--> -->
26.02.2023 | (rsn) - Wenige Tage vor dem Saisonstart in Kroatien präsentierte sich das österreichische Kontinental-Team Hrinkow Advarics am Samstag in Steyr der Öffentlichkeit. Im Interview mit radsport-news.com sprach Teamchef Dominik Hrinkow über die Ambitionen für die kommende Saison, den Wechsel von Rainer Kepplinger in die WorldTour und die drei Deutschen im Aufgebot.
Waren Sie mit der Saison 2022 zufrieden?
Hrinkow: Wir sind mit der letzten Saison sehr zufrieden. Um ehrlich zu sein, überstieg sie unsere Erwartungen. Mit dem Sieg bei der Tour of Malopolska, der Oberösterreich-Rundfahrt und der Gesamtwertung der Radliga in Österreich können wir mehr als zufrieden zurückblicken.
Im Winter hat sich im Aufgebot nur wenig verändert. Ein Indiz dafür, dass Sie mit der Mannschaft sehr zufrieden sind?
Hrinkow: Seit Beginn an haben wir jährlich nur wenig Änderungen im Kader. Uns ist die Beständigkeit wichtig, was den Fahrern auch mehr Sicherheit geben soll. Wenn es mal nicht so läuft arbeiten wir an unseren Fehlern anstatt den Kader auszutauschen.
Mit Rainer Kepplinger haben Sie einen Fahrer in die WorldTour gebracht. Was trauen Sie ihm bei Bahrain Victorious zu?
Hrinkow: Rainer ist vermutlich das größte Talent, das ich in Österreich je gesehen habe. Man hat gesehen, wie er von Rennen zu Rennen dazu gelernt hat. In unglaublich schneller Form. Stark war er schon immer. Mit seinen körperlichen Voraussetzungen traue ich ihm auch in der World Tour einiges zu.
Jonas Rapp konnte dagegen, auch wegen der Verletzungszeit in der zweiten Saisonhälfte, nicht zu einem großen Team aufsteigen.Sind sie froh, dass er Ihrem Team noch erhalten bleibt und Sie nicht gleich zwei Ergebnisfahrer verlieren?
Hrinkow: Jonas ist sehr stark in die Saison gestartet, hatte dann aber Pech mit Krankheit und Verletzung. Den Schritt in die World Tour gönnen wir jedem Fahrer. Jonas hat definitv das Zeug dazu und wird weiterhin unsere volle Unterstützung bekommen. Natürlich freuen wir uns, dass er weiterhin in unserem Team ist. Die World Tour ist unserer Meinung nach noch immer möglich.
Bei der Teampräsentation wurde kurzfristig auch die Verpflichtung des WorldTour-erfahrenen Italieners Edward Ravasi bekannt gegeben. Was bedeutet dieser Transfer für das Team?
Hrinkow: Die Verpflichtung von Edward ist ein Meilenstein in unserer Teamgeschichte. Nun haben wir nicht nur einen Sportlichen Leiter mit World-Tour Erfahrung (Matej Mugerli, d. Red), sondern auch einen Fahrer, der uns mit Sicherheit nochmal weiterhelfen wird.
Worauf haben Sie bei der Auswahl der Neuzugänge Ravasi, Kovar, Rechenauer und Verza besonders geachtet?
Hrinkow: Wir haben uns viele Gedanken gemacht. Nicht nur wie wir den Abgang von Kepplinger kompensieren können. Es war uns auch wichtig zu betrachten, welches Rennprogramm wir fahren und was wir brauchen, um dort erfolgreich zu sein. Im Sprint und auf klassikerähnlichem Terrain haben wir uns deutlich verbessert.
Mit dem 26-jährigen Johannes Rechenauer haben Sie einen dritten Deutschen ins Team geholt. Was kann man von ihm erwarten?
Hrinkow: Johannes hat sich in der Amateurszene mehr als bewährt und wir glauben, dass er gute Chancen auf Konti-Niveau. Er ist bergfest und durch seine Triathlon-Vergangenheit auch stark im Zeitfahren. Ähnlich wie bei Kepplinger werden wir versuchen, ihm in der ersten Saison möglichst viele Ratschläge mit auf den Weg zu geben. Ich bin mir sicher, dass er eine große Stütze für das Team sein wird.
