--> -->
24.03.2022 | (rsn) – Elisa Balsamo (Trek – Segafredo) ist in Top-Form. Das hat die Weltmeisterin mit ihrem Sieg am Sonntag bei der bergigen Trofeo Alfredo Binda bereits eindrucksvoll unter Beweis bestellt, nun aber mit dem zweiten WorldTour-Triumph nur vier Tage später beim topfebenen Brugge-De Panne an der belgischen Küste noch einmal dick unterstrichen.
Die 24-jährige Balsamo setzte sich nach 162,8 Kilometern und einer chaotischen halben Stunde zum Abschluss im Sprint eines durch Stürze dezimierten Feldes vor Lorena Wiebes (Team DSM) und Marta Bastianelli (UAE Team ADQ) durch.
"Es sind zwei komplett unterschiedliche Rennen und ich bin sehr froh, sie beide gewonnen zu haben", strahlte die Top-Sprinterin und verriet, dass sie gar nicht als Kapitänin für De Panne vorgesehen war. "Eigentlich habe ich heute für Chloe Hosking gearbeitet. Doch dann kam es auf den letzten Kilometern noch zu einem Sturz und sie rief über Funk, dass ich sprinten muss. Deshalb ist das eine große Überraschung."
Knapp drei Kilometer vor Schluss krachte es in einer engen Linkskurve von der großen Küstenstraße in die Innenstadt von De Panne hinein, weil UAE-Anfahrerin Anna Trevisi etwas zu übermütig auf der Innenbahn in die Kurve eintauchte und dann zu Fall kam. Dadurch entstand hinter den ersten Fahrerinnen des sowieso schon durch einen Massensturz 17 Kilometer vor Schluss dezimierten Feldes eine Lücke. Einige Sprinterinnen – wie Hosking - konnten dadurch nicht mehr ins Finale eingreifen, andere mussten viel Kraft investieren, um auf der Zielgeraden wieder ganz vorne dabei zu sein.
Teutenberg 18., Schweinberger im Pech
Als beste Deutsche fuhr die 22-jährige Lea Lin Teutenberg (Ceratizit - WNT) drei Sekunden nach Siegerin Balsamo als 18. über den Zielstrich. Ihre Teamkollegin Kathrin Schweinberger, die Österreichische Meisterin, wurde 17 Kilometer vor Schluss in einen Massensturz verwickelt und büßte so alle Chancen auf ein Spitzenresultat im Sprint ein. Laura Süßemilch (Alpecin - Fenix) wurde mit 19 Sekunden Rückstand auf Rang 36 gewertet.
In Szene gesetzt hatten sich vor dem Sprint-Finale auch die beiden Deutschen Hannah Ludwig (Uno-X), die in der ersten Rennhälfte der ersten Ausreißergruppe des Tages angehörte, und Mieke Kröger (Human Powered Health). Letztere wagte 17 Kilometer vor Schluss den letzten Solo-Vorstoß des Tages und weckte Erinnerungen an 2018, als sie in De Panne ebenfalls im Finale allein an der Spitze gefahren, dann aber auf dem Schlusskilometer gestellt worden war. Diesmal dauerte ihre Flucht jedoch nur drei Kilometer.
So lief das Rennen:
Nach elf Kilometern gelang es Nicole Steigenga (Coop – Hitec Products) als erste, sich für etwas mehr als nur fünf Sekunden vom Peloton abzusetzen. Die Niederländerin bekam kurz darauf Begleitung von drei weiteren Fahrerinnen, darunter auch die Deutsche Hannah Ludwig (Uno-X Pro Cycling). Nach 20 Rennkilometern hatte das Quartett 45 Sekunden Vorsprung und nun sprangen aus dem Feld heraus noch zwei Parkhotel Valkenburg-Fahrerinnen heraus, um die Verfolgung aufzunehmen.
Es dauerte rund 25 Kilometer, bis die beiden Gruppen vorne zusammenfanden, während das Hauptfeld konstant rund eine Minute hinter der Spitze fuhr. Daran änderte sich auch nach dem Zusammenschluss des Sextetts zunächst nichts, bis nach 72 Kilometern die Ziellinie erstmals passiert wurde und das Hauptfeld Tempo aufnahm.
75 Kilometer vor Schluss holte das Hauptfeld die sechs Spitzenreiterinnen dann ein und das Rennen begann von vorne. Sofort hagelte es weitere Attacken und nach zwei unruhigen Kilometern stand um Danique Braam (Bingoal Casino – Chevalmeire) die nächste vierköpfige Spitzengruppe. Doch dieses Quartett konnte sich nur 18 Kilometer an der Spitze behaupten, bevor es auf dem Weg zurück nach De Panne wieder gestellt wurde.
