--> -->
02.04.2023 | (rsn) – Seit Paris-Roubaix vor zwei Jahren im Frauen-Kalender angekommen ist, stellt die Königin der Klassiker auch die Königin in Sachen Medieninteresse im Frühjahr des Frauen-Radsports dar. Trotzdem aber ist es weiterhin die Flandern-Rundfahrt, die am häufigsten genannt wird, wenn die Fahrerinnen nach ihrem Lieblingsrennen gefragt werden. Mit ihrer deutlich größeren Geschichte innerhalb des Frauen-Radsports hat die Ronde eine Ausnahmestellung unter denjenigen Klassikern, die Frauen und Männer bestreiten.
Am Sonntag steht die 20. Flandern-Rundfahrt der Frauen an, während es sich bei Paris-Roubaix kommende Woche erst um die dritte Auflage handelt, beim Amstel Gold Race um die neunte und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich um die siebte. Einzig der Fleche Wallonne hat mit bislang schon 25 Austragungen mehr Historie, ist aber eben kein Monument. Und vor allem: Kein anderer Klassiker ist so offen für eine Vielzahl von Fahrerinnentypen - von der hügelfesten Sprinterin bis hin zu Bergfahrerinnen können die Flandern-Rundfahrt alle gewinnen.
"Es ist das Rennen, von dem ich jedes Mal träume, wenn ich auf meinem Rad unterwegs bin. Die Atmosphäre dort ist einfach einzigartig. Es ist, als würde man mitten durch eine große Party fahren", erklärte Emma Bjerg (Movistar) radsport-news.com im Winter als Antwort auf die Frage nach ihrem Lieblingsrennen und die Australierin Grace Brown (FDJ – Suez) fügte hinzu: "Wenn man in Oudenaarde ins Ziel kommt, will man das Rennen am liebsten sofort noch einmal fahren. Es ist eines dieser Rennen, die vom Start bis ins Ziel wie ein Abenteuer sind."
Es sind nur zwei Beispiele, die Antwort eines großen Teils des Pelotons würde bei dieser Frage genauso oder so ähnlich ausfallen. Flandern ist einfach speziell und wenn man im Gespräch mit den Fahrerinnen von 'The Big One' spricht, weiß so gut wie jede, dass die Ronde gemeint ist.
Mit entsprechend großer Spannung wird auch dieser Sonntag wieder erwartet und während die eben zitierte Bjerg seit ihrem schweren Sturz bei Strade Bianche Anfang März pausiert, gehört Brown zum erweiterten Favoritinnenkreis. Vor zwei Jahren war sie Dritte in Oudenaarde, vergangenes Jahr Siebte.
Ganz oben auf der Liste der Sieganwärterinnen steht allerdings nicht einfach nur ein Name, sondern ein ganzes Team: SD Worx. Die bislang dominierende Mannschaft des Frühjahrs schickt mit Titelverteidigerin Lotte Kopecky sowie Lorena Wiebes, Demi Vollering und Marlen Reusser gleich vier Frauen ins Rennen, die gewinnen könnten – und die Liste derer, denen man ernsthaft zutraut, sie zu bezwingen, ist kurz.
Neben Brown und ihrer dänischen FDJ-Teamkollegin Cecilie Uttrup Ludwig sowie der britischen Brügge-De Panne-Siegerin Pfeiffer Georgi (DSM) sind vor allem die Frauen von Movistar zu nennen: Annemiek van Vleuten darf, auch wenn ihr Saisonstart nicht so gut gelang wie sonst, nie unterschätzt werden und auch die Deutsche Meisterin Liane Lippert sowie van Vleutens niederländische Landsfrau Floortje Mackaij dürften nach ihrem gemeinsamen Höhentrainingslager mit van Vleuten auf Teneriffa in Top-Form am Start zu stehen.
Natürlich müssen auch Canyon – SRAM-Kapitänin Katarzyna Niewiadoma aus Polen und die Italienerin Elisa Longo Borghini (Trek – Segafredo) sowie die Niederländerin Marianne Vos (Jumbo – Visma) in Flandern immer mit auf die Favoritinnenliste. Doch Niewiadoma wirkte in dieser Saison noch nicht so stark, wie die zuvor Genannten, Vos startete wegen einer Operation an ihrer Beckenarterie verspätet in die Saison und Longo Borghini hatte im März sehr lange mit einer Corona-Infektion zu kämpfen. Beide sind daher noch nicht in Bestform.
