--> -->
29.05.2023 | (rsn) – Ein zufriedenes Fazit zog Organisatorin Vera Hohlfeld nach dem finalen Akt der Lotto Thüringen Ladies Tour (2.Pro). Deutschlands wichtigstes Mehrtagesrennen für Frauen überzeugte erneut mit attraktiven Etappen, gutem Fanzuspruch und sportlichen Topleistungen, wobei hier vor allem die Dominanz des aktuell weltbesten Teams der Welt, SD Worx, alles überstrahlte.
"Es macht richtig Spaß, das Ergebnis der Woche zu sehen“, erklärte sie gegenüber radsport-news.com zum Abschluss ihrer Rundfahrt und erklärte, dass der Blick schon auf 2024 gerichtet war, als der Startschuss zur diesjährigen Austragung begann. "Fast bei jedem Gespräch war mein Kopf schon beim nächsten Jahr. Wenn es kein Erdbeben gibt, dann geht es weiter“, so die ehemalige Spitzenfahrerin, die seit über zehn Jahren die Gesamtleitung der Rundfahrt hat.
___STEADY_PAYWALL___Mischa Bredewold (SD Worx) und Vera Hohlfeld | Foto: Arne Mill / T.RF Sportmarketing GmbH
Im Vorjahr zweifelte sie noch an ihrem Konzept, da durch den fehlenden WorldTour-Status die besten Teams der Welt ihr keine Zusage gaben und mit Abwesenheit glänzten. "Ich dachte es wird rückläufig und das ist nicht mein Ziel. Doch so eine Austragung wie heuer macht Mut. Wir hatten großartigen Sport mit der Weltranglistenersten und dem weltbesten Team“, blickte sie auf ihr Rennen und sprach dabei das Team SD Worx an, das mit Europameisterin Lorena Wiebes und Flandern-Rundfahrt-Siegerin Lotte Kopecky zwei ihrer Topstars nach Thüringen entsandte.
Ein Aufstieg in die höchste Liga des Radsports ist aber noch ein wenig entfernt, auch wenn ihr Team hart daran arbeitet, die Kritikpunkte der UCI aus den letzten Jahren zu beheben. Bei dieser Ausgabe gab es erneut eine Liveübertragung. So zeigte der MDR das Rennen in seinem Programm, bei Eurosport und GCN konnten die Zuschauer das Geschehen in Thüringen ebenfalls live mitverfolgen.
Die Trikotträgerinnen der 35. Lotto Thüringen Ladies Tour | Foto: Arne Mill / T.RF Sportmarketing GmbH
Noch ganz ist der Frauenradsport bei den Einwohnern des Bundeslandes nicht angekommen, aber zumindest von der Politik erhält ihr Projekt Rückendeckung. "Ich denke, der deutsche Radsport hat es nicht so leicht im Vergleich zu anderen Ländern und dann ist es bei den Frauen nochmals schwieriger. Aber wir können stolz darauf sein, uns hier einen anderen Status erarbeitet zu haben. Die Politik steht hinter uns, wollen die Werbung mit dem Rennen haben und das gibt uns Kraft für die Zukunft", schilderte Hohlfeld.
Auf den Ausbau der Rundfahrt in den kommenden Jahren will die Organisatorin nun vermehrt ihr Augenmerk legen, denn sie spürt, dass das Interesse wächst. "Wir haben eine große Anfrage für die Etappenorte im nächsten Jahr. Wir wollen uns weiterentwickeln, aber auch keine jahrelangen Partner vor den Kopf stoßen. Da müssen wir echt geschickt auswählen", berichtete Hohlfeld, die das Rennen schon als Fahrerin bestritt.
Für weiteren Wachstum, benötigt sie aber weitere Mittel: "Das ist die Aufgabe, die ich mir persönlich gesetzt habe, noch mehr Geld aufzutreiben. Ich sehe noch viel Potenzial, muss dafür aber noch mehr netzwerken. Ich möchte überregionale Partner finden, denn nun haben wir das Fernsehen da und somit eine internationale Reichweite."
