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29.12.2010 | (rsn) – In der Saison 2010 ist Vincenzo Nibali endgültig in die Weltspitze der Rundfahrtspezialisten aufgestiegen. Sieben prestigeträchtige Siege fuhr der 26-Jährige ein, an erster Stelle steht natürlich der Triumph bei der Vuelta a Espana. Als Dritter des Giro d`Italia war der Liquigas-Profi zudem der einzige Fahrer, der in diesem Jahr bei gleich zwei großen Landesrundfahrten auf dem Podium stand.
„Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich meine Saison mit einer 9 bewerten. Sie war schon sehr gut, aber nicht perfekt“, urteilte Nibali gegenüber der Gazzetta dello Sport.
Bereits im ersten Renneinsatz im Januar stellte der Italiener mit Etappen- und Gesamtsieg bei der argentinischen Tour of San Luis (Kat. 2.1) seine Bilanz von 2009 ein. Danach folgten weitere ordentliche Ergebnisse wie Platz acht bei Tirreno-Adriatico und Rang zwölf beim Flèche Wallonne.
Im Anschluss an die Ardennenklassiker war für Nibali eigentlich eine Wettkampfpause vorgesehen.
Doch nach der Suspendierung des unter Dopingverdachts stehenden Franco Pellizotti berief ihn die Liquigas-Teamleitung kurzfristig als Ersatz in das Giro-Aufgebot. Quasi aus dem Stand heraus lieferte Nibali eine grandiose Vorstellung ab. Er verhalf als Edelhelfer nicht nur seinem Landsmann und Kapitän Ivan Basso zu dessen zweitem Giro-Sieg. Er selbst gewann eine Etappe, trug für drei Tage das Rosa Trikot und beendete die Italien-Rundfahrt auf einem hervorragenden dritten Platz. „Der Etappensieg war ein toller Moment. Es war mein erster Einzelerfolg beim Giro, ich hatte Gänsehaut“, blickte Nibali zurück.
Nach dem Giro gönnte sich der Sizilianer eine längere Auszeit, die Tour wurde kurzfristig aus dem Rennprogramm gestrichen. „Natürlich ist die Tour das größte Rennen, aber in diesem Jahr wäre es dann einfach zu viel gewesen“, lautete die Begründung des Vorjahressiebten.
Stattdessen bestritt Nibali Ende Juni die Slowenien-Rundfahrt (Kat. 2.1), wo er dank eines Etappensiegs am vorletzten Tag seinen zweiten Rundfahrterfolg der Saison einfahren konnte.
Nach einer fünfwöchigen Pause begann Nibali seine Vuelta-Vorbereitung mit der Clasica San Sebastian. Während er im Baskenland noch keine Akzente setzen konnte, zeigte die Formkurve bei der anschließenden Burgos-Rundfahrt (Kat. 2.HC) nach oben: Nibali wurde Dritter. Den letzten Schuss Selbstvertrauen holte er sich mit seinem Sieg bei der Trofeo Melinda (Kat. 1.1) genau eine Woche vor dem Vuelta-Start.
Die Spanien-Rundfahrt entwickelte sich dann zum Triumphzug. Zwar gelang Nibali kein Etappensieg. Doch mit seiner konstanten Fahrweise eroberte der Liquigas-Kapitän auf der 14. Etappe das Rote Trikot des Gesamtführenden, das er danach nur noch für einen Tag abgeben musste. Im Zeitfahren von Penafiel holte sich Nibali die Gesamtführung wieder zurück und verteidigte sie souverän bis nach Madrid.
Mit neun Top-Ten-Ergebnissen erwies sich der Giro-Dritte als der beständigste der Favoriten, der sich auch von der geballten Macht der spanischen Konkurrenten nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass der Vuelta-Sieg mein großes Ziel ist. Mit diesem Erfolg bin ich in die Riege der großen Radsportler aufgestiegen“, so Nibali im Gespräch mit AS.com.
Die Saison war für den Vuelta-Sieger damit aber noch nicht beendet. Ende September stand in Australien noch die WM auf dem Programm, bei der er im Straßenrennen von Geelong allerdings nur Rang 40 belegte. Besser lief es dann zum Saisonabschluss in seiner italienischen Heimat, wo Nibali sowohl beim Giro dell Emilia (Kat. 1.HC) als auch der Lombardei-Rundfahrt jeweils auf Rang fünf landete.
In der kommenden Saison will Vincenzo Nibali an die Erfolge von 2010 anknüpfen. Er peilt dann den Sieg beim Giro d`Italia an, während sich sein Teamkollege Basso auf die Tour de France konzentrieren wird. „Mein Traum ist es, den Giro zu gewinnen“, sagte der neue italienische Star. In der Form dieses Jahres ist Nibali beim Heimspiel durchaus der Gesamtsieg zuzutrauen, auch wenn eine brutal schwere Strecke auf den Allrounder wartet.
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