Souveräne Titelverteidigung bei Slowenien-Rundfahrt

Sprintduell gegen Mohoric: Pogacar gewinnt auch Schlussetappe

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Tadej Pogacar (UAE Team Emirates, li.) hat zum Abschluss der Slowenien-Rundfahrt die 5. Etappe gewonnen. | Foto: Cor Vos

19.06.2022  |  (rsn) - Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat auch zum Abschluss der Slowenien-Rundfahrt unter Beweis gestellt, dass er der mit Abstand stärkste Fahrer im Feld gewesen ist. Der zweimalige Toursieger feierte am Schlusstag seinen zweiten Etappensieg - zwei weitere hatte er seinem Teamkollegen Rafal Majka überlassen - und machte damit die souveräne Titelverteidigung perfekt.

Auf der 155 Kilometer langen 5. Etappe von Vrhnika nach Novo Mesto konnte im letzten steilen Anstieg des Tages zehn Kilometer vor dem Ziel nur Matej Mohoric (Bahrain Victorious) Pogacars Attacke folgen, in der folgenden Abfahrt konnte noch Majka aufschließen.

Das Trio machte schließlich den Tagessieg unter sich aus, wobei Pogacar auf den letzten Metern über Kopfsteinpflaster noch am favorisierten Mohoric vorbeiziehen konnte. Kurz dahinter rollte Majka als Dritter drei über den Zielstrich. 26 Sekunden später entschied mit Luka Mezgec (BikeExchange - Jayco) ein weiterer Slowene den Sprint der ersten Verfolgergruppe für sich.

“Das Ziel war es, das Führungstrikot zu verteidigen. Im Anstieg habe ich einfach versucht, so schnell wie möglich hochzufahren. Im Sprint habe ich dann einfach alles rausgehauen, auch um mich beim Team für die starken Helferdienste zu revanchieren“, erklärte Pogacar.

Im Schlussklassement lag Pogacar zwölf Sekunden vor Majka und deutliche 2:32 Minuten vor seinem Landsmann Domen Novak (Bahrain Victorious).

So lief das Rennen:

Die Schlussetappe der Tour of Slovenia wurde zunächst von einer acht Fahrer starken Spitzengruppe um den Tschechen Daniel Turek (Felbermayr Simplon Wels) bestimmt. Zwar gestand das Feld den Ausreißern fünf Minuten Vorsprung zu, doch der war auf den letzten 50 Kilometer bereits auf 90 Sekunden geschrumpft, so dass ein Ausreißercoup praktisch ausgeschlossen war.

Eingangs der Schlussrunde betrug der Abstand nur noch eine halbe Minute und das Feld ließ sich auch nicht durch einen schweren Sturz, in den unter anderem der Österreicher Mario Gamper (Felbermayr Simplon Wels) verwickelt war, in seiner Aufholjagd aus dem Konzept bringen. Die Ausreißer waren 10,5 Kilometer vor dem Ziel am Fuß des letzten Anstiegs des Tages gestellt, und hier ging Pogacar in die Offensive. Mit seiner Attacke in der nur 1,3 Kilometer langen, aber zehn Prozent steilen Steigung initiierte der 23-Jährige das Spitzentrio, das schließlich den Sieg unter sich ausmachte.

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