Diesmal kaum Windkantengefahr in 'De Moeren'
Auf der 45 Kilometer langen Schlussrunde zog das Peloton das Tempo dann nochmal richtig an, als es durch die trockengelegten Sumpfgebiete "De Moeren" ging. Doch mangels starken Windes kam es nur sehr kurz zu einigen Rissen am Ende des Feldes. Einen Solo-Vorstoß ritt dann noch die Irin Alice Sharpe (IBCT) 28 Kilometer vor dem Ziel. Sie behauptete sich zehn Kilometer an der Spitze, hatte aber nie mehr als 20 Sekunden Vorsprung.
Als Sharpe gestellt wurde, konterte Kröger und setzte 18 Kilometer vor Schluss zu ihrem Solo an. Kurz darauf kam es an einer Fahrbahnverengung zu einem Massensturz mitten im Peloton, durch den das Feld in mehrere Gruppen zerrissen wurde. Die erste dieser Gruppen fuhr Vollgas weiter und holte Kröger bald wieder ein, so dass schließlich noch rund 50 Frauen in den Zielort einfuhren.
Kröger die letzte Angreiferin des Tages
Doch auch in der Zielanfahrt krachte es an einer engen Linkskurve knapp drei Kilometer vor Schluss noch einmal, weil Trevisi etwas übermotiviert innen hineinstach. Erneut zerriss das Feld und einige Fahrerinnen brauchten viel Kraft, um überhaupt noch in den Sprint eingreifen zu können.
Den eröffnete schließlich Barbara Guarischi (Movistar) früh und zwang Lotte Kopecky (SD Worx) so früh in den Wind zum Nachsetzen. Die Belgische Meisterin schloss die Lücke für Lonneke Uneken, doch am rechten Fahrbahnrand eröffnete 200 Meter vor Schluss Balsamo ihren Sprint und zog unwiderstehlich zum Sieg durch. Wiebes war zwar an ihrem Hinterrad, dann aber chancenlos gegen die Weltmeisterin und wurde mit einer guten Radlänge Rückstand Zweite.
(rsn) – Corinna Lechner vom Bundesliga-Team Wheel Divas aus Berlin hat für den ersten Saisonsieg einer deutschen Frau auf UCI-Niveau gesorgt. Die 29-Jährige, die am 14. April bereits Dritte beim e
25.04.2024Drei Bergankünfte, Sprints, Windkantengefahr & Teamzeitfahren(rsn) – Nachdem die Spanien-Rundfahrt im vergangenen Jahr von Torrevieja an der Costa Blanca vorbei an Madrid in den Norden nach Asturien an den Atlantik und zur abschließenden Bergankunft an den L
21.04.2024Trotz Patzer triumphiert Brown bei Lüttich-Bastogne-Lüttich(rsn) – Nach zweiten Plätzen in den Jahren 2020 und 2022 hat Grace Brown (FDJ – Suez) erstmals das Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen gewonnen. Die Australierin ließ nach schweren 152,9 Kilom
21.04.2024Lippert: “Ich will einfach genießen, wieder Rennen zu fahren“(rsn) – Mit Lüttich-Bastogne-Lüttich geht am Sonntag eine Woche zu Ende, die auch bei Liane Lippert (Movistar) normalerweise sehr hoch im Kurs steht. Die 26-Jährige war 2022 Dritte des Amstel Gol
21.04.2024Reusser kehrt schon Ende April zur Vuelta ins Feld zurück(rsn) – Marlen Reusser (SD Worx – Protime) hat sich von ihren Sturzfolgen schneller als erwartet erholt und konnte bereits wieder trainieren. Wie ihr Management nun ankündigte, wird die dreimalig
21.04.2024Niewiadoma: “Wir haben ein klares Ziel, den Sieg“(rsn) – Zum achten Mal tragen die Frauen heute ihr Lüttich-Bastogne-Lüttich aus. Das Rennen wird um 13.30 Uhr allerdings in Bastogne gestartet und führt von dort aus über 152,9 Kilometer auf der
20.04.2024Die Strecken von Lüttich-Bastogne-Lüttich(rsn) – Zum 110. Mal findet am Sonntag Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT) für die Männer statt – die Frauen bestreiten ´La Doyenne´ dagegen erst zum achten Mal. Die Strecken haben sich im Verg
20.04.2024Die Aufgebote für das 8. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen(rsn) – Mit der 8. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen endet die Ardennenwoche. Während das Männerrennen von Lüttich aus nach Süden zum Wendepunkt in Bastogne und von dort wieder z
18.04.2024Hartmann: Aus “nur durchkommen“ wurden 74 km an der Spitze(rsn) – Elena Hartmann bekam ihre völlig durchnässten Handschuhe kaum mehr von ihren frierenden Fingern. Als die 33-Jährige vom Team Roland oben auf der Mur de Huy 5:41 Minuten nach Siegerin Kata
