Kämpferischster Fahrer der 5. Dauphiné-Etappe

Chancenlos gegen Vingegaard: Carapaz muss sich noch steigern

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Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) wurde nach der 5. Dauphiné-Etappe als Kämpferischster Fahrer geehrt. | Foto: Cor Vos

09.06.2023  |  (rsn) – Bei der Mercan'Tour Classic Alpes-Maritimes (1.1) holte sich Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) mit einer entschlossenen Attacke am letzten Berg den Sieg. Ganz ähnlich sah der Plan des Olympiasiegers an der vier Kilometer langen und mehr als acht Prozent steilen Côte de Thésy aus. Doch Carapaz hatte die Rechnung ohne Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) gemacht, der als einziger nicht nur folgen, sondern den Ecuadorianischen Meister sogar abschütteln konnte, um sich als Solist nach 191,1 Kilometern in Salins-les-Bains den Sieg zu holen.

Carapaz verlor später auch noch den Anschluss an die Verfolgergruppe, die um Rang zwei kämpfte, und belegte schließlich 45 Sekunden hinter Vingegaard den 23. Platz. “Aber ich bin nicht enttäuscht“, kommentierte er anschließend den Ausgang des Rennens. “Die Etappe verlief sehr schnell und wir wollten im Finale etwas ausprobieren. Wir wollten schauen, wie weit ich kommen würde. Am Ende konnte ich dem Tempo (von Vingegaard, d. Red.). nicht folgen. Der Stärkste hat gewonnen“, lobte er den Dänen, der mit seinem neunten Saisonsieg auch das Gelbe Trikot eroberte.

Aber auch Carapaz wurde nach der Etappe noch aufs Podium gerufen. Als Trostpreis blieb dem 30-Jährigen die Auszeichnung zum Kämpferischsten Fahrer des Tages, die er gerne entgegennahm. Allerdings machte er deutlich, dass er mit Blick auf sein Ziel Tour de France bei sich noch Verbesserungsbedarf sieht. “Ich muss mich noch ein bisschen steigern, aber das werde ich Schritt für Schritt machen“, kündigte er zuversichtlich an. “Bis zur Tour ist es noch ein Monat, ich will aber diese Dauphiné gut beenden und dann schauen, wie viel Arbeit noch vor mir liegt.“

Für die letzten drei Etappen der Tour-Generalprobe, die allesamt über bergiges Terrain führen, kündigte Carapaz deshalb weitere Attacken seines als angriffslustig bekannten Teams an. “Wir werden es weiter versuchen, denn diese Dauphiné passt zu unseren Ambitionen“, So der Olympiasieger weiter. Auch wenn mit Esteban Chaves und Andrej Amador weitere Bergspezialisten im Aufgebot stehen, dürfte Carapaz mit “wir“ wohl in erster Linie sich selbst gemeint haben.

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