Alle fünf Etappensiegerinnen auf einem Bild | Foto: Arne Mill / T.RF Sportmarketing GmbH
Immer wieder kämpft Hohlfeld noch mit ihrem 2.Pro-Status. Dies ist zwar die zweitwichtigste Rennkategorie direkt unter der WorldTour, doch die Mannschaften bevorzugen die höchste Klasse und viele machen sich daher nicht auf den Weg nach Thüringen. Nur fünf der 15 WorldTour-Teams waren 2023 im Starterfeld.
"Ich weiß, dass sie gerne zum Rennen kommen, aber gibt es zeitgleich wo anders ein WorldTour-Rennen, dann müssen die Teams wegen ihrer Sponsoren dort fahren, selbst wenn sie es nicht wollen. Trek – Segafredo hat mir zum Beispiel schon im Winter abgesagt wegen einer Verpflichtung in England", so Hohlfeld, die auch darauf hofft, dass es weiterhin in der höchsten Kategoriekeinen Startzwang für die besten Rennställe der Welt geben wird. Außerdem bemängelt sie, dass der Kalender der WorldTour extrem angewachsen ist, der Unterbau aber klein gehalten wurde.
Bei den Männern gibt es unterhalb der 35 WorldTour-Rennen noch knapp 60 Wettkämpfe der Pro-Kategorie. Bei den Frauen gibt es zwar dieselbe Kategorie, dieser gehören gerade einmal acht Rennen an; fünf Eintagesrennen sowie die Rundfahrten von Valencia, das Festival Elsy Jacobs und Thüringen.
"2.Pro klingt gut, aber wo gehören wir hin", sprach Hohlfeld das Dilemma an, einen kleinen Unterbau für die WorldTour zu haben. Und auch die Akzeptanz für den Frauenradsport fehle noch, vor allem in der Berichterstattung. "Es gibt mir einen Stich ins Herz, wenn die ARD beispielsweise die Tour de France Femmes live zeigt, wir es aber maximal nur ins Streaming-Programm schaffen. Und auch wenn in den Magazinen seitenweise über die Tour vorberichtet wird und wir nur mit ein paar Zeilen erwähnt werden", führte sie abschließend aus.
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat bei der 12. Ausgabe von Gent-Wevelgem in Flanders Fields Women Elite die Konkurrentinnen erwartungsgemäß in den Schatten gestellt und nach 168, 9 K
(rsn) – Mit nur minimal veränderten Strecken wartet Gent-Wevelgem in diesem Jahr auf das Peloton der Frauen und der Männer. Beide Rennen werden knapp drei Kilometer kürzer, gehören mit 250,3 (MÃ
(rsn) - Elfmal wurde Gent Wevelgem in Flanders Fields (1.WWT) bei den Frauen bislang ausgetragen und jede Edition brachte ein neues Siegergesicht. Titelverteidigerin Lorena Wiebes (SD Worx -Protime) s
(rsn) – Cat Ferguson marschiert unaufhaltsam geradeaus. Dieses Bild passt zum Auftritt der 18-jährigen Britin beim Classic Brügge-De Panne (1.WWT) am Donnerstag, aber auch zu ihrem bisherigen Karr
(rsn) – Seit vielen Jahren gehören die Frühlingsklassiker fest zum Programm von Kathrin Schweinberger. Die Tirolerin, deren Zwillingsschwester Christina regelmäßig zum erweiterten Kreis der Favo
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat zum zweiten Mal in ihrer Karriere die Classic Brugge-De Panne der Frauen gewonnen. Die 26-jährige setzte sich beim 99. UCI-Sieg ihrer Karriere nach 1
(rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) erstmals in ihrer Karriere die Classic Brugge-De Panne der Frauen gewonnen. Die 26-jährige setzte sich beim 99. UCI-Sieg ih
rsn) - Gent - Wevelgem ist auch ein fester Bestandteil im Rennkalender der Frauen. Der Frühjahrsklassiker führt über meist flaches Terrain inklusive Naturstraßen, hat aber auch einige Anstiege üb
(rsn) – Die Weltranglistenerste Demi Vollering (FDJ – Suez) äußerte unmittelbar vor dem Start zu Sanremo Women ihren Unmut über die Ausschüttung an Preisgeldern, die die Frauen bei der Reaktiv
(rsn) - Seit 2018 steht die Classic Brugge - De Panne im UCI-Rennkalender der Frauen und gehört bereits seit ihrer Premiere der Women`s World Tour an. Obwohl der Kurs von der belgischen Hauptstadt in
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech