Loir et Cher: Vorarlbergs Stüssi kurz vor Ziel gestellt

Für P&S-Sprinter Briese war die Etappe einen Kilometer zu kurz

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Für P&S-Sprinter Briese war die Etappe einen Kilometer zu kurz"
Das Team P&S Benotti mit Tobias Nolde im Trikot des kämpferischsten Fahrers vor Beginn der 4. Etappe der Tour du Loir et Cher | Foto: Team P&S Benotti

15.04.2023  |  (rsn) - Bei besserem Wetter – 10 Grad und kein Regen – verpasste das Team P&S Benotti um Sprinter Max Briese auf der 4. Etappe der Tour du Loir et Cher (2.2) nach spätem Defektpech bei der Massenankunft in Vernou en Sologne nach 197 Kilometern ein Spitzenergebnis.

Beim Sieg des Niederländers Jesper Rasch landete Briese nur auf Rang 34. "Bis Kilometer 190 lief es für uns ganz ok", spielte Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com auf das misslungene Finale an.

Sprinter Briese befand gegenüber radsport-news.com, dass man sich als Team sehr gut gefunden habe und ein sehr gutes Rennen gefahren sei. "Albert hat im Finale noch mal den Sprung in eine Spitzengruppe geschafft, das hat uns im Feld noch mal ein bisschen entlastet, da wir nichts zufahren mussten. Das war wirklich gut", lobte Briese seinen Teamkollegen Gathemann.

Auf das Sprintfinale hätten schließlich "alle im Team richtig Bock" gehabt, erklärte Briese, der dann jedoch kurz vor dem Ziel Defektpech hatte. "Albert hat mir dann noch sein Rad gegeben, was leider ein bisschen zu groß für mich war, aber in dem Moment war das natürlich auch völlig ok", betonte Briese, dass es erst einmal wichtig gewesen sei, überhaupt das Rennen direkt fortsetzen zu können. "Leider war es dann aber nicht mehr weit bis zum Ziel, die Zielanfahrt ging durch enge Straßen, da war es dann schwierig, noch mal nach vorne zu kommen. Für ein gutes Finale hätte das Rennen einen Kilometer länger sein müssen. So blieb uns aber erneut ein gutes Ergebnis durch viel Pech verwährt."

Dagegen konnte Tobias Nolde seine vordere Platzierung in der Gesamtwertung behaupten. Der 25-Jährige, der am Freitag als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet wurde, geht am Sonntag mit 1:25 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Tim Marsman (Metec) auf die Schlussetappe. "Tobi ist noch in Schlagweite, um ganz vorne reinfahren zu können", traut Briese seinem Teamkollegen für Sonntag noch einiges zu.

Team Vorarlberg zeigte sich offensivfreudig

Ohne echten Sprinter in den eigenen Reihen hatte beim Team Vorarlberg indes erst gar niemand mit einer vorderen Platzierung im Finale geliebäugelt. Entsprechend zeigte die österreichische Mannschaft auch ein äußerst offensives Rennen – mit der Absicht, einen Massensprint zu verhindern.

"Wir sind heute gut gefahren, haben fast jede Gruppe besetzt und Akzente gesetzt. Teilweise waren wir mir zwei Fahrern gleichzeitig in den Spitzengruppen", berichtete Werner Salmen, Sportlicher Leiter beim Team Vorarlberg, gegenüber radsport-news.com.

Im Finale war Colin Stüssi nochmals in einer sechsköpfigen Spitzengruppe zu finden, die aber vier Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. So rollte Pirmin Benz als Teambester auf Rang 49 über den Zielstrich.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Sprinterfest in der Schinkenstadt

(rsn) - Bevor die Vuelta für die Entscheidung im Gesamtklassement nochmal ins Hochgebirge abbiegt, steht ein letzter Tag für die Sprinter im Programm. Auf den 161,9 Kilometern von Salamanca nach Gu

11.09.2025Vine: “Für ein wirklich schweres Rennen ist nun alles angerichtet“

(rsn) – Nach bislang sieben Etappenerfolgen bei der Vuelta a Espana brannte das Team von UAE – Emirates – XRG auf der 18. Etappe das nächste Feuerwerk ab. Auch wenn nur neun Zehntel zum Tagess

11.09.2025Carboni von UCI vorläufig gesperrt

(rsn) – Giovanni Carboni (Unibet – Tietema Rockets) wurde vom Weltradsportverband UCI wegen auffälliger Werte im sogenannten Blutpass vorläufig gesperrt. Die ermittelten Daten stammen aus der le

11.09.2025Almeida: “Das Leben basiert auf ‘Was-Wäre-Wenns‘“

(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna bejubelt nach Geduldsprobe Zeitfahrsieg vor Vine

(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)