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12.07.2009 | (rsn) - Als Christophe Moreau gestern als 27. direkt vor dem Mann in Gelb, Rinaldo Nocentini, ins Ziel rollte, wusste er noch nicht, dass er endlich etwas Zählbares bei seiner wahrscheinlich letzten Tour de France geholt hatte: Den Tagessieg in der Ü35-Wertung. War das das Signal zum Aufbruch für den Franzosen? Selbst wenn realistisch betrachtet nicht an den beiden Bestplatzierten des Senioren-Klassements, Lance Armstrong und Levi Leipheimer, zu rütteln sein wird - ein Platz auf dem Podest ist noch frei.
Schorse Hincapie und Stephane Goubert haben noch mehr als Moreau die Fahne der Ü35-Leute hochgehalten und die Etappe entscheidend mitgeprägt. Hincapie war einer der Stärksten in der Ausreißer-Formation, Goubert zeigte den Gebrüdern Schleck, was eine französische Harke ist und führte Rinaldo Nocentini p(n)eu á p(n)eu zurück zu den Favoriten, die sich abgesetzt hatten, weil Andy Schleck am letzten Berg unbedingt überschüssige Energie loswerden musste. Starke Leistung von beiden. Und von Schleck und Nocentini natürlich auch. Als Lohn sind Goubert und Hincapie momentan die aussichtsreichsten Anwärter auf den letzten freien Podest-Platz hinter Lance&Levi.
Schorse und Stephane liegen 5:17 beziehungsweise 6:46 Minuten zurück. Moreau ist mit 9:36 Minuten Rückstand der Dritte im Bunde, der noch Aussichten auf Rang drei im Klassement des Grauen Trikots hat. Mit etwas Kulanz kann auch noch Jose-Luis Arrieta (13:39 Minuten Verspätung zum Lenz und 8:22 Rückstand auf Rang drei) zu den Podiums-Anwärtern gezählt werden. Aber spätestens bei Voigte (22:54 zurück) beginnt das Niemandsland. Denn der Deutsche wird wohl kaum wie in früheren Jahren noch mal in eine lukrative Fluchtgruppe kommen - er muss für die Schlecks da sein.
Aber die Tour ist noch lang. Und unwägbar. Dennoch muss, von den Leistungen der bestplatzierten Ü35-Fahrer mal abgesehen, auch der Zeigefinger gehoben werden. Auf der nicht mal hammerschweren Etappe gestern haben sich die meisten Senioren nicht gerade mit Rum, pardon: Ruhm, bekleckert. Horrach, Bruseghin, de Jongh und Wrolich landeten im letzten Gruppetto - wenn man Napolitano, van Hummel und Furlan, die noch weitere elf Minuten später eintrudelten, mal ausklammert - 23:02 Minuten nach dem Tagessieger ins Ziel. Gut, die mussten sich vielleicht für die nächsten Etappen schonen. Und außerdem: In Zeiten der andauernden Rentendebatten ist ein Streik bei Senioren auch vollkommen verständlich.
Von Streik weit entfernt sind Lance&Levi. Das epochale Duo des Ü35-Klassements hat schon eine Vermarktungsstrategie für die Zeit nach dem Radeln ausgeheckt. Die beiden wollen ihre Popularität, die die Vorreiterrolle in der Wertung Graues Trikot ihnen bringt, voll ausschlachten. Nach ihren Karrieren gehen "Lance&Levi" unter diesem "Künstler"-Namen gemeinsam nach Las Vegas und ziehen eine Musical-Show auf. Titel: "Pille, Pulle, Injektionen".
SN-Wertung Graues Trikot:
1. Lenz
2. Levi +0:31
3. Schorse Hincapie +5:17
4. Stephane Goubert +6:46
5. Christophe Moreau +9:36
6. Jose-Luis Arrieta +13:39
7. Voigte +22:54
8. Inigo Cuesta +32:13
9. Marzio Bruseghin +33:26
10. Stu O'Grady +41:20
11. Bingen Fernandez +44:23
12. Matteo Tosatto +47:43
13. Joan Horrach +49:04
14. Paco Wrolich +51:36
15. Steven de Jongh +55:52
Etappensiege Ü35:
Levi: 2, Hincapie: 3, Voigte 1, Moreau: 1, Astana: 1
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