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28.12.2010 | (rsn) – Konstanter geht es kaum: Joaquin Rodriguez (Katjuscha) holte im Lauf der Saison nicht weniger als 32 Top-Ten-Platzierungen; für einen Kletterspezialisten eine sensationelle Ausbeute. Die Highlights setzte der 31-Jährige mit Etappensiegen bei der Tour und der Vuelta sowie mit dem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt. Beinahe folgerichtig, dass Rodriguez auch das Jahr als Spitzenreiter der UCI Weltrangliste beendete.
„Das ist die Belohnung dafür, dass ich das ganze Jahr hinweg stark gefahren bin. Ich bin sehr stolz darauf“, sagte der Spanier zu elpedaldefrodo.com. „Das war ein perfektes Jahr. Ich denke, es ist die erste Saison, in der sich all meine Träume verwirklicht haben“, ergänzte er gegenüber Marca.
Zunächst tastete sich Rodriguez langsam an seinen ersten Saisonsieg heran. Bei Paris-Nizza fuhr der Katjuscha-Profi je einen zweiten, dritten, vierten und fünften Etappenrang ein. Als Belohnung sprang im Endklassement ein guter sechster Rang heraus. Bei der anschließenden Katalonien-Rundfahrt verpasste er auf der 3. Etappe als Tageszweiter erneut nur knapp den ersten Saisonsieg, wurde dafür aber mit dem Trikot des Gesamtführenden belohnt. Dieses verteidigte der Katalane aus Barcelona an den folgenden Tagen, so dass am Ende beim Heimspiel Platz eins im Gesamtklassement stand.
Den zweiten Saisonsieg ließ Rodriguez knapp eine Woche später beim Eintagesrennen GP Miguel Indurain (Kat. 1.HC) folgen. Bei der anschließenden Baskenland-Rundfahrt, die er auf Platz drei beendete, ließ Rodriguez auf der 5. Etappe den dritten Streich folgen.
Bei den Ardennenklassikern in der zweiten Aprilhälfte konnte der Mitfavorit zumindest beim Flèche Wallonne überzeugen, wo er Rang zwei belegte. Das Amstel Gold Race beendete er vorzeitig, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich landete er auf einem ernüchternden 43. Platz.
Nach einer gut sechswöchigen Rennpause ging Rodriguez in die heiße Phase der Tour-Vorbereitung. Bei der Tour de Suisse gelang ihm als Dritter der 6. Etappe die nächste Podiumsplatzierung. In der Abschlusswertung reichte es zu Rang neun.
Bei der Tour de France lief es noch besser. Nach verhaltenem Beginn kam Rodriguez immer besser in Schwung. Auf der 12. Etappe mit Ziel in Mende lieferte er sich hinauf zur Bergankunft ein packendes Duell mit Alberto Contador (Astana), das er schließlich souverän für sich entscheiden konnte. „Diese Etappe hatte ich von Anfang an im Visier. Der Sieg bedeutet mir sehr viel“, so Rodriguez zu elpedaldefrodo.com.
Von diesem Zeitpunkt an lief es vor allem bei den weiteren Bergankünften fast optimal für den kleinen Kletterspezialisten: Platz fünf in Ax3-Domaines und Rang drei auf dem Col du Tourmalet sorgten dafür, dass sich Rodriguez im Gesamtklassement unter die besten Zehn schob: In Paris langte es schließlich zu Platz acht.
Auch beim ersten großen Nach-Tour-Rennen präsentierte sich Rodriguez noch in guter Form: Die Clasica San Sebastian beendete er auf dem fünften Platz.
Nach einer knapp fünfwöchigen Rennpause startete der Spanische Meister von 2007 bei der Vuelta a Espana nochmal richtig durch. Ein Etappensieg blieb Rodriguez zwar lange Zeit verwehrt. Gute Tagesergebnisse beschwerten ihm aber zwischenzeitlich das Rote Trikot des Gesamtführenden, das er unweit seiner Geburtsstadt Barcelona eroberte. Die Freude währte zunächst nur einen Tag, dann wurde aus Rotriguez wieder Rodriguez.
Doch der Kletterspezialist gab nicht auf, feierte auf der 14. Etappe den anvisierten Etappensieg und fand sich zwei Tage später wieder im Roten Trikot wieder. “Ich bin mit drei Zielen zur Vuelta gekommen: 1. das Rote Trikot zu tragen; 2. eine Etappe zu gewinnen und 3. die Vuelta zu gewinnen“, sagte der Gesamtführende vor dem Zeitfahren von Penafiel. „Da ich zwei davon erreicht habe, kann ich jetzt schon zufrieden sein. Sollte ich die Vuelta nicht gewinnen, wäre es kein Drama, aber ich denke, ich kann’s packen.”
Nach einer enttäuschenden Lesitung im Zeitfahren musste Rodriguez jedoch alle Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben. Nach Platz 101 im Kampf gegen die Uhr rutschte er schließlich in der Gesamtwertung noch auf Rang vier ab. „Der flache Kurs war eine Katastrophe für mich“, erklärte der gestürzte Spitzenreiter. „Dazu hatte ich auch nicht meinen besten Tag.“ In Madrid fehlten etwas mehr als eine Minute zum Podium.
Nach der Vuelta trat Rodriguez, der bis dato einen prallen Rennkalender hatte, nicht mehr in Erscheinung. Die Lombardei-Rundfahrt, die er im Oktober zum Saisonausklang bestritt, fuhr er nicht zu Ende. Das konnte aber die bisher beste und erfolgreichste Saison des Katjuscha-Kapitäns nicht beeinträchtigen. Am Ende durfte Rodriguez nochmals jubeln - und zwar über Platz eins der UCI Weltrangliste.
In der kommenden Saison soll es noch besser laufen. Rodriguez peilt das Tour-Podium und den Vuelta-Gesamtsieg an. "Wenn ich mehr mit Köpfchen als nur mit meinen Beinen fahre, kann ich es packen, das weiß ich“, so der Weltranglistenerste zur spanischen Sportzeitung AS. Aber auch die Ardennenklassiker will Rodriguez ambitioniert fahren. “Ich träume davon, Lüttich-Bastogne-Lüttich zu gewinnen”, sagte er selbstbewusst.
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