--> -->
23.12.2010 | (rsn) – Alexander Winokurow ist mit 37 Jahren wieder dort angekommen, wo er 2007 vor seiner zweijährigen Dopingsperre stand – in der Weltspitze. Der Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Etappenerfolg bei der Tour de France waren für den eigenwilligen Kasachen eine große Genugtuung, während nicht wenige Beobachter die Nase rümpften.
Winokurow, der bei der Tour 2007 des Fremdblutdopings überführt worden war und im August 2009 sein Comeback bei Astana feierte, zeigte gleich in seinem ersten Renneinsatz des Jahres, dass mit ihm wieder zu rechnen sein würde. Der vierte Gesamtrang bei der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) war der Startschuss zu einer bärenstarken ersten Saisonhälfte.
Besonders im April und Mai fuhr Winokurow Spitzenergebnisse en masse heraus. Beim Giro del Trentino (Kat. 2.1) gewann er das Auftaktzeitfahren und verteidigte danach das Führungstrikot bis zum Schlusstag. „Dieser Sieg kam zur rechten Zeit. Ich gehe jetzt mit viel Selbstvertrauen am Sonntag zu Lüttich-Bastogne-Lüttich und vor allem in den Giro d’Italia“, sagte Winokurow, der mit nur 14 Hundertstel Vorsprung auf den Italiener Riccardo Ricco siegte, einem weiteren zurückgekehrten Doper.
Nur zwei Tage nach dem Trentino-Sieg schlug dann tatsächlich Winokurows große Stunde. Nach einem langen Ausreißversuch gewann er den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich - zum zweiten Mal nach 2005. „Ich habe bewiesen, dass mit mir noch zu rechnen ist“, sagte der Rückkehrer nach seinem - allerdings auch von Pfiffen und Buhrufen begleiteten - Triumph mit Tränen in den Augen.
In Topform trat der Astana-Kapitän dann auch beim Giro d`Italia an. „Mein erstes Ziel ist nicht unbedingt der Gesamtsieg. Ich will eine Etappe gewinnen und das Rosa Trikot einige Tage tragen“, so Winokurow vor dem Rennen. Zumindest eines seiner der Ziele erreichte er. Insgesamt fünf Tage lang trug er das Rosa Trikot. Auf insgesamt zehn Etappen fuhr Winokurow in die Top Ten und schloss die erste große Rundfahrt des Jahres auf Platz sechs ab – nur der erhoffte Etappensieg sprang nicht heraus.
Nach dem Giro gönnte sich Winokurow eine fünfwöchige Rennpause, um seinen Akku für die Tour de France wieder aufzuladen. Das gelang - und wie: Beinahe täglich sah man den Routinier auf den französischen Landstraßen in der Offensive, was zunächst auf der 12. Etappe mit Rang drei und tags darauf in Revel mit dem Sieg belohnt wurde.
“Das ist der schönste Sieg meiner Karriere“, kommentierte Winokurow seinen Ausreißercoup. Konsterniert waren dagegen die chancenlosen Konkurrenten. „Ich hatte 520 Watt auf der Anzeige, als Wino los legte. Mehr kann ich nicht“, sagte etwa der Australier Michael Rogers (HTC-Columbia). In der letzten Tourwoche musste Winokurow nach zahllosen Attacken und viel Führungsarbeit für seinen Kapitän Alberto Contador dann doch noch dem Kräfteverlust Tribut zollen. Er ruschte in der Gesamtwertung noch auf Rang 16 ab.
Nach der Tour de France trat Winokurow nur noch einmal in Erscheinung, als er im spanischen Baskenland bei der Clasica San Sebastian Zweiter wurde.
In der kommenden Saison wird Alexander Winokurow bei Astana nach dem Weggang von Alberto Contador bei der Tour de France noch einmal die Kapitänsrolle einnehmen. Sein Ziel ist kein geringeres als das Podium in Paris. „Es gibt einige ziemlich schwere Etappen, aber grundsätzlich ist die Strecke ideal für mich. Naja, vielleicht nicht ideal, aber sicherlich gut“, beschrieb Winokurow voller Zuversicht das Profil. So wie der Allrounder 2010 in die Pedale trat, muss man ihm auch im kommenden Jahr einiges zutrauen.
(rsn) - Im November und Dezember präsentiert Radsport News seinen Lesern die Jahresrangliste 2010. Hier finden Sie den Überblick über die Platzierungen aller deutschen, österreichischen, schweizer
(rsn) - Wie in den vergangenen Jahren auch präsentiert Ihnen Radsport News im November und Dezember die Rangliste der abgelaufenen Saison. Wir haben alle UCI-Rennen des Jahres 2010 anhand eines Punkt
(rsn) – Der Konkurrenz fuhr Alberto Contador in der abgelaufenen Saison in gewohnter Manier davon, den Zweifeln konnte er jedoch nicht entkommen. Nach seinem positiven Test auf Clenbuterol während
(rsn) - Auch 2010 führte bei den hügeligen Klassikern kein Weg an Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) vorbei. Der Belgier gewann das Amstel Gold Race und die Lombardei-Rundfahrt und landete bei de
(rsn) – In der Saison 2010 ist Vincenzo Nibali endgültig in die Weltspitze der Rundfahrtspezialisten aufgestiegen. Sieben prestigeträchtige Siege fuhr der 26-Jährige ein, an erster Stelle steht n
(rsn) – Konstanter geht es kaum: Joaquin Rodriguez (Katjuscha) holte im Lauf der Saison nicht weniger als 32 Top-Ten-Platzierungen; für einen Kletterspezialisten eine sensationelle Ausbeute. Die Hi
rsn) – In Abwesenheit des wegen Dopings gesperrten Alejandro Valverde ist Luis Leon Sanchez bei Caisse d`Epargne zum Kapitän aufgestiegen. Der 27-jährige Spanier gewann zwar nur sechs Rennen, fuhr
(rsn) – Fabian Cancellara (Saxo Bank) zeigte 2010 einmal mehr, dass er der zur Zeit beste Zeitfahrer und Klassikerjäger der Welt ist. So gewann der Schweizer das WM-Zeitfahren, beide Zeitfahrwettbe
(rsn) – Tyler Farrar (Garmin-Transitions) hat in der abgelaufenen Saison bewiesen, dass er zur Zeit der wohl kompletteste unter den Sprintern ist. Nicht nur auf Flachetappen war der US-Amerikaner er
(rsn) – Beflügelt durch das Regenbogentrikot, dass er im September 2009 bei der Straßen-WM in Mendrisio erringen konnte, legte Cadel Evans (BMC Racing) zumindest bis in den Sommer hinein eine famo
(rsn) – Bei Euskaltel ist Samuel Sanchez ein echter Dauerbrenner. Seit 2000 fährt der mittlerweile 32-Jährige für den baskischen Rennstall. Auch in der abgelaufenen Saison erfüllte der Olympiasi
(rsn) – Stück für Stück klettert Robert Gesink nach oben. In diesem Jahr fuhr der Niederländer zum ersten Mal die Tour de France zu Ende und landete gleich auf einem hervorragenden sechsten Plat
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Nach den ersten zehn Etappen der Tour de France belegen Red-Bull-Kapitän Primoz Roglic und sein Edelhelfer Florian Lipowitz, der eigentlich kein richtiger Edelhelfer sein soll, die Plätze ac
(rsn) - Auf einer dreiwöchigen Rundfahrt gehen nicht nur die Athleten ans Limit, auch beim Material wird an jeder Schraube gedreht, um die Räder schneller zu machen. Einen großen Einfluss haben dab
(rsn) – Zur Halbzeit der 112. Tour de France war Ruhe im Peloton angesagt – zumindest was Rennen anbelangt. Am Dienstag standen in Toulouse Ausfahrten auf dem Programm, Entspannung durfte aber auc
(rsn) - Am ersten Ruhetag der Tour de France freut sich Florian Lipowitz nach einer kleinen, zweistündigen Ausfahrt mit kurzen Belastungen, damit der Körper im Modus bleibt, auf ein kurzes Mittagssc
(rsn) – Nach dem ersten Ruhetag geht es bei der 112. Tour de France in Toulouse ziemlich hitzig zur Sache. Die 11. Etappe ist zwar nur 157 Kilometer lang, aber vielleicht tückischer, als es das Pro
(rsn) – Am ersten Ruhetag der Tour de France 2025 fällt die Bilanz der zehn deutschen Starter durchwachsen aus. Genau genommen sind es sogar nur noch neun, denn nach seinem schweren Sturz auf der 9
(rsn) – Am ersten Ruhetag der Tour der France stellten sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und sein Teamkollege Tim Merlier den Fragen der Presse. Dabei lag der Fokus natürlich hauptsächl
(rsn) – Nach seinem frühzeitigen Ausscheiden bei der Tour de France erholt sich Auftaktsieger Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) derzeit von den Folgen seines Sturzes auf der 3. Etappe, bei
(rsn) – In der Teamwertung der Tour de France muss sich UAE – Emirates hinter Visma – Lease a Bike mit Rang zwei begnügen. Dafür führt das Team von Titelverteidiger Tadej Pogacar am ersten Ru
(rsn) – Nach einem schweren Tag bei der Tour de France freute sich Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) auf den ersten Ruhetag. Auf der ersten Bergetappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahr
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr