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01.02.2025 | (rsn) – Der alte und neue U23-Weltmeister Tibor Del Grosso war schon beim Umziehen, als die beiden Deutschen Silas Kuschla (+ 5:42) und Hannes Degenkolb (+ 6:56) bei den Cross-Weltmeisterschaften in Liévin auf den Rängen 26 und 30 die Ziellinie überquerten. Max Heiner Oertzen (31.) und Eike Behrens (32.) wurden schon vorzeitig aufgrund der Abstandsregel aus dem Rennen genommen und wurden mit Rundenrückstand gewertet.
“Es war ganz hart, gefühlt das längste Rennen, das ich je gefahren bin. Ich hatte vor dem Rennen schon gesagt, wenn du einen guten Tag hast, dann macht es dir Spaß, wenn man keinen guten Tag hat, läuft es gar nicht“, erzählte Kuschla nach dem Rennen RSN und fügte an: “Ich hatte so einen mittleren Tag, konnte hinten raus das Tempo gut aufrechterhalten, sodass ich in der zweiten Hälfte viel Plätze gutgemacht habe.“
___STEADY_PAYWALL___Von Platz 40 nach der Startrunde arbeitete sich der 20-jährige Norddeutsche mit ziemlich konstanten Rundenzeiten immer weiter nach vorn. Zur Halbzeit fand er sich schon in den Top 30 wieder, am Ende war es der 26. Rang. “Viele Fahrer sind wirklich gestanden, ich hatte zum Glück noch Kraft“, meinte Kuschla weiter.
Gegen den alten und neuen U23-Weltmeister Tibor del Grosso waren bei der Cross-WM in Liévin alle Gegner chancenlos. | Foto: Cor Vos
Auf dem tiefem Untergrund von Liévin im Norden Frankreichs setzte Kuschla vor allem auf eine Boxenstopp-Taktik, mit der er so oft wie möglich sein Rad wechselte. “Ich war froh, dass ich drei Einsatzräder hatte. Ich habe zu Beginn jede halbe Runde gewechselt, dann nur mehr jede Runde, weil auch die Kärcher nicht mehr da waren“, berichtete er. Die völlig verdreckten Räder wurden von seinen Betreuern immer wieder auf Vordermann gebracht.
“Mit der Leistung bin ich ganz zufrieden, von der Platzierung hätte ich mir gerne was in den Top 20 gewünscht. Jetzt habe ich das gleiche Ergebnis wie vor einem Jahr. Das ist nicht so gut, wenn man quasi stagniert. Man will immer mehr“, analysierte der 20-Jährige, der als reiner Cross-Spezialist gilt.
Sein Teamkollege Degenkolb erwischte einen Blitzstart, reihte sich früh sogar unter die Top Ten im Rennen ein, konnte dann aber dem schnellen Tempo nicht standhalten. “Am Start war ich noch sehr zufrieden. Das hat mir viel Mut gemacht, aber dann musste ich spüren, dass nicht mein Tag ist. Auf dieser Strecke keine guten Beine zu haben, wirklich sich doppelt aus, denn du musst immer mit viel Druck auf der Kette haben, um den Schwung mitzunehmen. Stehst du, dann verlierst du viel Zeit“, erzählte er RSN.
Während es für Kuschla immer weiter nach vorne ging, fiel Degenkolb Position um Position zurück. “Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Das ist nicht da, wo ich hinfahren wollte nach einer ziemlich guten Saison, wie ich finde“, sagte der 20-jährige Sachse, der in Dresden studiert.
“Ich bin mit viel Selbstvertrauen in das Rennen gegangen und dann ist das am Ende bitter, wenn sich das nicht auszahlt“, meinte Degenkolb abschließend. Auch wenn nur Vertreter weniger Nationen vor den beiden Deutschen lagen, so zeigte sich, dass der deutsche Nachwuchs zu den Topländern wie die Niederlande, Belgien oder Frankreich doch einen Rückstand aufweist.
“Cyclocross hat bei uns nicht denselben Stellenwert wie in Belgien oder den Niederlanden. Ich glaube, dass mit einer besseren finanziellen Unterstützung sich auch andere Möglichkeiten ergeben würden“, meine Kuschla abschließend und verwies auf die Hoffnung, dass die Sportart 2030 vielleicht in das Programm der Olympischen Winterspiele aufgenommen werden könnte: “Das kann etwas ändern.“
Am Sonntag wird sich Kuschla noch am Streckenrand einfinden, um seinen Teamkollegen Benedikt Benz anzufeuern, der bei den Junioren ein Medaillenkandidat ist: “Der Druck auf ihm ist sicherlich groß, speziell nach dem Weltcupsieg am letzten Wochenende. Ich traue ihm aber ein Podium zu und werde mir das Rennen nicht entgehen lassen und für ihn schreien.“
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