-Cannondale/+0:15) sowie die beiden Italiener Giampaolo Caruso (Katjuscha/+0:15) und Ascani (+0:17).

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