Das Streckenprofil der Flandern-Rundfahrt der Frauen. | Grafik: Flanders Classics
Zum ersten Mal in der Geschichte der Flandern-Rundfahrt der Frauen geht es nach dem Start in Oudenaarde nicht gen Osten, sondern zunächst in südwestlicher Richtung nach Kluisbergen und dann über eine große 60-Kilometer-Schleife über den Tiegemberg und sogar auf die andere Seite der Autobahn E3 nach Waregem und Deinze, bevor über Kruisem Oudenaarde wieder erreicht wird.
Nach 65 Kilometern dann beginnt in den sogenannten flämischen Ardennen mit dem Wolvenberg die typische Berg- und Talfahrt über die Hellinge. Es folgen, wie bei den Männern, die Kopfsteinpflastersektoren Kerkgate und Jagerij sowie die Hellinge Molenberg, Marlboroughstraat, Berendries und Valkenberg. Dann aber verlassen die Frauen den Männer-Parcours für eine Weile und es geht knapp 20 Kilometer abschüssig über die Orte Horebeke und Etikhove zurück an den Fluss Schelde, wo für die letzten 46 Rennkilometer derselbe Parcours wie bei den Männern wartet und somit nach 112 Rennkilometern in Melden das Finale eingeläutet wird: am Fuß des berüchtigten Koppenbergs.
Er stellt des achte von insgesamt 13 Hellingen dar und wird sofort gefolgt vom Kopfsteinpflastersektor Mariaborrestraat sowie dem Doppel aus Steenbeekdries, Stationsberg und Taaienberg. Nach 122 Rennkilometern dürfte das Peloton dann völlig auseinandergeflogen sein, bevor es nach Ronse hinunter und mit dem Kruisberg/Hotond in Helling Nummer 11 hinein geht. Es folgt die lange, schnelle Abfahrt nach Kluisbergen und schließlich das inzwischen legendäre Doppel aus Oude Kwaremont und Paterberg, bevor die letzten zwölf Kilometer flach ins Ziel nach Oudenaarde führen.
Ankommen werden die Frauen in Oudenaarde gegen 17:45 Uhr und damit rund eine Stunde nach den Männern. Die Live-TV-Übertragung ist ab 15:00 Uhr und somit schon ab vor dem Wolvenberg geplant.
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat sich Lydia Ventker (RSV Gütersloh) die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga sichern. Auf Rang zwei folgte als beste U19-Fahrerin Magdalena Leis (Mangertseder), D
(rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat sich schon gleich zum Auftakt der Tour de l’Ardèche (9. – 14. September / 2.1) ihren großen Wunsch erfüllt und einen Etappensieg eingefahren.I
(rsn) – Ursprünglich wollte sich Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) bei der am heutigen Dienstag beginnenden Tour de l’Ardèche (9. – 14. September / 2.1) zur Vorbereitung auf die Straßen-WM
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat auf der 6. Etappe der Simac Ladies Tour (2.WWT) ihren fünften Etappensieg gefeiert und sich damit auch den Gesamtsieg gesichert. Sie gewann nach 156
(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM – zondacrypto) hat wie letzte Saison das Zeitfahren der Simac Ladies Tour (2.WWT) gewonnen. Nach 10,2 Kilometern von Doetinchem nach Westendorp feierte die
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) dominiert die 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) weiter nach Belieben. Die Europameisterin entschied die 3. Etappe über 160,1 Kilometer rund um Zeewolde für
(rsn) – Auftaktsiegerin Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat auch am zweiten Tag der 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) zugeschlagen. Die Europameisterin aus den Niederlanden setzte sich über 124,5 K
(ran) - Die Simac Ladies Tour (2.WWT) wurde erstmals 1998 unter dem Namen Holland Ladies Tour und hat seitdem ihren festen Bestand im Rennkalender der Frauen. Die sechstätige Rundfahrt durch die Nie
(rsn) - Die Schwedin Jenny Rissveds (Canyon – CLLCTV) hat in Les Gets ihren zweiten Weltcup-Sieg der Saison über die Olympische Distanz gefeiert. Zudem gelang der Olympiasiegerin von Rio nach den
(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat zum dritten Mal in Folge die Classic Lorient Agglomération (1.WWT) gewonnen. Sie war nach 165 Kilometern in Plouay schneller als Marianne Vos (Vis
(rsn) – Nach sechseinhalb Jahren wird Franziska Koch Ende 2025 das Team Picnic – PostNL verlassen und sich zu neuen Ufern aufmachen: Die 25-Jährige hat einen Zweijahresvertrag beim französischen
(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Top-Favorit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana gewonnen. Der zweimalige Weltmeister aus Italien benötigte für den auf 12,2 Kilometer verkürz
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm
(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw
(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt
(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se