--> -->
23.11.2021 | (rsn) – In seiner vierten Saison auf ProContinental-Niveau hat sich Sebastian Schönberger zu einer der Stützen des französischen Zweitdivisionärs B&B Hotels p/b KTM entwickelt. Vor allem zum Saisonende hin zeigte der Österreicher mit guten Ergebnissen auf.
"2021 war sicherlich das beste Jahr meiner Karriere. Der Anfang war so lala, aber die letzten Monate sind sehr gut verlaufen ", freute sich Schönberger im Gespräch mit radsport-news.com über seine zweite Saison bei B&B Hotels. Zum Rennstall aus der Bretagne war der 27-Jährige aus dem Innviertel 2020 von Neri Sottoli gemeinsam mit dem unweit seiner Heimat angesiedelten Fahrradhersteller KTM gewechselt.
Die von Ex-Profi Jerome Pineau Team geleitete Equipe präsentierte kürzlich seinen Kader für 2022, in dem auch Schönberger, dessen Vertrag frühzeitig für zwei weitere Jahre bis Ende 2023 verlängert wurde, wieder mit dabei sein wird. "In dieser Saison haben wir einiges umgestellt. Ich habe einen neuen Trainer bekommen und ein gutes Team um mich aufgebaut. Daher war schnell klar, dass ich bleiben werde. Derzeit verfeinere ich noch meine Sprachkenntnisse", sagte der Schalchener, der im Saisonverlauf immer besser zurechtkam.
"Der Anfang war schwer für das Team. Wir hatten nicht viele Rennen, aber einen großen Kader und daher individuell nur wenige Einsätze. Da muss die UCI umdenken, denn wenn die WorldTeams auch die 1.1. oder 2.1.-Rennen bestreiten, gibt es nur wenige Möglichkeiten für Teams wie uns", blickte Schönberger kritisch auf die Frühphase der Saison.
Bis zur Türkei-Rundfahrt im April hatte er nur zwei Renntage in den Beinen. Die erste längere Rundfahrt des Jahres musste die französische Equipe dann aufgrund von Coronafällen auch noch vorzeitig beenden. Schönberger selbst kämpfte nach der Rundfahrt mit einem Ödem, das er sich durch eine falsche Sitzposition zugezogen hatte. Nach einem Monat Pause kehrte er bei der Mallorca Challenge ins Renngeschehen zurück.
Die Rolle im Team nun gefunden
Von da an fuhr er gute Rennen, bestritt auch das Critérium du Dauphiné und überzeugte dabei in Diensten seines Kapitäns Pierre Rolland: "Leider war der Zug für den Tourkader durch das nicht so gute Frühjahr schon abgefahren, aber wir haben nicht so viele Bergfahrer im Team und Pierre hat mich gerne an seiner Seite. Das war auch wichtig für meine Rollenfindung im Team."
Vor allem in der zweiten Saisonhälfte bekam der Oberösterreicher immer mehr Chancen, auf eigene Ergebnisse zu fahren. "Das Team traut mir immer mehr zu, auch bei den Klassikern, und das war für mich ein großer Schritt in diesem Jahr", erklärte Schönberger, der in der zweiten Hälfte nach der vorzeitigen Vertragsverlängerung wie befreit fuhr.
"Ab der Savoyen-Rundfahrt ist es immer besser gelaufen", sagte Schönberger. Nach seinem sechsten Gesamtrang war er vor allem bei kleineren Rennen immer wieder weit vorne zu finden. So folgten ein zwölfter Rang bei der Tour de Jura oder der zweite Platz in der Bergwertung der Luxemburg-Rundfahrt.
Wehmut nach der WM, dann aber ein starkes Finish
Als Belohnung wurde er sowohl für die österreichischen Aufgebote zur EM als auch der WM nominiert. In Flandern war Schönberger auf Platz 28 des Straßenrennens sogar bester Fahrer der rot-weiß-roten Auswahl: "Das ist aber auch das einzige Ergebnis, dass heuer für ein bisschen Wehmut sorgte. Denn ich hatte einen tollen Tag, nur verpasste ich leider einmal den Anschluss an die Topfahrer auf einem Kopfsteinpflasterabschnitt. Wäre ich dort drangeblieben, dann hätte ich in die Top Ten fahren können."
