60. Österreich-Rundfahrt : Glomser jubelt zu früh

Roels mit tollem Solo, aber Bettini siegt

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Foto: Lina Michaelis http://www.flickr.com/photos/heldenderlandstrasse

07.07.2008  |  (rsn) - Paolo Bettini (Quick.Step) hat die erste Etappe der Österreich-Rundfahrt gewonnen. Der Weltmeister setzte sich auf der Bergetappe nach 171 Kilometern von Klausen nach Toblach im Sprint einer 23 Fahrer starken Spitzengruppe vor dem Österreicher Gerrit Glomser (Volksbank) und seinem Landsmann Davide Rebellin (Gerolsteiner) durch. Als bester deutscher Fahrer belegte Matthias Ruß (Gerolsteiner) zeitgleich mit Bettini den 20. Platz.

Im Schlusssprint sah zunächst alles nach einem Sieg von Glomser aus. Der 32-Jährige Volksbank-Kapitän jubelte jedoch zu früh. Im letzten Moment zog Bettini noch am Österreicher vorbei. „Pech oder Unvermögen, es ist einfach dumm gelaufen“, kommentierte Glomser nach dem Zieleinlauf seinen Lapsus. „Drei Meter vor dem Ziel dachte ich mir schon, ich hätte das Ding abgeschossen. Aber leider habe ich Bettini nicht gesehen. Er war halt um das Quäntchen besser, das einen Mann wie ihn auszeichnet.“

„Österreich liegt mir! In Salzburg wurde ich Weltmeister und in dieser Saison hat es bei den Klassikern und beim Giro d’Italia mit dem Siegen nicht so richtig geklappt", freute sich der 34-jährige Italiener über seinen ersten Saisonerfolg, mit dem er auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Bettini hat vier Sekunden Vorsprung auf Glomser und neun auf Rebellin.

Zu den Verlierern des Tages zählte der Italiener Paolo Savoldelli (LPR), der 14 Minuten verlor. Mit dem Österreicher Markus Eibegger (Elk Haus)und dem Schweden Gustav Larsson (CSC) kamen zwei weitere Aspiranten auf den Gesamtsieg mit Verspätung ins Ziel. Ihr Rückstand hielt sich mit 45 Sekunden aber noch in Grenzen.

Mann des Tages war Dominik Roels (Milram): 35 Kilometer nach dem Start attackierte der 21-jährige Neoprofi und blieb 120 Kilometer allein an der Spitze. Roels wurde allerdings rund 20 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor dem Ende des schweren, bis zu 12% steilen Kategorie-1-Anstiegs hinauf zum Misurina-See, wieder eingeholt.

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