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RSNplusRSN-Rangliste, Platz 112: Fabian Steininger

Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag"
Fabian Steininger (Maloja - Pushbikers) blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. | Foto: Peter Maurer

03.11.2024  |  (rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte sich bei der Mannschaft von Christian Grasmann sehr wohl. Allerdings stellten die Pushbikers zum August den KT-Rennbetrieb ein. Auf sich selbst gestellt, absolvierte der Österreicher noch einige kleinere Rennen und zumindest für 2025 ein neues Team.

“2024 war ein ziemliches Lernjahr für mich, wo ich über mich, das Rennfahren und den Radsport mir viel aneignen konnte. Das nehme ich für 2025 mit“, erzählte Steininger gegenüber radsport-news.com. “Ich bin aber ganz froh nach dem Jahr, was da in Deutschland und Österreich mit den Teams abging, dass ich für nächste Saison was habe“, fügte er an.

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Denn nicht nur seine Mannschaft musste den Kontinental-Rennsport einstellen, sondern auch andere Teams, wie auch seine frühere Equipe Felt – Felbermayr wird es künftig nicht mehr geben. Im nächsten Jahr geht es für Steininger in Richtung Steiermark, wo er im WSA KTM Graz p/b Leomo neuen Unterschlupf fand. “So lange es Spaß macht, das Finanzielle passt und es mit meinem Studium vereinbar ist, mache ich weiter“, erklärte er, angesprochen auf seine langfristigen Pläne in der Zukunft.

Gute Vorstellungen in Polen und stark bei Kriterien

Steininger gilt in Österreich als einer der schnellen Sprinter, bei WSA sollte er gute Helfer bekommen, um die angepeilten Topergebnisse zu erzielen. “Nachdem ich heuer meine ersten Siege einfahren konnte, soll 2025 der erste UCI-Erfolg folgen“, gab er seine großen Ziele und Wünsche für das kommende Jahr bekannt.

Fabian Steininger gewann unter anderem das Kriterium in Steyr. | Foto: Reinhard Eisenbauer

Vor allem bei nationalen Kriterien konnte Steininger in der abgelaufenen Saison Siege einfahren, im Erlauftal in Niederösterreich siegte er im Juli und einen Monat später beim Kriterium in Steyr. Aber auch die internationalen Ergebnisse ließen sich sehen, so etwa mit einem neunten Rang bei der Solidarnosc-Rundfahrt in Polen, einem fünften Platz beim polnischen Eintagesrennen Memorial Andrzeja Trochanowskiego sowie einem vierten und sechsten Tagesrang bei der Mazowska-Rundfahrt.

Weitere Highlights konnte Steininger nicht mehr setzen, da sein Team kurz nach den letzten Rennen in Polen den Rennbetrieb auf Kontinental-Ebene einstellte. Steininger schloss sich keinem neuen Team an und absolvierte auf eigene Kosten noch ein paar Rennen in Österreich und Deutschland.

Ein Jahr der Persönlichkeitsentwicklung

“Für uns Fahrer war es ein wenig vorhersehbar, aber wenn dich die E-Mail erreicht, ist das ein ziemlicher Rückschlag“, meinte der Oberösterreicher, der sich aber von der Hiobsbotschaft nicht unterkriegen ließ und sich immer wieder versuchte, neu zu motivieren: “Dieses Jahr hat ziemlich zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen“, nahm er es sportlich.

Steininger in Aktion bei der österreichischen Radbundesliga | Foto: Reinhard Eisenbauer

Gelernt hat er in Deutschland einiges, aber er weiß auch, woran er noch arbeiten muss: “Am Berg habe ich noch meine Defizite. Ich werde kein Kletterer bleiben, will diese aber besser verkraften können ohne viel langsamer im Sprint zu werden.“ Mit dem Wechsel zu den Grazern lebt auch noch ein weiterer Traum. “Es ist ein großes Ziel, im nächsten Jahr bei der Tour of Austria am Start zu stehen. Das fehlt mir noch und als Österreicher willst du da zumindest einmal im Leben dabei gewesen sein“, so Steininger.

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