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02.02.2025 | (rsn) – Topfavoritin Zoe Bäckstedt hat ihren U23-Titel bei der Cross-WM in Liévin verteidigt. Nach einer Auftaktrunde, in der sie sich viele technische Fehler leistete, fuhr die Britin ihrer Konkurrenz nach einem Radwechsel ab Runde zwei auf und davon. Silber ging an die Luxemburgerin Marie Schreiber, die einen groben Fehler am Start schnell ausbügeln konnte und nicht nur sich selbst sondern auch ihrem Land die erste WM-Medaille holte. Die Niederländerin Leonie Bentveld sicherte sich Bronze vor der Französin Celia Géry und der Kanadierin Isabella Holmgren.
Viermal stand Bäckstedt am Start einer Querfeldein-WM. In Fayetteville wurde sie 2022 Junioren-Weltmeisterin, in Hoogerheide war sie im ersten U23-Jahr 2023 Zweite, in Tabor und Liévin holte sie sich das Regenbogentrikot, dass sie in der U19 auch im Madison auf der Bahn, im Zeitfahren auf der Straße und zweimal im Straßenrennen gewonnen hatte. Dabei verlief die Anfangsphase für sie dieses Mal holprig: “Die erste Runde war nicht so geschmeidig. Die Verhältnisse waren das komplette Gegenteil zu jenen bei der Kursbesichtigung. Und mit dem Adrenalin, das man bei einer WM hat, bin ich in einer Kurve weggerutscht“, sagte sie im Ziel.
Auch danach lief es nicht immer rund. “Der Kurs war total anders, als ich das erwartet hatte. Es war sehr rutschig, auch in den flachen Kurven konnte man problemlos wegrutschen. Ich musste immer bis ans Limit gehen. Es war auf jeden Fall ein interessantes Rennen“, so die 20-Jährige, die trotz aller Schwierigkeiten letztendlich ungefährdet zu Gold fuhr.
Schreiber sicherte Luxemburg die erste Medaille bei einer Cross-WM. Selbst wurde sie in den letzten beiden Jahren jeweils Fünfte, Christine Majerus schrammte in Valkenburg 2018 bei der Elite als Vierte knapp an Edelmetall vorbei.
Kaija Budde, eigentlich eine gute Starterin, fand sich nach zwei Minuten aus zunächst von außen nicht ersichtlicher Ursache auf dem 45. und letzten Platz wieder. Von dort aus schob sie sich anfangs schnell nach vorn, in den Top 30 wurde der Widerstand der Gegnerinnen aber größer und die Aufholjagd geriet langsam ins Stocken. Sie fuhr vor bis auf Platz 26, bevor eine sehr schlechte Rundenzeit im vierten Umlauf sie wieder ein paar Positionen kostete. Das Ziel erreichte die 18-Jährige auf Platz 28.
Damit lag sie vier Ränge hinter der Schweizerin Jana Glaus. Nora Fischer legte wie Budde eine Aufholjagd hin, war dabei aber erfolgreicher als die Deutsche. Die Österreicherin landete auf Platz 23 acht Sekunden vor Glaus. Die für Heizomat – Herrmann fahrende Britin Ella McLean-Howell wurde Achte.
Schnellstarterin Schreiber rutschte nach dem Startschuss aus dem Pedal und kollidierte, da sie das Gleichgewicht verlor, gegen einige Konkurrentinnen. So konnte Zoë Bäckstedt als Erste ins Gelände und Schreiber fand sich am Ende der asphaltierten Startgerade in etwa 15. Position wieder. Kurz danach verschwand Bäckstedt allerdings aus der Spitzenposition und Schreiber, die ihr Missgeschick innerhalb weniger als einer Minute perfekt kompensiert hatte, fuhr Géry an der Spitze davon.
Bentveld kam heran – und fiel direkt mit Materialproblemen zurück. Dafür fuhr Bäckstedt wieder vor. Sie löste sich direkt wieder von ihren Konkurrentinnen, doch als sie in einer ungefährlich aussehenden Kurve auf dem vereisten Untergrund wegrutschte und stürzte kam die technisch stark fahrende Gery wieder heran - und auf der ansteigenden Zielgeraden schaffte auch Schreiber den Anschluss. Bentveld musste deutlich Gas zurücknehmen.
Im zweiten von fünf Umläufen wechselte Bäckstedt das Arbeitsgerät, wobei sie offensichtlich den Reifendruck ändern ließ. Sie erhöhte nun die Schlagzahl und sprengte die Gruppe erneut. Die folgende Zielpassage erreichte sie 21 Sekunden vor Schreiber, 37 vor Géry und 42 vor Bentveld – die frühe Vorentscheidung. Holmgren lag als Fünfte 1:11 Minuten hinten.
Bentveld erreichte das Hinterrad der Französin, die sie wenig später auch abhängte. Bäckstedt ließ derweil die Zügel schleifen. Sie fuhr 29 Sekunden langsamer als zuvor und so halbierte Schreiber innerhalb einer Runde ihren Rückstand. Auch Bentveld hatte als Dritte Zeit auf die Führende gewonnen. Schreibers Aufholjagd endete, als sie sich an einer technisch schweren Stelle einen Patzer erlaubte und den dann noch mit einer gelaufenen Pirouette abschloss.
Damit war die Spannung komplett raus. Die Glocke zur Schlussrunde wurde für die Spitzenreiterin 26 Sekunden vor Schreiber und derer 52 vor Bentveld geläutet. Géry war abgeschlagen Vierte und konnte nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen. Im Finale änderte sich nichts mehr. Obwohl Bäckstedt noch einmal zu Boden ging, sicherte sie sich den Titel souverän.
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