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22.05.2024 | (rsn) – Er schaute sich um. Er schaute sich nochmal um. Und nochmal. Aber sein Kapitän kam einfach nicht. Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) fuhr also mit gebremstem Schaum auf den letzten Kilometern des Schlussanstieges der 16. Etappe des Giro d’Italia. Der Vorjahreszweite Geraint Thomas hatte einen schlechten Tag erwischt und konnte das Hinterrad seines jungen Teamkollegen nicht mehr halten.
"Die letzten zwei Kilometer waren ein einziger Kampf“, sagte der Waliser bei Eurosport. Thomas verlor nicht nur zehn Sekunden auf seinen Helfer, vor allem büßte er eine gute halbe Minute auf Daniel Felipe Martinez (Bora – hansgrohe) ein. "Er ist jetzt vorbei", so Thomas mit Blick auf die Gesamtwertung, in der er jetzt wieder Rang drei hinter dem Kolumbianer belegt. Das im Zeitfahren mühevoll herausgefahrene Polster hat sich in einen Rückstand auf Martinez verwandelt.
“Morgen ist ein neuer Tag, es ist noch nicht vorbei“, schob Thomas kämpferisch nach. Der am 25. Mai 38 Jahre alt werdende Toursieger von 2018 wird darauf hoffen, dass sein fast 14 Jahre jüngerer Edelhelfer dann wieder zur Stelle ist. Doch geht Arensman dann überhaupt noch als Helfer für Thomas ins Rennen? Vielleicht reift vor der nächsten Bergankunft bei Ineos ja auch der Gedanke, dass Thomas‘ Chancen – zumindest, wenn sich der Giro wie bisher entwickelt – Martinez am Berg noch Rang zwei abspenstig zu machen, eher gering sind. Ging es bergauf, war der Kolumbianer im Verlauf dieser Rundfahrt noch immer besser. Oder mindestens genauso stark. Zeit konnte Thomas jedenfalls am Berg noch nicht gut machen.
Vielleicht schielt die Teamleitung dann ja eher auf das Weiße Trikot, das sich Arensman durchaus noch schnappen könnte. In der Wertung für den besten Jungprofi liegt der Niederländer nur 24 Sekunden hinter Antonio Tiberi (Bahrain Victorious). In der Gesamtwertung liegt das Duo auf den Positionen fünf und sechs.
Fünf dieser 24 Sekunden kassierte Arensman am Monte Pana, weil er auf seinen Chef wartete. An einem Tag, wo er obendrein noch vom Pech verfolgt wurde. "Das war eine unfassbar harte Etappe. Vor allem, weil ich fünf Kilometer vor dem Einstieg in den ersten Anstieg einen Platten hatte. Ich war also eigentlich schon dort am Limit“, schilderte der 24-Jährige im Ziel gegenüber Eurosport.
Dazu passte das Finale überhaupt nicht zu seinen Fähigkeiten. “Der Berg ist sehr steil, sehr punchy. Normalerweise bin ich schlecht bei solchen Finals.“ Dennoch lieferte er eine ordentliche Vorstellung ab. Die beste der Ineos Grenadiers.
Wenn es auf der 17. Etappe im Finale hinauf zum Passo Brocon geht, passen die Berge wieder besser zu Arensmans Präferenzen. “Ich freue mich auf die längeren Anstiege“, so der 1,92 Meter große, aber nur 68 Kilogramm schwere Kletterer. Und womöglich auf eine Chance, zumindest noch auf den letzten Metern ein paar Sekunden auf seinen Kontrahenten Tiberi herausholen zu können, falls es bis dahin ruhig bleibt.
Denn da Ineos nach dem Wetterchaos von Santa Cristina die Führung in der Teamwertung wieder an Decathlon – AG2R La Mondiale abgeben musste und dort nun auch gleich mehr als zehn Minuten Rückstand aufgebrummt bekam, hoffen die Briten vielleicht darauf, wenigstens einen Titel mit nach Hause zu nehmen. Platz zwei beim Giro gab es auch schon im vergangenen Jahr. Und auf Ben O’Connor (Decathlon – AG2R La Mondiale), aktuell Gesamtdritter, hat Thomas ja auch noch eine gute Minute Vorsprung.
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