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27.03.2010 | (rsn) - Mit neuem Termin und veränderter Streckenführung wartet am Sonntag die 72. Auflage von Gent-Wevelgem auf. In diesem Jahr bildet das ProTour-Rennen, das bisher in der ersten April-Hälfte an einem Mittwoch ausgetragen wurde, den Auftakt der sogenannten Flämischen Rennwoche und dient zahlreichen Favoriten der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix als letzter Härtetest für die beiden Radsport-Monumente. Insgesamt stehen 25 Mannschaften am Start, darunter alle 18 ProTour-Teams.
Die Strecke: Insgesamt sind vom Startort Deinze, südwestlich von Gent gelegen, bis zum Ziel in Wevelgem 219 Kilometer zu absolvieren. Nach den ersten 100 Kilometern ohne besondere Schwierigkeiten wartet beim Kilometer 105 mit dem Scharpenberg der erste von 16 kurzen, aber zum Teil giftigen Anstiegen. Als letzter Anstieg muss zum zweiten Mal an diesem Tag der Kemmelberg gemeistert werden, traditionell der Knackpunkt des Rennens. Da es bis ins Ziel jedoch noch 35 Kilometer sind, können abgehängte Fahrer wieder den Anschluss an die Spitze finden, so dass es zum Sprint einer größeren Gruppe kommen könnte.
Die Favoriten: Zu den großen Favoriten auf den Sieg zählt der Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky), der das Rennen im Vorjahr für sich entscheiden konnte. Sowohl im Sprint als auch aus einer kleinen Gruppe heraus muss man den 22-Jährigen auf der Rechnung haben. Zu seinen schärfsten Sprintkontrahenten zählen der Belgier Tom Boonen (Quick Step/Sieger von 2004), die Spanier Oscar Freire (Raboank/Sieger 2008) und José Joaquin Rojas (Caisse d`Epargne), der Weißrusse Yauheni Hutarovich (Fdjeux), der Cottbuser Danilo Hondo (Lampre), die Italiener Luca Paolini (Acqua e Sapone) und Daniele Bennati (Liquigas), der Niederländer Theo Bos (Cervelo), der Däne Matti Breschel (Saxo Bank). Chancen hat auch Boasson Hagens neuseeländischer Teamkollege Greg Henderson.
Aus einer kleineren Ausreißergruppe heraus können sich der Schweizer Fabian Cancellara (Saxo Bank), der Spanier Juan Antonio Flecha (Sky), der Belgier Philippe Gilbert (Silence-Lotto), der Franzose Sylvain Chavanel (QuickStep), der Brite Roger Hammond (Cervelo), das BMC-Trio Alessandro Ballan, George Hincapie (Sieger 2001) und Marcus Burghardt (Sieger 2007), der Österreicher Bernhard Eisel (HTC-Columbia) sowie der Russe Sergej Ivanow (Katjuscha) Chancen auf den Sieg ausrechnen.
Die Teams: Sky, Omega-Pharma Lotto, QuickStep, Rabobank, Milram, Ag2r, Astana, Caisse d`Epargne, Euskaltel, Footon Servetto, Fdjeux, Lampre, Liquigas, HTC Columbia, Garmin-Transitions, Katjuscha, RadioShack, Saxo Bank, Acqua e Sapone, Cervelo, Vacansoleil, Topsport Vlaanderen, Skil-Shimano, BMC, Landbouwkrediet
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