17.04.2024Highlight-Video des 27. Flèche Wallonne Femmes(rsn) – Nach einem dritten (2017) und einem zweiten Platz (2021) hat Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM) erstmals in ihrer Karriere den Flèche Wallonne Femmes gewonnen. Bei der 27. Ausgabe des Arden
17.04.2024Nach fast fünf Jahren bricht Niewiadoma an der ´Mur´ den Bann(rsn) – Fast fünf Jahre musste Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM) auf den 19. Sieg ihrer Profikarriere warten. Bei der 27. Ausgabe des Flèche Wallonne Femmes war es soweit. Nach 146 Kilometern mit
17.04.2024Ludwig: “Vielleicht wird der Wind einer Gruppe in die Karten spielen“(rsn) – Erstmals in der Geschichte des Flèche Wallonne starten die Frauen nach den Männern. Auf den 146 Kilometern rund um Huy müssen sieben kategorisierte Anstiege bewältigt werden, die berühm
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg
25.04.2024Die Aufgebote für den 107. Giro d´Italia(rsn) – Am 4. Mai beginnt in Venaria Reale nördlich von Turin mit dem Giro d’Italia (2.UWT) die erste Grand Tour des Jahres. Insgesamt 176 Fahrer aus 22 Teams nehmen die 107. Ausgabe der Italien-
25.04.2024Teutenberg jubelt zum Auftakt der Tour de Bretagne(rsn) - Nachdem er in seinen ersten drei U23-Jahren vergeblich einem UCI-Sieg hinterhergejagt war, eilt Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) in dieser Saison von Erfolg zu Erfolg. Nach sei
25.04.2024Lechner sorgt für den ersten UCI-Saisonsieg einer Deutschen(rsn) – Corinna Lechner vom Bundesliga-Team Wheel Divas aus Berlin hat für den ersten Saisonsieg einer deutschen Frau auf UCI-Niveau gesorgt. Die 29-Jährige, die am 14. April bereits Dritte beim e
25.04.2024Romandie-Prologsieger Zijlaard bricht sich Ellenbogen(rsn) – Nur zwei Tage nach seinem Triumph im Prolog der Tour de Romandie (2.UWT) hat Maikel Zijlaard (Tudor) einen heftigen Rückschlag hinnehmen müssen. Wie der 24-jährige Niederländer gegenüb
25.04.2024Bike-Aid: Dorn hat in der Türkei das Bergtrikot “ziemlich save“(rsn) – Das deutsche Kontinental-Team Bike Aid ist weiterhin der Aktivposten der Türkei-Rundfahrt (2.Pro). Am fünften Tag in Folge war die saarländische Equipe in der Ausreißergruppe vertreten
25.04.2024Nys krönt ersten Ausreißversuch der Karriere, Lipowitz Vierter(rsn) – Ein 21-Jähriger Crossspezialist aus Belgien hat bei der Tour de Romandie (2.UWT) für die nächste Überraschung gesorgt. Thibau Nys (Lidl - Trek) entschied auf der 2. Etappe die erste Berg
25.04.2024Jakobsen gibt Andresen Grünes Licht für den zweiten Etappensieg(rsn) – Tobias Lund Andresen (dsm-firmenich – PostNL) hat mit dem zweiten Tagessieg in Folge seine Führung in der Gesamtwertung der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) ausgebaut. Der 21-jährige Däne
25.04.2024Drei Bergankünfte, Sprints, Windkantengefahr & Teamzeitfahren(rsn) – Nachdem die Spanien-Rundfahrt im vergangenen Jahr von Torrevieja an der Costa Blanca vorbei an Madrid in den Norden nach Asturien an den Atlantik und zur abschließenden Bergankunft an den L
25.04.2024Zwölf deutsche Profis auf vorläufiger Startliste des Giro d´Italia(rsn) – Insgesamt zwölf deutsche Profis werden nach aktuellem Stand am 4. Mai den 107. Giro d’Italia in Angriff nehmen, wie aus der vom Veranstalter RCS Sport veröffentlichten vorläufigen Start
25.04.202422 Teams am Start der 3. Tour de France Femmes(rsn) – Mit insgesamt 22 Teams wird am 12. August im niederländischen Rotterdam die 3. Tour de France Femmes (2.WWT) gestartet. Beim Grand Départ dabei sein werden auch die beiden deutschen Frauen
24.04.2024Highlight-Video der 1. Etappe der Tour de Romandie(rsn) – Der Franzose Dorian Godon (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat sich die 1. Etappe der Tour de Romandie gesichert. Nach 165,7 Kilometern vom Château-d´Oex nach Fribourg, wobei sechs Bergwer