Vorschau 55. Andalusien-Rundfahrt

Allrounder sind gefragt

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Andalusien-Rundfahrt 2008

Foto: ROTH

14.02.2009  |  (rsn) - Wie in den Jahren zuvor bietet die Andalusien-Rundfahrt (15. 19. Feb./- Kat. 2.1) auch diesmal den Rundfahrtspezialisten die Gelegenheit, sich für die Saison einzurollen. So geben der Australier Cadel Evans (Silence-Lotto) oder der Russe Denis Mentschow (Rabobank) ihre Saisonpremiere. Mit Linus Gerdemann (Milram) und Olympiasieger Samuel Sanchez (Euskaltel) stehen zwei weitere prominente Fahrer am Start. Insgesamt haben für die 55. Auflage der Ruta del Sol, wie sie im Spanischen genannt wird, 13 Mannschaften gemeldet, darunter sieben aus der ProTour. In den vergangenen sieben Jahren wurde die Tradistionsrundfahrt von den Gastgebern dominiert. Letzter deutscher Gesamtsieger war Erik Zabel (1997).

Im Vorjahr war die Rundfahrt, die im Übrigen 2008 ihrem Ruf als "Sonnen-Rundfahrt"  nicht gerecht wurde, schon am ersten Tag entschieden, als der Spanier Pablo Lastras (Caisse d`Epargne) bei miserablen äußeren Bedingungen als Ausreißer den Grundstein zum Gesamtsieg legen konnte. In diesem Jahr verspricht der Rennverlauf mehr Spannung.

Die Strecke: Die fünftägige Rundfahrt durch Andalusien bietet jedem Fahrertyp etwas. Die Ruta del Sol beginnt am Sonntag mit einem 7,3 Kilometer langen Prolog durch Jaén. An den folgenden beiden Tagen kommen dann die Sprinter auf ihre Kosten. Sowohl auf der 169 Kilometer langen Etappe von La Guardia de Jaén nach Humilladero als auch auf dem 164 Kilometer langen Teilstück von Vegas Del Genil nach Cordoba ist mit Massenankünften zu rechnen. Die 4. Etappe führt mit drei Bergwertungen der dritten und einer der zweiten Kategorie schon über anspruchsvolleres Terrain. Auf dem 162 Kilometer langen Teilstück von Marbella nach Benahavis könnten zum ersten Mal die Ausreißer zum Zug kommen.

Die Königsetappe der Rundfahrt steht am letzten Tag an. Auf dem 166 Kilometer langen Teilstück von Torrox nach Antequera müssen jeweils zwei Berge der zweiten und dritten Kategorie gemeistert werden, ehe mit dem Puerto del Tocal (Kat. 1), in 950 Metern Höhe und 15 Kilometer vor dem Ende wohl der Scharfrichter der Rundfahrt, überquert werden muss.

Favoriten: Allrounder haben auch diesmal wieder beste Chancen auf den Gesamtsieg.  Ob Evans, der im Vorjahr eine Etappe gewann und Gesamtdritter wurde, oder Mentschow in ihren ersten Saisonrennen etwas zeigen werden, bleibt abzuwarten. Auch Gerdemann und Sanchez werden die Rundfahrt als Training unter Wettkampfbedingungen nutzen. Besonders motiviert werden vor allem die einheimischen Fahrer an den Start gehen. Die Lokalmatadoren vom Andalucia-Team setzen auf Xavier Tondo. Ebenfalls zu beachten sind Manuel Vazquez (Contentpolis) und Joaquin Rodriguez (Caisse d`Epargne). Aber auch der italienische Routinier Davide Rebellin, der sein erstes Rennen für PVC Serramenti bestreitet, dürfte das Terrain liegen.

In den Sprintentscheidung ist Katjuscha mit Danilo Napolitano, Gert Steegmans und Filippo Pozzato das zu schlagende Team. Die Konkurrenz für den russischen Rennstall ist allerdings überschaubar. Vielleicht können der Niederländer Wim Stroetinga (Milram), der Belgier Jurgen Roelandts (Silence-Lotto) oder der Australier Baden Cooke (Vacansoleil) bei den Sprintankünften ein Wörtchen mitreden.

Die Etappen:

15. Februar: Jaén - Jaén; 7,3 Kilometer (Prolog)
16. Februar: La Guardia de Jaén - Humilladero, 169 Kilometer
17. Februar: Vegas Del Genil - Cordoba, 164 Kilometer
18. Februar: Marbella - Benahavis, 162 Kilometer
19. Februar: Torrox - Antequera, 166 Kilometer

Die Teams: Milram, Caisse d`Epargne, Euskaltel, Silence-Lotto, Rabobank, Fuji Servetto Katjuscha, Vacansoleil, Skil-Shimano, Contentpolis, Andalucia, Xacobeo, Serramenti PVC

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