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19.11.2008 | (rsn) - Seine großen Ziele, Etappensiege bei Giro d`Italia und Tour de France, blieben Robert Förster in diesem Jahr verwehrt. Dennoch kann der Sprinter auf ein ordentliches Jahr zurückblicken - immerhin gelangen ihm vier Saisonsiege.
Speziell zu Beginn des Jahres lief es für den 30-jährigen Markkleeberger ganz nach Plan. Gegenüber Radsport News hatte Förster angekündigt, auf einen frühen Saisonerfolg fahren zu wollen: "Je früher der gelingt, umso besser. Spätestens bei der Mallorca Challenge oder der Algarve Rundfahrt möchte ich schon eine Etappe gewinnen", so der Gerolsteiner-Profi.
Auf der Schlussetappe der Tour Down Under im Januar verpasste Förster als Zweiter nur knapp den ersten Saisonsieg. Auch bei seinem nächsten Renneinsatz, der Trofeo Mallorca (Kat. 1.1), war der Sprinter als Dritter nicht weit vim Sieg entfernt. Dieser gelang ihm dann Ende Februar bei der Algarve-Rundfahrt (Kat. 2.1), wo er sich gleich die Auftaktetappe im Massensprint sicherte und dadurch auch für drei Tage die Führung in der Gesamtwertung übernahm. "Super. Ich bin sehr glücklich, dass das geklappt hat. Das nimmt den Druck und gibt auf der anderen Seite viel Moral und Selbstvertrauen", sagte Förster, der auf der 3. Etappe seinen zweiten Saisonsieg folgen ließ.
Seine nächste Podiumsplatzierung fuhr "Frösi" Ende März in Italien auf der 4. Etappe der Settimana Ciclistica Internazionale Coppi e Bartali (Kat. 2.1) heraus, die er auf Rang drei beendete. Auch bei der Georgia-Rundfahrt Ende April, seinem letzten Einsatz vor dem Giro d`Italia, schaffte er den Sprung aufs Podium.
Beim Giro lief dann aber nicht viel zusammen. Nach seinem zweiten Platz auf der 4. Etappe war von den stämmigen Sprinter nichts mehr zu sehen. Nach 14 Etappen war die Rundfahrt für Förster beendet.
Erfolgreicher war Förster bei seinem erstem Renneinsatz nach der Italien-Rundfahrt. Beim Eintagesrennen Veenendaal-Veenendaal (Kat. 1.HC) wurde er von seinem Anfahrer Sven Krauss perfekt positioniert und holte sich seinen dritten Saisonsieg. "Kraussi hat wirklich einen Top-Job gemacht. Das war perfekt", bedankte sich Förster. Zur Vorbereitung auf die Tour de France bestritt der Sachse noch die Tour de Suisse, wo es zu zwei vierten Plätzen langte.
Aber auch bei der folgenden Tour de France kam Förster nicht richtiug in Tritt. Mehr als ein fünfter Etappenplatz war nicht drin für den Gerolsteiner-Sprintkapitän.
In der zweiten Saisonhälfte bestritt Förster die Eneco-Tour und die Deutschland Tour, wo er jeweils einen dritten Platz ersprinten konnte. Als letzten ProTour-Einsatz war im September die Polen-Rundfahrt eingeplant. Dort konnte Förster auf den letzten Drücker noch einmal einen raushauen und die Schlussetappe für sich entscheiden. "Mann, das fühlt sich wirklich gut an, so ein Ding abzuschießen und zu gewinnen", erklärte Förster nach dem Rennen. Bei seinem letzten Saisoneinsatz, dem Münsterland Giro (Kat. 1.1), reichte es noch einmal zu Rang drei.
In der kommenden Saison wird Robert Förster für Milram starten, dem einzigen deutschen ProTour-Team. War er bei Gerolsteiner noch Sprinter Nummer eins, so muss er bei Milram mit Gerald Ciolek um diese Position kämpfen. Förster wird weiterhin seine Freiheiten bekommen, sich aber auch öfter Ciolek unterordnen müssen. Sein neuer Teamchef Gerry van Gerwen ist sich aber schon sicher: "Bei Förster dürfen wir uns sicherlich über den ein oder anderen Sieg freuen."
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