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Gespräch unter alten Buddies: George Hincapie und Lance Armstrong bei der Tour de France 2009
Foto: ROTH
09.07.2009 | (rsn) - Voigte vor, noch ein Tor! Jens Voigt hat gestern den Etappensieg der Tour-Senioren geholt. Dazu musste er nur im Finale vor Marzio Bruseghin ins Ziel rollen. Voigt wurde insgesamt 25., Bruseghin 30. Hauchdünne Entscheidung, also. Doch was wäre die Ü35-Wertung ohne ihre täglichen Skandale. Und den schlimmsten lieferte wer - na? Selbstverständlich: Der Lenz.
Diesmal gab sein Musikgeschmack Anlass zur Beschwerde. Als noch Scheryl Crow seine Muse, ach nein, Füße küsste, schwor Herr Armstrong, auf New Orleans-Jazz und Zwölftonmusik aus Hinterasien zu stehen. Jetzt ist plötzlich Krawall angesagt: Iron Maiden, finsterer Heavy Metal dröhnt aus seinen Lautsprechern.
Als er noch gern Musikerin-Gatte gewesen wäre, mimte er den Anspruchsvollen. Jetzt, wo er langsam ergraut - auch vom Trikot her - da packt er den Hammer aus. Wendehals, schimpfe ich da. Aber jedem das Seine. Wenn dem Lenz nun mal nach Metal ist, bitte schön. Ich wette, sein Lieblings-Song von Maiden ist "Number of the Beast".
Aber mal ehrlich: Der gute Mann ist 37 Jahre alt. Der hat ja sonst nix mehr im Leben. Also versucht er, sich mit fescher Musik krampfhaft jung zu halten. Wie eigentlich immer, trägt Armstrong dabei einfach zu dick auf. Als er dem Rigoberto Uran neulich auf die Schulter klopfte und fragte, ob er Bock habe, mit ihm und Schorsche Hincapie ne Runde um den Block zu ziehen, war das 22-jährige Tour-Küken so verschüchtert, dass es dem Lenz sein Portemonnaie in die Hände drückte und fluchtartig das Weite suchte. Lenz verbuchte es als Spende für seinen Krebsfonds.
Schlimmeres passierte dem US-Amerikaner, als er glaubte, in dem langhaarigen Franco Pellizotti einen knallharten Metal-Fan erkannt zu haben. Lange Haare und Metal, das passt doch, dachte sich Armstrong. Und weil Franco auch jede Menge Gel im Schopf hatte, dachte Lenz noch weiter: "So ölige Lotzen, da kommt's auf 'nen Schluck Bier auch nicht mehr an." Kurzerhand schüttelte Lenz sein gerade geöffnetes Heineken kräftig durch und bedeckte den armen Pellizottel unter einer gewaltig schäumenden Bier-Fontäne - so wie Metaller das nun mal machen.
Die panische Reaktion vom Zottel: "Meine Haare! Meine Haare! Meine Haare!" Armstrong hat seinen Fehler schnell eingesehen. Und sich, wie von ihm gewohnt, nicht entschuldigt. In Texas kennt man das Wort "entschuldigen" gar nicht. Pellizottel ist da ganz anders. Er musste sich lang und breit erklären lassen, warum ihm ein mit stechendem Blick grinsender älterer Herr im Grauen Trikot aus 20 Zentimetern Entfernung eine halbe Flasche Bier über den Schädel sprüht.
Das war dem Franco dann auch egal, als er im Spiegel sah, was Lenz mit seinen Prachtlocken veranstaltet hatte. Sofort rief Pellizotti seinen Mafia-Clan in Udine an und bat um eine, sagen wir, Intervention. Lenz muss nun noch schneller fahren als sowieso schon. Die Mafiosi entschuldigen sich bekanntlich auch nicht. Aber vielleicht treibt ihn das ja zum 8. Toursieg?
SN-Wertung Graues Trikot:
1. Lenz
2. Levi +0:31
3. Schorschi Hincapie +1:36
4. Voigte +2:03
5. Stu O'Grady +3:00
6. Stephane Goubert +3:43
7. Jose-Luis Arrieta +3:52
8. Inigo Cuesta +4:34
9. Marzio Bruseghin +5:02
10. Joan Horrach +5:34
11. Bingen Fernandez +6:03
12. Christophe Moreau +6:54
13. Matteo Tosatto +8:16
14. Steven de Jongh +8:52
15. Paco Wrolich +9:34
Etappensiege Ü35:
Leipheimer: 1, Hincapie: 2, Voigte 1, Astana: 1
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