Zuversichtlich stimmten ihn seine Auftritte bei der Tour de Vendée, wo er Dritter wurde, sowie bei Boucles de l’Aulne, die er als Sechster abschloss. "Das Rennen in der Vendée war mein bestes Profirennen. Nach 80 Kilometern war ich noch in der letzten Gruppe. Danach habe ich alles getan, um wieder nach vorne zu kommen. Am Ende fehlten mir zwar die Körner im Sprint, trotzdem landete ich noch am Podium", berichtete Schönberger stolz.
Die Tour 2022 ist der große Traum
In der kommenden Saison hat sich durch den Abgang von Sprinter Bryan Coquard auch das Teamgefüge leicht verändert. Mit Alexis Gougeard kommt ein neuer Road Captain zur Mannschaft und auch der Wechsel von Mountainbiker Victor Koretzky dürfte für neuen Schwung sorgen.
Schönbergers großer Traum ist die Teilnahme an der Tour de France 2022. "Das Team weiß jetzt, wie ich arbeite, und ich hoffe, dass ich mich zu 100 Prozent auf die Rennen vorbereiten kann. Natürlich wären Klassiker wie die Flandern-Rundfahrt auch ein Ziel von mir, aber Paris-Nizza steht da noch mehr im Fokus für die Tour-Vorbereitung", blickte er voraus.
Auch in seiner Heimat hat Schönberger sich einiges vorgenommen, will sich als Aushängeschild mehr in die Nachwuchsarbeit seiner Region einbringen und Ausfahrten für einen gemeinnützigen Zweck organisieren. "Ich habe den Sprung in den letzten Jahren geschafft und jetzt möchte ich auch etwas zurückgeben", betonte Schönberger.
(rsn) - Zum zweiten Mal in Folge zeichnet radsport-news.com in Zusammenarbeit mit der Kunstgießerei Strassacker Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) als besten Fahrer des Jahres aus. Schon 2020
16.12.2021Vor den Olympischen Spielen lief es deutlich besser als danach(rsn) – Dank einer herausragenden ersten Saisonhälfte ist es Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) gelungen, sich wie schon 2020 den ersten Platz in der Jahresrangliste von radsport-news.com z
16.12.2021Die Radsport-News-Jahresrangliste 2021 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit eigenem Punkteschlüssel den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2021 finden Sie die Platzierungen all
16.12.2021Das Punkteschema der Jahresrangliste 2021(rsn) - Damit Sie nachvollziehen können, nach welchen Kriterien die Radsport-News-Jahresrangliste 2021 erstellt wurde, stellen wir Ihnen an dieser Stelle unser Punkteschema vor:Das Punkteschema der R
15.12.2021Nicht nur in den Zeitfahren Top-Leistungen abgerufen(rsn) - Mit sechs Siegen - fünf davon in seiner Paradedisziplin Zeitfahren - sowie seinem ersten Rundfahrtsieg der Karriere - blickt Stefan Küng (Groupama - FDJ) auf die bisher erfolgreichste Sais
14.12.2021Das letzte Quäntchen Glück hat gefehlt(rsn) – Auch wenn er im Jahr 2021 sechs Rennen gewann, so sprach Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) gegenüber radsport-news.com von einer “ein bisschen verlorenen Saison.“ Das lag vor allem
13.12.2021Erfolgserlebnisse auch in einer Saison mit vielen Problemen(rsn) – Triumphale Siege wie im Vorjahr, als er eine Etappe der Tour de France und den Flèche Wallonne gewann, gelangen Marc Hirschi nach seinem Wechsel von DSM zum UAE Team Emirates nicht. Dennoch
12.12.2021Schachmann wieder “mit Ambitionen“ zu Paris-Nizza(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) wird Ende Januar bei der Mallorca Challenge in die Saison 2022 einsteigen. Das kündigte der Deutsche Meister gegenüber radsport-news.com an. Scha
12.12.2021In einer superstarken Saison einen Kindheitstraum erfüllt(rsn) - Nils Politt (Bora - hansgrohe) kann in sportlicher Hinsicht auf einen Sommer zurückblicken, wie er im Buche steht. Der Hürther fuhr sich in überragender Manier seinen ersten Etappensieg be
11.12.2021Trotz überragender Ergebnisse nicht ganz zufrieden(rsn) – Etappensiege beim Giro d`Italia und der Tour de Suisse, dazu der fünfte Platz in der Gesamtwertung der Vuelta a Espana, wo er auch die Nachwuchswertung zu seinen Gunsten entscheiden konnte:
10.12.2021In Saint-Gaudens gelang der große Befreiungsschlag(rsn) – Ein Tag im Jahr 2021 sticht besonders heraus, wenn die Saison von Patrick Konrad bilanziert wird. Am 13. Juli schrieb der Österreicher Radsportgeschichte, gewann als erst dritter Sportler a
09.12.2021Auch ohne Sieg alles andere als eine schlechte Saison(rsn) – Erstmals in seiner mittlerweile elf Jahre währenden Profikarriere blieb John Degenkolb (Lotto Soudal) in dieser Saison ohne Sieg. Mit seinen Leistungen und auch den Resultaten konnte der 3
(rsn) - Nachdem Marcel Meisen (RTF) in seinem letzten Profi-Jahr mit ansprechenden Ergebnissen bei Weltcup-Rennen und einem Podiumsplatz in Pétange (C2) in den letzten Wochen immer besser in Form kam
12.01.2025Del Grosso holt ersten Titel in den Niederlanden, Nys in Belgien(rsn) - Am Wochenende finden in den meisten europäischen Ländern die Nationalen Cross-Meisterschaften statt. Einige Rennen der beiden Elitekategorien wurden sogar bereits am Samstag ausgetragen, der
12.01.2025Brandau bei Cross-DM in Chemnitz souverän zum achten Titel(rsn) - Obwohl mit Kaija Budde (Peter Pane Nagel) und Judith Krahl (Heizomat – Herrmann) hoffnungsvolle Talente nachrücken, bleibt Elisabeth Brandau ((EBE Racing) im deutschen Cyclo-Cross-Sport das
12.01.2025Pieterse jubelt in den Niederlanden, Heigl dominiert in Österreich(rsn) - Am Wochenende finden in den meisten europäischen Ländern die Nationalen Cross-Meisterschaften statt. Einige Rennen der beiden Elitekategorien wurden sogar bereits am Samstag ausgetragen, der
12.01.2025Zimmermann will seinen Down-Under-Auftritt von 2024 toppen(rsn) – Georg Zimmermann wird wie bereits im vergangenen Jahr in Australien in die Saison starten. Der 27-jährige Augsburger führt gemeinsam mit dem Belgier Arne Marit das siebenköpfige Aufgebot
12.01.2025Titelverteidiger Plapp schenkt Teamkollegen Durbridge Heimsieg(rsn) – Nach drei Meistertiteln in Folge hat sich Luke Plapp (Jayco – AlUla) bei den Australischen Meisterschaften diesmal mit dem zweiten Platz begnügt. Der 24-Jährige, der bereits das Zeitfahr
12.01.2025Jayco-Nachwuchskraft Stewart neue Australische Meisterin(rsn) - Nachwuchsfahrerin Lucinda Stewart hat der arrivierten Konkurrenz im Straßenrennen der Australischen Meisterschaften das Nachsehen gegeben und sich sensationell den Titel gesichert. Die 20-Jä
12.01.2025Brandau vor DM mit Sorgen wegen des guten Gefühls(rsn) – Mit drei Siegen und drei weiteren Podiumsplatzierungen war Elisabeth Brandau (EBE Racing) hervorragend in die Saison gestartet. Bei ihren Starts in Belgien im November und Dezember wurde es
11.01.2025Norbert Riberolle löst die ”ewige Cant” ab(rsn) - Am Sonntag finden in den meisten europäischen Ländern die nationalen Meisterschaften im Querfeldein statt. Einige wenige Rennen der beiden Elitekategorien werden sogar bereits am Samstag aus
11.01.2025“Silber-Eder“ fährt bei Cross-DM zu U23-Gold(rsn) – Dreimal in Serie hatte Fabian Eder (Stop & Go Marderabwehr) bei den nationalen Cross-Meisterschaften Silber gewonnen, bei seinem letzten Anlauf holte der 21-Jährige am Samstag in Chemnitz e
11.01.2025Holt sich Meisen zum Abschied seinen neunten Titel?(rsn) – An diesem Wochenende (11. / 12. Januar) finden in Chemnitz die Deutschen Meisterschaften im Cyclocross statt. Letztes Jahr holte sich Marcel Meisen (RTF) in Radevormwald das Trikot mit den s
11.01.2025Boros sichert sich in Tschechien seinen achten Titel(rsn) - Am Sonntag finden in den meisten europäischen Ländern die nationalen Meisterschaften im Querfeldein statt. Einige wenige Rennen der beiden Elitekategorien werden sogar bereits am Samstag aus