Trauen Sie dem langjährigen Kapitän Rapp mit seinen 28 Jahren noch mal eine Leistungssteigerung zu?
Hrinkow: Jonas fährt auf extrem hohem Niveau. Die letzten zwei, drei Jahre hat er schon bewiesen, wie stark er ist. Wir arbeiten mit externen Partnern zusammen, die ihm an der Seite stehen, um sein volles Potenzial ausschöpfen zu können.
Neben Rapp und Rechenauer ist Timon Loderer der dritte Deutsche im Team. Er fährt schon seit Jahre für Hrinkow. Was macht ihn so wertvoll für das Team?
Hrinkow: Timon ist schon sehr lange bei uns, seit 2018, und mittlerweile ein guter Freund von mir. Er ist ein offener Charakter, weiß sich auch abseits der Rennen in Szene zu setzen und repräsentiert das Team hervorragend nach außen. Er versteht sehr gut die Arbeit und Abläufe im Hintergrund des Teams, hinterfragt Prozesse und versucht, die Mannschaft weiterzubringen. Und er fährt Ergebnisse ein. Was uns natürlich sehr freut.
Wann und wo wir das Team seine Saison beginnen?
Hrinkow: Wir werden mit der Umag Trophy, der Porec Trophy und der Istrian Spring Trophy in die Saison einsteigen. Zeitgleich erfolgt die Tour de Taiwan, wo wir erneut eine Einladung erhalten haben. In Österreich präsentieren wir uns zum ersten Mal beim Bundesliga-Auftakt in Leonding Ende März.
Welche sind die Highlights im Rennkalender?
Hrinkow: Die Tour de Taiwan ist wichtig für uns. Die Rundfahrt ist sehr groß, viele große Firmen und Sponsoren sind vor Ort. Ganz wichtig für uns ist aber auch die Radliga in Österreich. Sie ist extrem hochkarätig und wird immer medienwirksamer. Als Titelverteidiger haben wir natürlich auch die Oberösterreich Rundfahrt ganz dick im Kalender sowie die Tour of Austria.
Was sind die sportlichen Ziele für 2023?
Hrinkow: Im Optimalfall können wir dort anschließen, wo wir letztes Jahr aufgehört haben. 2022 war eine herausragende Saison. Der Kader ist punktuell stärker geworden und ich bin guter Dinge, an die Leistungen nahtlos anschließen zu können. Die Mannschaftswertung der Radliga wollen wir erneut gewinnen. Wir wollen international groß aufzeigen und bei den heimischen Rennen wie Tour of Austria und Oberösterreich Rundfahrt aufs Podest fahren.
Werlcher Ihrer Fahrer könnte einen großen Schritt nach vorne machen?
Hrinkow: Das Zeug für Überraschungen hat jeder. Wir als Team unterstützen so gut es geht die Entwicklung eines jeden Fahrers. Ich persönlich bin auf die Leistungen von Neuzugang Stefan Kovar gespannt. Er hatte eine gute Vorbereitung, fühlt sich wohl und ist extrem motiviert. Er braucht noch etwas Zeit, aber er ist ein Fahrer, der für Aufsehen sorgen wird.
(rsn) - Bei besserem Wetter – 10 Grad und kein Regen – verpasste das Team P&S Benotti um Sprinter Max Briese auf der 4. Etappe der Tour du Loir et Cher (2.2) nach spätem Defektpech bei der Masse
(rsn) - Dauerregen und einstellige Temperaturen haben Tobias Nolde (P&S Benotti) nicht von einer starken Leistung auf der 3. Etappe der Tour du Loir et Cher (2.2) abgehalten. Ab Kilometer 20 fuhr der
(rsn) – Ein Vierteljahrhundert schon gehört das Team Vorarlberg dem Peloton an. Wenige Tage vor dem Saisonstart auf Rhodos sprach radsport-news.com mit Teamchef Thomas Kofler über den Umbruch im K
(rsn) - Seit Jahren schon gehört das österreichische Team Tirol KTM zu den besten U23-Rennställen. Am Saisonende 2022 konnten sich gleich vier Fahrer Profiverträge sichern. Im Interview mit radsp
(rsn) – Eigentlich hätte die Tour of Antalya (2.1) in der letzten Woche den Saisonstart für das Team Felbermayr Simplon Wels markieren sollen. Doch nachdem die Rundfahrt wegen des schweren Erdbebe
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech