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21.09.2021 | (rsn) - Mit Asma Jan und Kanza Malik standen erstmals bei Straßenweltmeisterschaften zwei Frauen aus Pakistan im auf der Startliste des Einzelzeitfahrens der Elite. Gemeinsam mit ihren männlichen Kollegen Ali Jawaid und Khalil Amjad bekamen sie eine Einladung vom Radsportweltverband UCI. Die beiden Frauen landeten am Ende des Klassements, hoffen aber, mit ihrem Auftritt anderen Fahrerinnen ihres Landes Mut gemacht zu haben.
“Von nun an werden wir jedes Jahr dabei sein. Wir sind noch neu, aber in ein paar Jahren können wir es mit den anderen aufnehmen, hoffentlich“, erklärte Malik gegenüber radsport-news.com. In einer internen Qualifikation setzte sie sich mit ihrer 45-jährigen Teamkollegin Jan durch und vertrat ihr Land zum ersten Mal bei Weltmeisterschaften. “Es war uns schon klar, dass wir jetzt noch nicht ganz vorne mitfahren können. Wir sind ja noch Babys“, schmunzelte sie.
“Es hat jetzt 100 Jahre gedauert, bis wir (Frauen aus Pakistan) zum ersten Mal dabei waren“, fügte sie an. Nun sollen genügend Punkte für die Olympischen Spiele von Paris 2024 gesammelt werden. Dank der Hilfe von Privatsponsoren wie McDonalds, der Arcadia Group oder Sana Safinaz, einem modernen Modelabel in Pakistan, war bereits die Teilnahme in Belgien möglich.
“Das war sicherlich der aufregendste Moment meines Lebens. Ich hätte es mir nie gedacht, dass ich es zu den Weltmeisterschaften schaffe und das Rennen mit den großen Champions mir teile“, war Jan glücklich. Sie war nach der US-Amerikanerin Amber Neben die zweitälteste Teilnehmerin im Feld, im Gegensatz zur zweimaligen Weltmeisterin allerdings eine Novizin.
“Wir wussten gar nicht, wohin wir überall müssen vor dem Start. Aber alle hier waren sehr hilfreich. Schon das Hotelpersonal hat uns die Wege gezeigt und einen eigenen Raum für unsere Räder zur Verfügung gestellt. Auch die ganzen freiwilligen Helfer waren immer freundlich und haben uns mit unseren Problemen geholfen“, berichtete Jan, die erst durch die Covid-Pandemie zum Radsport kam.
“Für die nächsten Fahrerinnen wird es sicher einfacher werden“
Denn wie auch in Europa, so sorgten die Lockdowns auch in Pakistan für einen Radboom. “Alles hatte zu und die Leute haben sich auf ihre Räder gesetzt und so bin auch ich zum Radsport gekommen“, erklärte Jan. Als sie am Montag als erste Frau ihres Landes von der Startrampe rollte, schrieb sie Sportgeschichte: “Wir sind die ersten Frauen, die auf diesem Niveau fahren. Für die nächsten Fahrerinnen wird es sicher einfacher werden.“
Und genau für jene Generation wollen Jan und Malik Vorbilder sein: “Es gibt so viel Potenzial und nun werden wir auch von unserer Regierung unterstützt.“ Dies bestätigte auch Malik, die weiß, dass der nächste Schritt nun die Talentsuche im eigenen Land ist. “Wir werden noch konkurrenzfähiger, wenn wir die Athletinnen finden, die im richtigen Alter starten. Es gibt viele Möglichkeiten, wenn ich daran denke, wie viele Frauen im Militär oder bei der Polizei arbeiten“, dachte Malik schon über die nächsten Entwicklungsschritte nach.
Ein Foto mit Evenepoel als Souvenir
Auch für die 34-Jährige war der Start in Belgien eine einmalige Erfahrung. “An der Startlinie hatte ich fast einen Herzinfarkt, aber je länger das Rennen dauerte, desto mehr konnte ich es genießen“, berichtete die zweifache Mutter, die mit dem Radsport als Fitnessausgleich angefangen hatte und sich langsam immer mehr in Richtung Wettbewerb orientierte. “Es ist noch nicht normal, dass Frauen mit dem Rad unterwegs sind in Pakistan, aber das ändert sich, wenn wir jetzt Aufmerksamkeit schaffen für den Sport“, war sie sich sicher.
Auch für Malik war es ein Genuss, sich mit den aktuell besten Frauen der Welt am Start gemessen zu haben: “Sie sind Legenden für uns und wir blicken zu ihnen auf“, meinte sie. Den Mut, mit ihren Heldinnen zu sprechen, fasste sie aber erst nach dem Rennen, plauderte unter anderem mit Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer. Vor dem Start beim Besichtigen holte sie sich aber ein besonderes Souvenir. “Ich durfte ein Foto mit Remco machen“, verriet Malik grinsend.
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